Tannhorn


Publiziert von Zaza , 5. April 2016 um 21:02.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 4 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-LU 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Kartennummer:1209

Da war mir also am Vortag vom Schiff aus aufgefallen, dass die steilen Südflanken des Brienzer Grates bereits ziemlich weit ausgeapert sind. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Besuch auf dem Tannhorn von besonderem Interesse – Ruhe ist garantiert, denn die Brienzergratwanderer sind wohl frühestens in zwei Monaten hier unterwegs.
 
Kurz nach 7 geht ein heftiger Ruck durch den Zug – er ist mit einem Auto kollidiert, das bei Niederried auf dem Bahngeleise lag. So ist die Anreise zunächst unterbrochen, während um die Unfallstelle herum die Rettungsorganisation in beeindruckender Schnelligkeit aufgezogen wird. Nach einer guten Stunde können die Passagiere aussteigen und werden per Bus Richtung Brienz befördert.
 
Von Ebligen gehe ich zunächst mal auf dem steilen Pfad Richtung Bitschi, dies in der leisen Hoffnung, die Brille zu sichten, die ich hier vor ein paar Monaten verloren hatte. Leider vergeblich, also nehme ich auf etwa 1300 m den Abzweiger nach rechts Richtung Lindi. Die erste Runse ist im Moment einfach zu überqueren, weil sie gründlich mit Lawinenschnee gefüllt ist. Danach geht es auf bescheidenen Trittspuren zur verschlossenen Jägerhütte (P. 1341) und weiter weglos aufwärts bis auf den Verbindungsweg Bitschi – Salibiel. Bei der zweiten, östlichen Hütte von Salibiel verlasse ich den Weg wieder und steige direkt gegen den Tannhorn-Westgrat an, der schliesslich auf etwa 2140 m erreicht ist.

Der Rest des Aufstieges bis zum Gipfelkreuz ist problemlos, da weitestgehend schneefrei. Der Weiterweg über den Schärsax hingegen sieht weniger einladend aus - hier liegt noch etwas Schnee auf dem Grat. Aber das hatte ich eh nicht geplant, statt dessen steige ich nach der Überwindung der Gipfelwechte über den SE-Grat ab. Er führt mich auf der Rotschalp in recht winterliches Gelände. Zwar ist der Schnee ordentlich weich, aber doch nicht so übel, dass ich bis auf den Grund einsaufen würde. Danach auf der eingeschneiten Fahrstrasse nach Einewang und Mettli und von dort auf dem interessanten Stetzeni-Weg durch einen sehr steilen Hang abwärts zum Mülibachfall und nach Brienz. 

Tourengänger: Zaza


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