Piz Buin, 3312m
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Nach den zwei Schlechtwettertagen brummt die Wiesbadener Hütte wie ein Bienenstock, die sehr jungen Slowakinnen, die den Sommer über auf der Hütte arbeiten, haben beim 6.00 Uhr-Frühstück alle Hände voll zu tun. Trotzdem verbreiten sie gute Laune in einem Maß, das man von einheimischen Angestellten nicht kennt. Und nebenbei wissen sie ganz genau, welcher Gast welche Extrawünsche bzw. wer Halbpension gebucht hat und wer sein Frühstück bezahlen muss. Der Versuch eines jungen Deutschen, extra Tee zu bekommen, wird ebenso hinreißend charmant wie keinerlei Widerspruch duldend abgeschmettert. Beeindruckt bin ich nicht nur von der Souveränität der Slowakinnen, sondern auch von der hohen Anzahl an Führern, die für eine Besteigung des Piz Buin gebucht werden.
Wir reihen uns in die Schlange der Zweierseilschaften und Gruppen ein, die nördlich der Grünen Kuppe zum Bach (Abfluss des Vermuntgletschers) hinunter absteigen. Noch fließt darin recht wenig Wasser und man kommt trockenen Fußes auf die andere Seite, auch ohne über das lose auf ein paar Steinen liegende Holzbrett zu balancieren. Nach Überschreitung der Moräne darf man noch über zwei oder drei weitere Bäche hüpfen, Abflüsse des Ochsentaler Gletschers. Der Gletscher selbst ist im unteren Teil recht steil, dafür spaltenarm. Auf dem großen Plateau unterhalb des Silvrettahornes hingegen geraten wir ganz schön ins Spaltenlabyrinth, weil wir zu weit links gehen. Unsere beiden Gletscherunerfahreneren bekommen so die Möglichkeit, auch mal für zwei Schritte die Frontalzacken auszuprobieren und die Spitze des Pickels zu benutzen. Inzwischen sind fast alle anderen Seilschaften an uns vorbeigezogen und keiner drängelt mehr von hinten, auch gut.
Nach einer Pause in der Buinlücke hat sich das Gedränge am Gipfelaufbau gelegt, die meisten sind schon wieder unten und wir gehen ganz gemütlich die letzten knapp 200 Höhenmeter über die von der Sonne stark aufgeheizten dunklen Felsen. Der Kamin - ein paar Meter II-er Kletterei - ist um diese Jahreszeit völlig harmlos. Am Gipfel des Großen Piz Buin sind wir fast allein, die Aussicht grandios. Lange sitzen wir am Gipfelkreuz in der Sonne und lassen uns selbige auf den Pelz brennen.
Abstieg wie Aufstieg, allerdings diesmal näher an den Felsabstürzen des Silvrettahornes, um die Zone mit den ärgsten Spalten zu umgehen. Aufgrund der hohen Temperaturen führen die Gletscherabflüsse am Nachmittag natürlich deutlich mehr Wasser und wir basteln bei den Bachüberquerungen ein bisschen, um möglichst keine nassen Schuhe zu bekommen. Die Überlegung, im See unterhalb des Gletschertors zu baden verwerfen wir dann eiswasserbedingt aber doch und belassen es beim Kopf bzw. Füße eintauchen.
Anzahl Tourengänger: 5 (mit Peter, Petra, Thorsten und Steffi)
Wir reihen uns in die Schlange der Zweierseilschaften und Gruppen ein, die nördlich der Grünen Kuppe zum Bach (Abfluss des Vermuntgletschers) hinunter absteigen. Noch fließt darin recht wenig Wasser und man kommt trockenen Fußes auf die andere Seite, auch ohne über das lose auf ein paar Steinen liegende Holzbrett zu balancieren. Nach Überschreitung der Moräne darf man noch über zwei oder drei weitere Bäche hüpfen, Abflüsse des Ochsentaler Gletschers. Der Gletscher selbst ist im unteren Teil recht steil, dafür spaltenarm. Auf dem großen Plateau unterhalb des Silvrettahornes hingegen geraten wir ganz schön ins Spaltenlabyrinth, weil wir zu weit links gehen. Unsere beiden Gletscherunerfahreneren bekommen so die Möglichkeit, auch mal für zwei Schritte die Frontalzacken auszuprobieren und die Spitze des Pickels zu benutzen. Inzwischen sind fast alle anderen Seilschaften an uns vorbeigezogen und keiner drängelt mehr von hinten, auch gut.
Nach einer Pause in der Buinlücke hat sich das Gedränge am Gipfelaufbau gelegt, die meisten sind schon wieder unten und wir gehen ganz gemütlich die letzten knapp 200 Höhenmeter über die von der Sonne stark aufgeheizten dunklen Felsen. Der Kamin - ein paar Meter II-er Kletterei - ist um diese Jahreszeit völlig harmlos. Am Gipfel des Großen Piz Buin sind wir fast allein, die Aussicht grandios. Lange sitzen wir am Gipfelkreuz in der Sonne und lassen uns selbige auf den Pelz brennen.
Abstieg wie Aufstieg, allerdings diesmal näher an den Felsabstürzen des Silvrettahornes, um die Zone mit den ärgsten Spalten zu umgehen. Aufgrund der hohen Temperaturen führen die Gletscherabflüsse am Nachmittag natürlich deutlich mehr Wasser und wir basteln bei den Bachüberquerungen ein bisschen, um möglichst keine nassen Schuhe zu bekommen. Die Überlegung, im See unterhalb des Gletschertors zu baden verwerfen wir dann eiswasserbedingt aber doch und belassen es beim Kopf bzw. Füße eintauchen.
Anzahl Tourengänger: 5 (mit Peter, Petra, Thorsten und Steffi)
Tourengänger:
lila

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