Wanderung zum Seeleinsee mit meiner Frau


Publiziert von jagawirtha , 19. Juli 2017 um 19:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:13 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Berchtesgaden zum Obersalzberg, im Kreisverkehr scharf rechts bis zum Parkplatz Hinterbrand
Unterkunftmöglichkeiten:Dr. Hugo Beck-Haus

Die letzten Tage waren vom Wetter her nicht so toll, doch heute soll es auf der Alpennord-
seite sogar ein Paar Sonnenstunden geben. Das wollen meine Frau und ich heute aus-
nutzen und fahren Richtung Berchtesgaden. Meine Frau schwärmt immer vom
Almenrausch, der müsste eigentlich noch blühen, deshalb habe ich die Tour zum Seelein-
see ausgesucht, die auch landschaftlich wunderschön zu gehen ist. Leider hat das Wetter
nicht so mitgespielt, wie man sich das immer wünscht, zumindest gab es keinen Regen.

Die Tour selbst kann man entweder direkt vom Königsee-Parkplatz aus starten oder etwas
bequemer vom Wanderparkplatz Hinterbrand aus. Wegen meiner Frau, die zuletzt etwas
Probleme mit den Knien hatte, starten wir von Hinterbrand, außerdem ist zur Zeit die Berg-
bahn zum Jenner im Neubau und somit nicht als Notabstieg zu nutzen. Die Wege um den
Jenner sind alle sehr gut beschildert und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Wir gehen
unterhalb des Jenners Richtung Süden zu den Priesbergalmen auf einem "Fahrweg" für
Fußgänger. An der wunderschön gelegenen Priesbergalm machen wir eine kleine Brotzeit.
Dazu kehren wir nicht gleich an der ersten Alm ein sondern gehen ca. 300 - 400 m weiter.
Bei gutem Wetter liegt hier der gesamte Watzmannstock vor dir und man möchte am lieb-
sten sitzen bleiben. Heute wollte der Watzmann aber nichts von sich zeigen. Hier hinten
bekommt man vom Trubel wenig mit, nur hin und wieder zieht ein Wanderer vorbei.

Ab der Alm bewegt man sich nur noch auf einem schmalen Pfad, zuerst noch über Blumen-
wiesen, danach überquert man einen Bach ohne Brücke um anschließend gleich links etwas
steiler in ein kleines Waldstück hoch zu steigen. Nach  dem Wald queren wir nochmals eine
Almwiese um dann endgültig von dem bequemeren Teil der Wanderung in den interessan-
teren zu wechseln. Es wird steiniger, teilweise leicht ausgesetzt und im oberen Teil des
Stiergrabens, so heißt das Tal, auch etwas steiler. Für einen versierten Geher kein Problem,
für meine Frau teilweise schon, sie ist eine gute Geherin, trittsicher aber garnicht schwin-
delfrei. Es war aber alles im grünen Bereich und so kommen wir in die Höhen, wo auch
der Almenrausch noch blüht, zur besonderen Freude meiner Frau. Jetzt müssen wir nur
noch über den Sattel und der Seeleinsee liegt malerisch vor uns.

Inzwischen haben sich die Wolken auch etwas verzogen und wir machen nochmal eine
Pause neben dem Seeleinsee. Wie schön unsere Welt doch ist. Von solch schönen Orten
kann man eine Weile zehren. Der Rückweg ist heute der gleiche wie im Aufstieg mit einer
Kaffeepause auf der schon beschriebenen Alm.

Reine Gehzeiten ohne Pausen:

Hinterbrand PP zur Priesberg Alm ca. 1h 25 min
Priesberg Alm zum Seeleinsee ca. 1h 50 min
Seeleinsee zur Priesberg Alm ca. 1h 20 min
Priesberg Alm nach Hinterbrand ca. 1.20 min

Die Angabe der Höhenmeter ist mit Gegenanstiege berechnet, gut 200 hm mehr.

Hinweis für Wanderer mit Angst vor Kühen:
Im Bereich der Priesbergalmen laufen ca. 100 Jungrinder frei herum!

Tourengänger: jagawirtha


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Kommentare (2)


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heinrich hat gesagt: Seeleinsee
Gesendet am 19. Juli 2017 um 20:00
Lieber Bergfreund,
der Aufstieg von der Priesbergalm geht n i c h t durch die Schlum, sondern durch den Stiergraben. Auf Bild 1, 3.Reihe von oben ist der Hochseeleinkopf zu sehen. Rechts von ihm ist eine Einsattlung ( im Bild nicht sichtbar), welche zwar Schlumhiefl heißt, aber mit der Schlum als solcher nichts zu tun hat. Das s Schlumtal zieht von unterhalb der Windscharte nach Osten ins Bluntautal.
Sonst ein hübscher Bericht.
Mit Berggruß

Heinrich

jagawirtha hat gesagt: RE:Seeleinsee
Gesendet am 20. Juli 2017 um 05:17
Danke für deinen Einwand, da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, das Tal heißt natürlich Stiergraben, der obere Teil des Stiergrabens wird aber trotzdem mit Schlumm bezeichnet. Das müsste ungefähr da sein, wo auch im Sommer oft noch ein Schneefeld liegt, z.Zt. nur noch ein paar Quadratmeter. Das Schlumtal mit einem m liegt natürlich auf der österreichischen Seite des Hagengebirges, das habe ich aber auch nicht gemeint!
Gerhard


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