Corno di Gesero und Cima delle Cicogne


Publiziert von Delta Pro , 22. Dezember 2015 um 22:36.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:13 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Portola-San Jorio   CH-GR   CH-TI 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1450 m

Sonnige Herbstwanderung im Valle Morobbia mit unvergleichlichen Weitblicken

Im Valle Morobbia liegen die Wurzeln meiner Wander-Leidenschaft. Als kleiner Knirps durfte ich jeden Herbst mit meinen Eltern die schmalen Wege durch die Herbstwälder erkunden. Für Gipfel reichte es damals noch nicht. Dies holte ich im Jahr 2002 mit der grossen Morobbia-Rundtour nach, welche sämtliche Gipfel um das Tal einschliesst – rückblickend eine gewaltige Leistung mit der Energie und den gesunden Knochen der Jugend. Nach all dem Vergangenen, war es somit Zeit für eine Rückkehr ins errinnerungsbehaftete Valle Morobbia. Die Besteigung des Corno di Gesero ist nicht schwierig. Auf dem Gipfel wird man von grandiosen Ausblicken in alle Richtungen belohnt – es ist wohl einer der besten Aussichtsberge des Tessins.

Von Carena auf dem gut markierten Wanderweg hinauf gegen die Alpe Croveggia. Die Novembersonne wärmt schon nach fünf Minuten Aufstieg, was zu dieser Jahreszeit nur bei sehr gut gewählten Touren der Fall ist. Durch idyllisches Gelände wird schliesslich die Alpe di Gesero erreicht. Der direkte Weg durch die Südwestflanke auf den Gipfel sieht von weitem unproblematisch aus, erfordert im Mittelteil aber doch etwas Wühlerlei in der dichten Tessiner Vegetation und ein paar Kraxeleinlagen. Tatsächlich finden sich in der Mitte der Flanke wieder Wegmarkierungen (diese queren auf ca. 2000 m.ü.M. von Südosten hinein). Der Weg ist allerdings komplett verwachsen und nicht mehr begangen. Schliesslich über offene Grashänge zum Westgrat und einfach zum Gipfel. Der Blick über den Lago Maggiore zu den Walliser 4000ern, sowie bis zum Bernina-Massiv ist genial.

Abstieg über den Südgrat. Dieser ist gut begehbar (T3-T4) bis er felsig zu ein paar Felszacken aufschwingt (die ich bei meinem letzten Besuch – ziemlich mutig – überschritten hatte). Besser folgt man hingegen undeutlichen Wegspuren welche in die SW-Flanke führen und dort die felsigen Passagen umgehen. Einige Stelle erfordern Vorsicht und leichte Kletterei (T5-). Zum Abschluss noch auf die von einem riesigen Militär-Bauwerk bestandenen Cima delle Cicogne, wo es sogar ein Gipfelbuch gibt. Dann alles entlang dem wunderschön aussichtsreichen Kamm im Abendlicht zurück zur Alpe di Gesero und nach Carena.


Tourengänger: Delta, Xinyca


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