Lauteraarhorn 4042m Südwandcouloir


Publiziert von Lulubusi , 8. Mai 2016 um 22:32.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 7 Mai 2016
Ski Schwierigkeit: SS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1340 m
Abstieg: 1340 m
Unterkunftmöglichkeiten:Aarbiwak, Lauteraarhornhütte
Kartennummer:Lauteraarhorn 4042m (Südwand-Couloir) Skibergsteigen mit allem was man sich wünscht! Das ist für mich unsere Tour zum Lauteraarhorn. Tolle Abfahrten, Gletscherpassagen und Klettergrat auf einen sehr einsam und wenig besuchten Gipfel. Zum Aarbiwak Vom Sp

Lauteraarhorn 4042m (Südwand-Couloir)

Skibergsteigen mit allem was man sich wünscht! Das ist für mich unsere Tour zum Lauteraarhorn. Tolle Abfahrten, Gletscherpassagen und Klettergrat auf einen sehr einsam und wenig besuchten Gipfel.

 

Zum Aarbiwak

Vom Sphinxstollen geht’s nordwärts zum oberen Mönchsjoch P.3624. Von hier erst ostwärts dann südostwärts, dem linken Rand des Ewigschneefäldes entlang bis ca. 3300m abfahren. Nun nach links NNE abdrehen und über den namenlosen Gletscher gegen den Fieschersattel aufsteigen. Der Aufstieg erfolgt eher am rechten, östlichen Rand des Gletschers (deutlich flacher). Mit den Ski möglichst weit gegen den Fieschersattel P. 3923 aufsteigen. Die letzten steilen Höhenmeter zum Sattel, mit aufgebundenen Skis. (ca. 100Hm bis 49°)

Vom Fieschersattel ostwärts gegen das Fiescherjoch und an den vom Kleinen Fiescherhorn nach Süden hinunterziehenden Begrenzungsfelsen entlang, östlich der Abbrüche auf ca.3400m, auf den flachen Teils des Walliser Fiescherfirn hinunter. Vorsicht vor den Abbrüchen bei P.3433.

 

Auf ca. 3160m nach links Südosten abdrehen und zum über die Südostflanke zum Agassizjoch P.3747 aufsteigen. Auf dessen Nordostseite, sehr steil 300Hm 50° auf den Finsteraargletscher hinunter.

Die beiden Gletscherbrüch des Finstaargletschers werden südlich umgangen.

(südlich am oberen Bruch vorbei auf einen Boden am Fuss der Studerhornnordwand hinunter und weiter südlich des zweiten Bruchs, am Fuss der Studerhornnordwand entlang abfahren) Auf ca. 2600m Norden abdrehen und direkt zum Aarbiwak P.2733 aufsteigen.

 

Lauteraarhorn 4042m

Vom Aarbiwak P.2733 nordwestwärts auf den Strahlegggletscher abfahren und auf diesem taleinwärts weiter. Nach den Südausläufern des Hugihornsüdgrates allmählich nach rechts ansteigen. (bei Höhenlinie 2800 auf dem Strahleggletscher, langsam nach re. ansteigen)

Es folgt ein langer Schräganstieg (Querung) unter den Ausläufern des kleinen Lauteraarhorn Südgrates durch, in das kleine Gletscherbecken westlich «P.3365 im Klein Lauteraarhorn S-Grat.» Weiter bis zur östlichen Begrenzung der Lauteraarhorn Südwand, die man auf etwa 300m erreicht.

 

An geeigneter Stelle, exponierte Querung, in das hier wenig ausgeprägte Südwandcouloir hinein und zu einer Verflachung (Schulter) an seinem Westrand (ca. 3350m). Von hier in der Falllinie so weit wie möglich mit Ski aufsteigen.

Ski aufbinden und über sehr steile Hänge (400Hm durchschnittlich 45°), eher westlich im eigentlichen Couloir zum Südost-Grat aufsteigen. Diesen erreicht man auf ca. 3900m links des Gendarmen P.3915. Skidepot und über den SE-Grat, in sehr schöner Kletterei in festem Fels (Fels III-) zum Gipfel.

 

Zu Beginn der Kletterei erfordert muss von einem Gendarm kurz abgeseilt werden (im Aufstieg) und ein paar kräftige Züge (im Abstieg).

Bei genügend gesetzter und durchgefrorener Schneedecke kann dieser auch auf seiner linken Seite (S-Wand) etwas unterhalb umgangen werden. Dies nur bei genügen durchgefrorenem Schnee! (sehr brüchiger Fels)

 

Abfahrt

Abfahrt auf selber Route.

 

Variante: Statt das S-Wandcouloir auf ca. 3300m zu verlassen, diesem bis zum Strahleggletscher folgen.

 

Ausgangspunkt

Aarbiwak

 

Ziel

Lauteraarhorn 4042m

 

Allgemeine Info

Zeit für die Tour vom Aarbiwak zum Lauteraarhorn und zurück, inkl. Pausen.

 

Anforderung

Hoch zum Fieschersattel 100Hm ca. 49° teils Felsdurchsetzt. Vom Agassizjoch hinunter 300Hm 50°, ins Couloir muss abgeseilt werden. Fieschergletscher teils stark zerrissen.

Südwandcouloir 400Hm druchschnittlich 45°.

Südostgrat fester und guter gestufter Fels.  Fels III-

Bei guter Sicht klar, bei Nebel sehr schwierig.

 

Hangrichtung

Süd, Südwest, Nordost, Ost

 

Lawinengefahr

In den Steilabfahrten der gesamten Route

 

Material

Übliche Skitourenausrüstung, Gletscherausrüstung, Steigeisen, Eispickel (ev. zwei Eisgeräte)

 

Fazit

·         Super schöner, einsamer Gipfel

·         Geniale Skihochtour die alles beinhaltet

·         Äusserst komfortables Biwak

·         Lange und anspruchsvolle Tour

·         In abgeschiedener, einsamer Gegend

 

Genaue Route

Jungfraujoch, Oberes Mönchsjoch P.3624, Fieschersattel P.3924, Agassizjoch P.3747, Finsteraargletscher, Aarbiwak P.2733, Lauteraarhorn P.4042m

 

Alternativ

Hugihorn

Alte Strahlegg

Grunerhorn


Tourengänger: Lulubusi


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Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

xaendi hat gesagt:
Gesendet am 9. Mai 2016 um 07:22
Cool, gratuliere zu dieser imposanten Tour! Eigentlich müssten wir uns begegnet sein - ich war am Freitag Vormittag im Aufstieg über das Ewigschneefeld. Gruess Alex

Alpin_Rise hat gesagt: Grosses Kino!
Gesendet am 9. Mai 2016 um 11:27
ImposanteTour, vor allem der Zustiegstag hats in sich! Habt ihr da nochmals übernachtet in der Mönchsjochhütte?

Ist die Abseilstelle vom Agassizjoch eingerichtet? Und seid ihr noch am Gipfeltag rausgefahren, wenn ja, wie?

G, Rise

Lulubusi hat gesagt: RE:Grosses Kino!
Gesendet am 5. September 2016 um 09:25
Habe ich dir geantwortet? Glaub nicht. Sorry

Ja die Abseilstell ist eingerichtet. (Reepschnurschlinge) es ist sicherlich nicht falsch wenn man ne Reepschnur zum erneuern dabei hat.

Und ja, am selben Tag via Grimsel raus.


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