Einsames Karwendel: Rundtour über Gipfelstürmerweg mit Besteigung der Hippenspitze


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 3. August 2017 um 20:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum: 3 August 2017
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:15
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Scharnitz, Fahrrad bis zum Beginn des Fahrwegs zur Kristenalm
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Fahrrad vom Beginn des Fahrwegs zur Kristenalm nach Mittenwald, Zug nach Garmisch

Am 03.08.17 nahm ich in Garmisch den Zug um 08.02 Uhr Richtung Innsbruck. Ich hatte mein Fahrrad dabei u. stieg in Scharnitz aus.Ich radelte über die Gleirschhöhe ins Gleirschtal bis zur Abzweigung zur Kristenalm. Dort ließ ich mein Rad stehen, wollte ich doch eine Rundtour machen.

Ich wanderte an der Kristenalm, an der drei junge Leute saßen, vorbei bis zur Jagdhütte, wo ich eine Pause machte. Danach folgte ich dem Wegweiser zum Gipfelstürmerweg. In ca. 1900 m Höhe biegt er nach Norden um. In diesem Bereich verließ ich ihn u. stieg im Gras unterhalb von Latschen u. des NW-Rückens die nach Westen gerichtete Flanke aufwärts. Ich näherte mich dabei dem genannten Rücken. Ich erreichte seine Kante, an der ich weiter im Gras aufstieg, das weiter oben von einem Geröllfeld unterbrochen wird. Über Schrofengelände erreichte ich schließlich den Vorgipfel. Am flachen einfach zu begehenden NO-Grat ging ich weiter zum Hauptgipfel. Ich verewigte mich im Buch, in dem ich den Eintrag von ADI vom 05.11.11 fand (ich hätte damals hikr-Berichte anschauen sollen, denn ich hatte in diesem vom Wetter her legendären November kaum Ideen für Bergtouren).

Nach der Gipfelrast stieg ich vom Gipfelgrat ein Stück vor dem Vorgipfel in eine geröllbedeckte, nicht angenehm zu begehende Rinne ein, die ich bald nach rechts verließ. Im Gras der W-Flanke stieg ich südlicher als beim Aufstieg ab. Weiter unten gelangte ich wieder auf den Rücken. Auf ihm erreichte ich schließlich Latschen. Ich fand zwischen ihnen nahe desselben eine Gasse mit Wegspur, wohl von Gemsen. Über die letzte kleine Latsche musste ich drüberklettern (die Gemsen dagegen kommen unten durch!).

Ich stieß wieder auf den Gipfelstürmerweg kurz vor seinem höchsten Punkt am Kamm. Es folgt ein Abstieg, dann verläuft er ostwärts unter der Nordseite der Hippenspitze vorbei in ungefähr derselben Höhe. Ich kam an einer Stelle vorbei, an der man ins Kleinkristental hätte absteigen können (zuerst im Gras, dann im Geröll). Ich wollte aber lieber den Weg weiterhin begehen. An einer weiteren Stelle, an der man ins Tal abkürzen kann, blieb ich ebenfalls auf dem Weg. Hinter einem Bach geht es ca. 15hm aufwärts. Der Steig biegt in südliche Richtung um. Schließlich führt er im Geröll  zu den oberhalb liegenden Felsen (man kann von dort zum Frau-Hitt-Sattel gelangen). Ich schaute auf die Karte: deutlich mehr als 100hm sind zu bewältigen. Ich hatte keine Lust mehr auf einen Aufstieg. Deshalb querte ich auf einer Wegspur im Geröll in derselben Höhe, um weiter östlich den dort von oben kommenden Steig wieder zu erreichen. Dabei stieß ich auf rote Markierungen. Dieser Wegabschnitt ist auf der Kompasskarte nicht eingezeichnet!

Ich befand mich im Kleinkristental, in dem ich abstieg. Der Steig wurde zum Fahrweg, der an einer Alm vorbeiführt. Bei der Möslalm stieß ich auf den Fahrweg im Gleirschtal, auf dem ich zu meinem Rad marschierte. Zwischen der Kristenalm u. der Möslalm hatte ich keine Menschen gesehen! Ich radelte zurück nach Scharnitz u. weiter nach Mittenwald, wo ich nach Einkauf von Getränken um 18.36 Uhr den Zug nach Garmisch nahm.





Statistik für 2017:
52.Hochgebirgstour, 111 Gipfel über 2000m, davon 86 neu.




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