Hoher Kasten einmal anders


Publiziert von pboehi , 25. November 2016 um 18:45.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:25 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 840 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brülisau mit Auto oder ÖV
Unterkunftmöglichkeiten:Brülisau

Ein freier Tag, nebliges Wetter und Schnee in den höheren Lagen des Alpsteins - da rücken wieder nähere und einfachere Ziele in das Zentrum des Interesses. Zudem wollte ich noch die letzten fehlenden Whiskyflaschen des Whiskytreks einsammeln, die einfachen Destinationen schiebe ich jeweils auf den Schluss der Saison auf, weshalb sich Ruhsitz und Hoher Kasten hiermit anboten.
 
Abmarsch bei dickem Nebel und Kälte in Brülisau, meinen ursprünglichen Plan via Mäder/Fulen auf dem landschaftlich reizvolleren Weg zum Ruhsitz zu gelangen verwarf ich zugunsten der Direktvariante. Auf etwa 1100m lichtete sich der Nebel, und der Hohe Kasten wurde sichtbar. Auf dem Wanderweg zum Ruhsitz, welchen ich nach 30 Minuten erreichte, kurze Einkehr für einen Kaffee und das Behändigen des Whiskys. Weiter auf dem Wanderweg in Richtung Hoher Kasten, welcher schon ziemlich nah schien.
 
Da ich bei jeder Wanderung irgendein neues Element und wenn möglich auch etwas Felskontakt suche, liess ich meinen Blick nach oben schweifen um alternative Routen zu erkunden. Ziemlich augenfällig war ein steiler Grashang, welcher an den Fuss des Kamors führt, von dort müsste die Traverse zum Kastensattel möglich sein. Ich verliess den Wanderweg auf etwa 1440m und schlug mich im steilen, mehr oder weniger gestuften Grasgelände entlang einer Runse nach oben, unter gestrenger Beobachtung einer Gämse. Im oberen Teil holte ich etwas nach links aus und bewegte mich zuletzt auf gut ausgeprägten Wildpfaden nach rechts entlang des Wandfusses. Um die Ecke, wo der Gipfel des Hohen Kastens sichtbar wurde, dann musste nur noch eine kleine Steilstufe überwunden werden, gut ausgeprägte Pfadspuren wiesen den Weg, oben angekommen stieg ich noch ein kurzes Stück auf und hielt mich dann weiter rechts direkt auf den Kastensattel zu, welcher etwa auf gleicher Höhe war, breite Kuh-Trampelpfade erleichterten das Vorwärtskommen. Vom Kastensattel war es nur noch ein Katzensprung auf den Gipfel.
 
Im Drehrestaurant gönnte ich mir einen Teller Chäshörnli und ein Quöllfrisches, holte die zweite Flasche Whisky ab, bevor ich wieder mit der Bahn in den Nebel zurückkehrte.

Tourengänger: pboehi


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Kommentare (1)


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Schneemann hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2016 um 18:54
Danke für den Bericht! Dieser Direktaufstieg hat mich schon öfters gereizt, aber ich hab's noch nie versucht. Das werd ich nun mal ändern. Reizvoll, aber nicht ganz ungefährlich, wäre es bestimmt auch im Winter mit den Ski...


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