Auf den Pico do Furado auf der Halbinsel São Lourenço

Als wir die Ferien in Madeira buchten, ahnten wir nicht, dass wir sogar dort mit der Schneefallgrenze konfrontiert werden. Tatsächlich lag sie einmal gemäss Wetterbericht auf 1900 Meter, der höchste Berg Madeiras  (und eigentlich ein Ziel einer unserer Ferienwanderungen) misst immerhin 1‘860 Meter. Entsprechend kühl war es häufig in den höheren Lagen, dazu kam zum Teil stockdicker Nebel und viel Wind. Aber Madeira bietet zum Glück viele Ausweichmöglichkeiten, ist doch das Wetter je nach Gegend sehr unterschiedlich.
Als wir ein Auto mieten wollten um zum Ausgangspunkt einer Levadawanderung zu gelangen, meinte der Vermieter lakonisch, er finde dies keine gute Idee. In Funchal schien zwar die Sonne, aber eben, in den Bergen regnete es wie so häufig während unserer Ferien. So fuhren wir ganz in den Nordosten Madeiras, zur Halbinsel Punta de São Lourenço.  Hier erwartet uns Sonne, am Nachmittag aber auch viel Wind. Madeira zeigt sich hier nicht von der sonst so bekannten grünen und üppigen Seite. Die Halbinsel ist stark den Winden ausgesetzt, die Landschaft und Vegetation entsprechend karg, aber nicht minder interessant.  Beim Parkplatz bei der Baia d’Abra beginnt die Wanderung zum Pico do Furado. Obwohl der Gipfel nur 160 Meter über Meer liegt, kommen bei der Wanderung doch ca. 400 Höhenmeter Auf- und Abstieg zusammen. So geht es in ständigem auf und ab vorbei an schroffen Felsklippen und interessante Felsformationen Richtung Casa de Sardinha. Hier informiert eine kleine Ausstellung über die Flora und Fauna der Halbinsel, die unter Naturschutz steht. Gleich nachher beginnt der kurze, aber steile Aufstieg zum Pico do Furado, wo man eine herrliche Aussicht auf die vorgelagerten Inseln, aber auch Richtung Funchal geniessen kann. Auf praktisch gleichem Weg gelangen wir zurück zum Parkplatz.