Schwarzwasserrunde


Publiziert von nettebe , 12. April 2016 um 16:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:27 Februar 2016
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1300 m
Strecke:21 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B19 Richtung Kleinwalsertal. Parken am Parkplatz an der Talstation Ifenlift/Auenhütte.
Unterkunftmöglichkeiten:Schwarzwasserhütte, Neuhornbachhaus

An einem sehr kalten und zunächst ziemlich nebligen Tag sind wir sehr müde ins Kleinwalsertal gefahren.
Geparkt haben wir am Parkplatz der Auenhütte/Ifenlift.
Man quert die Piste unten einmal und schon ist man dem Rummel entwischt.
Es geht zunächst fast etwas fad und mehr oder weniger eben dahin, wie auf einer Loipe.
Aber das ist zum Wachwerden ganz gut und man kann die ersten Eindrücke der Umgebung wahrnehmen.
Bis zur Alpe Melköde ist es ca. eine Stunde, hier geht es zum ersten mal etwas mehr bergauf und durch lichten Wald.
Nach einer weiteren halben Stunde haben wir im sanften bergan die Schwarzwasserhütte erreicht.
Wir hatten gehofft hier übernachten zu können, aber leider war nix mehr frei.
Also nur eine Saftschorle und dann weiter Richtung Gerachsattel.
Der glitzernde Schnee und die Sonne sind heute einfach der Hammer!
Am Gerachsattel gibt es verschiedene Möglichkeiten abzufahren.
Laut einer Beschreibung soll die Schwarzwasserrunde sowas wie überlaufen/viel begangen sein, aber wir haben heute einfach Glück und können uns somit am fast jungfräulichen Powderhang austoben.
Wieder aufgefellt quert man unterhalb des Steinmandls und steigt dann ca. 200 hm zum Neuhornbachjoch auf.
Hier hat man schon einen tollen Blick auf den großen Widderstein und Richtung Bregenzer Wald.
Nach einer angematschten Birne und einem Riegel geht es weiter Richtung Westen auf den Gipfel des Falzerkopfs.
Hier hat der Wind ganz schön gepfiffen und somit wurde schnell abgefellt und genüßlich zur Neuhornbachalpe im schönsten Pulver abgefahren.
Ab hier haben wir die Ski dann ein Stück tragen müssen (es geht Richtung Neuhornbachhütte wieder etwas bergauf und wieder anfellen hätte sich für das Stück nicht wirklich gelohnt..) das letzte Stückchen in der Ebene haben wir dann geskatet.
Das Essen auf der Neuhornbachhütte ist super lecker und weil´s so sche war sind wir noch eine Stunde in der Sonne sitzen geblieben und haben gut Farbe abbekommen.
Nachdem die Bolognese einigermaßen verdaut war ging´s wieder an´s anfellen und ziemlich direkt nach der Neuhornbachhütte ca. 100 hm rauf und dann querfeldein und in ganz leichter Steigung um das Kreuzmandl herum.
Man steigt dann in  dessen Ostflanke zum Steinmandl auf.
So langsam merkt man auch, daß sich der Tag dem Ende neigt und deswegen werden am Gipfel nur noch schnell ein paar Fotos geschossen (beeindruckende Wächten) und dann ziemlich steil den Nordosthang des Steinmandls wieder Richtung Schwarzwasserhütte abgefahren.
An sich ist der Hang kein Problem, es hatte sich nur leider ein gemeiner Harschdeckel gebildet, der uns alle wie Hampelmänner den Hang  runtereiern ließ ;-)
Es geht den gleichen Weg zurück wie am Morgen.
Ab der Alpe Melköde hieß es dann Stirnlampen an und noch mal die Reserven mobilisieren, denn ab hier muß dann bis zur Auenhütte mehr oder weniger geschoben/geskatet werden.
Man könnte auch auffellen, aber so waren wir schneller unterwegs und es gab zum Glück auch ein paar Stellen, wo es etwas bergab ging.
In der Auenhütte gab es noch ein Abschiedsradler und dann ging´s heim in die Badewanne :-)

Fazit: wunderschöne Skitour mit tollen Abfahrtsmöglichkeiten. Man sollte sich aber Zeit nehmen.
Wir haben inklusive aller Pausen fast 9 Stunden bei normalem Tempo gebraucht .
Es gibt auch unterwegs keine Möglichkeit die Tour abzukürzen/abzubrechen, außer man fährt vom Neuhornbachjoch ab und steigt dann wieder zum Gerachsattel auf und fährt von dort zurück.
Ist man erst mal über das Neuhornbachjoch drüber kommt man um den langen Anstieg zum Steinmandl nicht drumrum!
Technisch eigentlich unschwer, beim Aufstieg zum Neuhornbachjoch kommt man aber ohne Spitzkehren nicht aus.
Bei Lawinengefahr würde ich mich auch von diesem Hang fernhalten. 

Tourengänger: nettebe


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