Über dem Murgtal - (Mütschüeler-)Gulmen und Rainissalts mit Talabfahrt


Publiziert von PStraub , 26. Januar 2017 um 19:36.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:26 Januar 2017
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1800 m

Wer sich an die Wildruhezonen halten will, muss bei Touren rings um Flumserberge und Murgtal aufpassen. Diese sind hier so gross und allgegenwärtig, dass man schnell einmal auf der falschen Seite der Linie steht. Doch es gibt vom Rainissalts eine legale Talabfahrt. Und bei Bedingungen wie heute ist diese äusserst lohnend.

Von Oberterzen fuhr ich mit der Gondelbahn bis Tannenbodenalp. Mit der alten Kabinenbahn standen hier früher Skifahrer bis weit in die Strasse hinaus. Doch bei der leistungsfähigen Bahn von heute ist Warten kein Thema mehr.

Ab der Tannenbodenalp ging ich bis vor Seeben alles auf dem markierten Fussweg, dann folgte ich der Sommerstrasse bis Gruob (P. 1845) und dann hinauf zur Zigerfurgglen. Die Fahrwege des Sommers sind jetzt Teil des Pistensystems. Natürlich ging ich nicht auf der Piste, sondern irgendwo daneben.

Schon auf der Zigerfurgglen blies der aufkommende Föhn kräftig. Im weiteren Verlauf war es in den Mulden weitgehend windstill, auf den Graten jedoch gar nicht ..

Ab der Zigerfurgglen bin ich an den Fuss des Breitmantels abgefahren. Hier steigt eine Pistenfahrzeugspur zum Sattel östlich des Rainissalts, deren Sinn und Verlauf sich mir nicht ganz erschlossen hat. Die mir aber durchaus gelegen kam.
Den Schlussaufstieg zum Sattel zwischen Rainissalts und Gulmen habe ich dann doch noch spuren "dürfen". Letzterer heisst neuerdings "Mütschüelergulmen", was, wie mein Bild zeigt, bei den Einheimischen noch nicht angekommen ist.
Die letzten paar Meter waren weitgehend abgeblasen, darum habe ich die Ski deponiert.
Anschliessend traversierte ich zum Rainissalts und fuhr Richtung Mulfeer hinunter und dann weiter via Naserina - Tobelwald nach Nüchen. Wo das Gelände weit genug ist, hatte es perfekten Pulver. Vielerorts muss man jedoch enge und steile Stufen passieren oder der Weg verläuft (für Ski) zu flach oder zu steil durch den Wald.

Bei Nüchen hat es wieder einen Superhang, dann folgen 100 Hm Plackerei eine Waldrinne hinunter.  Kurz vor P. 1046 erreicht man die Strasse, der man bis P. 932 folgt. Bei der Kehre bei P. 1046 habe ich einen Gamsbock aufgescheucht, der offensichtlich noch wenig Begegnungen mit Skifahrern hatte.

Ab P. 932 herrschte wieder Freude: Weitgehend offenes Gelände und perfekter Raureif-Pulver. Die Strasse habe ich nahe P. 654 bei der Tiefpreis-Tankstelle erreicht. Heute hätte man sogar bis nach Unterterzen fahren können.

Ich tue mich schwer mit der Bewertung von Skitouren. Diese würde ich als eher schwierig einstufen - nicht wegen dem (simplen) Aufstieg oder dem steilen Gelände. Sondern wegen den anspruchsvollen Passagen im Wald.

Tourengänger: PStraub


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