Überschreitung der Ziegspitzen

Nicht mehr ganz unbekannte Kammwanderung auf ehemals vergessenen Pfaden. Zunächst spazieren wir Richtung Rotmoosalm. Leider haben wir uns vorher nicht über den südseitigen Pfad beim Bahnübergang schlau gemacht. Egal, das bunte Herbstlaub entschädigt für den Umweg. Den Anstieg über die Grießbergalm bis zum Rauhenstein hatten wir ja schon vor ein paar Jahren im Frühling unternommen. Heute wollen wir den ganzen Kamm überschreiten.

Hinter der Hütte steigt der Pfad Richtung Norden an, manchmal etwas undeutlich, und windet sich geschickt zum Kamm hoch. Der Weiterweg ist nun klar vorgegeben, im Auf und Ab geht's un bis zum Hohen Ziegspitz, hin und wieder brauchts in den Schrofen die Hände für's Gleichgewicht oder um die Latschen zu bändigen.

Vor dem Hohen Ziegspitz weitet sich der Kamm und der Schlussspurt führt über einen breiten Wiesenrücken. Unser Slot passt perfekt, wir genießen die Stille am Gipfel und das ausgezeichnete Panorama.

So langsam wird uns nun kalt, wir laufen weiter auf dem Pfad am Kamm zum Vorderen Ziegspitz, den wir weglos über seine steile Ostseite gewinnen. Danach wird's schattig und rutschig. Die Nordseite des Bergleins hat die Niederschläge nicht ganz so gut verkraftet wie die Südseite.

Wir treffen auf den Almweg, der rechts zur Stepbergalm führt und links zur Rotmoosalm (Wegweiser Griesen). Dort schwenken wir nach links und stehen sogleich wieder in der Sonne, denn wir befinden uns nun auf der Westseite der Ziegspitzen. Problemlos wandern wir auf breitem Weg nach unten zum Tanzboden und zur Rotmoosalm. Der unbezeichnete Weg, der zwischen den Gebäuden Richtung Südwesten führt, bringt uns wieder zu dem Punkt, wo wir von der Almstrasse abgebogen sind, auf der Karte als Laimeck bezeichnet.

Nun sind es nur noch ein paar Minuten zurück zum Parkplatz.