Aus dem Schatzkästlein des Isarwinkels: Top - Aussichten vom Fischberg über dem Walchensee

Der manchen  Wanderern leider gänzlich unbekannte Kleine Fischberg ist  für uns längst ein absoluter Klassiker im Isarwinkel geworden. Er gehört zu den ganz wenigen Wanderungen, die wir immer wieder machen, einfach weil wir uns danach sehnen, wieder dort oben zu sein.

Die Tour ist einfach, kurz und landschaftlich sehr lohnend. Schon der Start am Walchensee könnte idyllischer nicht sein und nach nur gut einer Stunde subalpinen Spazierwanderns ist man auch schon angekommen auf dem Kleinen Fischberg, der für uns, was seine Stimmungen und Aussichten betrifft,  einfach Balsam ist  für Geist, Seele und Herz...

Der Kleine Fischberg 

eignet sich für alle Jahreszeiten und ist hier schon einmal als Schneeschuhtour beschrieben. Ich habe meine Wegbeschreibung noch einmal durchgesehen: so wie im Winter findet man es - natürlich etwas schneller - auch zu anderen Jahreszeiten. Die heutige Tour erweitert allerdings unseren "Kleinen- Fischberg- Klassiker" um ein weiteres Ziel, den...

...Großen Fischberg

Dort sind wir nämlich nie gewesen, denn wir sammeln ja keine Gipfel, sondern Aussichten und vom Großen Fischberg haben wir uns, was diese betrifft, nie viel versprochen. Das hat sich erst dieses Frühjahr geändert, denn vom Mitterberg konnte ich ganz deutlich sehen, daß der Große Fischberg direkt unter seinem Gipfelgrat nordseitig große ausgelichtete Flächen hat. Man kann also bestimmt von dort Teile des Benediktenwandgebiets sehen, dem die beiden Fischberge ja eigentlich angehören. 

Wegbeschreibung auf den Großen Fischberg / Lohnt es sich?

In der oben erwähnten Wegbeschreibung auf den Kleinen Fischberg kommt man direkt nach der erwähnten Diensthütte (975 m) in ein Tälchen. 5 Minuten nach der Diensthütte (und etwa 5 Minuten vor dem nach rechts führenden Holzerstich zum Kleinen Fischberg) zweigt nach links eine geröllige Straße ab, die schnurstracks nach Norden hin ansteigt.  
Nach etwa 15 Minuten teilt sich diese Geröllstraße in drei Karrenwege. Nur einer dieser Karrenwege (ganz rechts) steigt weiter an, nach Osten. Dieser Weg endet nach etwa 20 Minuten. Jetzt nicht nach rechts (Süden), sondern nach links (Norden) weglos in zwei bis drei Minuten zum aussichtslosen höchsten Punkt des nördlichen Grats, der von Osten nach Westen fast unmerklich abfällt.. (Der südliche Grat ist genauso hoch und komplett blickdicht). Es gibt auf der Nordseite kein Vermessungszeichen, aber markierte Bäume (Gebietsgrenze) und Pfadspuren den Grat entlang. Nun in wenigen Schritten in einer Minute am Grat sanft hinab nach Westen, bis man die auf der Nordseite unmittelbar unterhalb des Grats liegenden ganz freien Lichtungsflächen erreicht.
Der Große Fischberg kann, was  Stimmung und Aussicht betrifft, in keiner Weise mit dem Kleinen Fischberg mithalten. Aber immerhin bietet er ein paar Ausblicke auf Jochberg, Hirschhörndl, Benediktenwand und diverse Vorbergerl. Vielleicht interessiert es ja mal jemand, zumal es nur ein kurzer Abstecher direkt von der Wanderung auf den Kleinen Fischberg ist.

Fazit:

Wirklich empfehlenswert als gemütliche subalpine Spazierwanderung ist nur der Kleine Fischberg!

Den Rest zeigen die Fotos, das war`s schon wieder, hoffentlich gibt`s bald einen knackigen, schneesatten und bitte nicht zu langen Winter! Schöne Touren wünsch ich allerseits...