Saladinaspitze (2230m) + Umrundung Formarinsee - von Dalaas


Publiziert von Schneemann , 8. Juli 2017 um 22:05.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum: 8 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:ca. 22km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:sehr gut erreichbar mit der Arlberg-Bahn - Wanderweg quert den Bahnhof von Dalaas sehr gut erreichbar auch mit dem Auto über die Schnellstrasse zum Arlbergtunnel Ausfahrt Dalaas - grosser, kostenfreier Parkplatz direkt im Ort

Dieses Tour war lange ersehnt, bietet sie doch viel attraktives auf einmal:
  • der Formarinsee ist einfach nur traumhaft schön, besonders an Hitzetagen wie heute (2015 wurde er zum schönsten Platz Österreichs gewählt!)
  •  man hat bei der Tour die rote Wand immer wieder im Blick;  den höchsten Lechqueller und einen meiner Lieblingsberge
  • der recht lange Anstieg von Dalaas im Klostertal bietet sehr viel Abwechslung; den untersten Abschnitt auf Asphalt und Schotter legt man am Besten mit dem Velo zurück. Dann gehts mässig steigend durch ein kühles, schönes Tal, perfekt fürs Trailrunning. Schliesslich hat man dann noch eine tolle Wanderung im alpinen Gelände ab der Freiburger Hütte.
  • die Erreichbarkeit aus dem Rheintal ist recht gut, dank der Arlberg-Schnellstrasse oder der Arlberg-Bahnstrecke

Tour:
Start am grossen Parkplatz in Dalaas - also von gaaanz unten. Von hier mit dem Velo zuerst über asphaltierte Strässchen bis Dalaas Mason (1030). Die asphaltierte Strasse verläuft dabei leicht unterhalb des Bahnhofs - wogegen der Wanderweg den Bahnhof kreuzt. Danach dann noch weiter mit dem Velo über Schotterpisten bis zum "Steinbock-Tor" zum Aufstieg zur Freiburger Hütte. (Bin mir in Ö nie so ganz sicher, ob man auf Feldwegen/Forstwegen mit dem MTB fahren darf - aber solange kein Verbot dasteht, geh ich immer mal vom Gegenteil aus ;))

Vom "Steinbock-Tor" dann im Galopp meiner neuen Trailrunning-Leidenschaft über den stellenweise tollen, engen Waldpfad immer entlang des kühlenden Bachs.  Bei diesem Hitzetag - der Schneemännern gar nicht gut bekommt - sehr angenehm. Kurz vor der Freiburger Hütte (1918m) kommt dann allerdings noch eine steile Rampe, die dann nochmal etwas abfordert. Aber es lohnt sich, denn ab der Freiburger Hütte wechselt die Landschaft komplett - hier hat man einen herrlichen Blick über den einmalig gelegenen Formarinsee und zur darüber thronenden roten Wand. Was ein schöner Fleck!

Hier bin ich dem Wanderweg weitergefolgt bis gleich nach der Hütte eine Kreuzung kommt. Nun dem blau-weiss markierten Weg einfach immer folgen bis schliesslich zur Saladinaspitze. Warum der Weg blau-weiss markiert ist erschliesst sich mir nicht so ganz - der Weg ist gut machbar und mE noch kein T4. Erst geht es über grasige Pfade inmitten von Blütenmeeren hinauf zu einem Sattel. Von dort quert man dann erst ein mühsames Blockfeld und erklimmt schliesslich über einen schmalen Pfad durch abschüssiges Gelände den Gipfel der Saladinaspitze (2230m). Leider ist dabei auch eine kleine Gegensteigung enthalten, die man beim Abstieg wieder hinauf muss. Das Panorama war heute leider nur mässig und auch die mässige Höhe des Berges hilft da nicht gross...

Zurück bei der Freiburger Hütte gönnte ich mir dann noch eine Umrundung des Forarinsees. Hat man sich erstmal irgendwie zum Seeufer runtergekämpft macht das durchaus Spass ;)

Fazit:
Eine sehr abwechslungsreiche Tour in einer tollen Landschaft. Die Wege sind allerdings doch recht lange - anscheinend übernachten auch viele deshalb auf der ziemlich gross wirkenden Freiburger Hütte. Dank dem wunderschönen Formarinsee und der mächtigen roten Wand und dem tollen alpinen Gelände will man hier eigentlich am Liebsten Wurzeln schlagen. Schöne, lohnende Tour, auch wenn mich die Saladinaspitze eher etwas enttäuschte.





Tourengänger: Schneemann


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Kommentare (1)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 11. Oktober 2017 um 22:49
Eine winzige Anmerkung nur: Der höchste Lechqueller ist nicht die Rote Wand, sondern die weit weniger bekannte Große Wildgrubenspitze.


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