Tofane di Rozes (3225m)


Publiziert von Kottan , 26. Juni 2017 um 20:01.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:12 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1180 m
Abstieg: 1180 m
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Guissani

Die Tofane ist eine Gebirgsgruppe nördlich von Cortina, bestehend aus drei etwas gleichhohen Dreitausendern, die alle einen unterschiedlichen Charakter haben. Der höchste ist durch eine Seilbahn erschlossen und deshalb alpinistisch kaum interessant, der kleinste, die Tofane di Rozes ist der eigenständigste Berg der Gruppe, weshalb wir uns für seine Ersteigung entschieden.

Nach der Tour zur Civetta (siehe Journal), planten wir noch die Anfahrt nach Cortina und weiter zur Dibonahütte, die immerhin schon auf 2000m gelegen, einen gute Ausgangsbasis für den Berg bot. Wir waren an diesem Abend spät dran für den Aufstieg und so präsentierte sich der sonst gut bevölkerte Aufstieg recht einsam, was uns auch die ein oder andere Tiersichtung ermöglichte. Nach ca 400HM erreicht man eine felsige Zone, die wegen ihrer geologischen Unordnung recht bizarr wirkte. Mittendrin erspähten wir eine verlassene Hütte, vielleicht ein Überbleibsel des sinnlosen Gebirgskriegs, der hier 1915-18 tobte. Durch die Unübersichtlichkeit des Terrains erblickt man die Hütte erst sehr spät, generell ist der Anstieg zur Rifugio Camillo Guissani aber kurz und nicht schwer. Die Nacht verbrachten wir in der etwas seltsam dekorierten Berghütte, die an diesem Abend brechend voll war.

Am Morgen stiegen wir gemeinsam mit vielen anderen weiter hinein in die Tofanegruppe, links von uns erhob sich schon die ewig große Schuttflanke der Tofane di Rozes, durch die irgendwie der Weg führen sollte. Tatsächlich findet der Steig dann immer geschickt einen einfachen Durchschlupf durch die vielen Felsbalkone, steigt an diesen dann weiter auf bis man den nächsten erreicht hat und so weiter. Auf ca 3000m windet sich der Pfad einmal um die halbe Bergflanke herum um auf die Westseite zu gelangen, die ebenfalls auf dieser Höhe recht schuttig ist. Ab hier gibt es dann keine Kraxeleien mehr und der Pfad führt recht gerade zum Gipfel, Achtung hier kann man sich in den vielen unterschiedlich verlaufenden Trittspuren auch mal versteigen! Das Kreuz ist dann schon von Weitem sichtbar, ehe man auf dem sich etwas zuspitzenden Grat den höchsten Punkt erreicht.
Wie schon die tage zuvor herrschte noch gute Sicht, da der Gipfel inmitten der Dolomiten liegt ist die Aussicht von diesem sehr eindrucksvoll und umfasst fast die gesamte Gebirgsgruppe inklusive den Hauptkamm im Norden.

Den Abstieg machten wir dann auf dem Aufstiegsweg, an der Hütte vorbei und weiter zurück zur Rifugio Dibona, wo wir noch Zeugen einer Bergrettung aus der Südwand wurden.

Insgesamt eine recht einfache Tour auf einen Berg, der die 3000m- Marke deutlich überschreitet, auch für Wanderer geeignet und konditionell theoretisch auch an einem tag möglich.

Tourengänger: Kottan


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