Coma Pedrosa (2943m), der hoechste Berg Andorras, Sued-Nord-Ueberschreitung
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Ein Bericht von
sputnik und Kollegen ueber die
Besteigung des Landeshoehepunktes von Andorra hat mich auf die Idee gebracht, diese Tour zu unternehmen. Ich bin dieses Jahr zum erstenmal seit Langem im Sommer nicht in die Alpen gefahren, sondern etwas weiter suedlich in die Pyrenaeen, die ich schon vor 5 Jahren einmal kennenlernen durfte (
Piméné (2801m) und
Pic de Néouvielle (3091m, Abbruch auf 2850m wg. Vereisung)).
Von Vernet-les-Bains, wo ich vorgestern den
Pic du Caigou (2784m) bestiegen habe, ist es nicht weit nach Andorra. Genau an der Grenze zw. Frankreich und Andorra am Pas de la Casa, die auf etwa 2000m liegt, wurde auf Andorranischer Seite ein riesiges Einkaufszentrum errichtet. Ein fast schon unwirklicher Kontrast, wenn man auf wenigen Metern von der alpinen Graslandschaft direkt in die moderne Grossstadt ueberwechselt (Street view).
Ich war vor fast 30 Jahren das letzte Mal in diesem Land (Nein, ich bin noch nicht so alt - ich war damals sehr jung und mit meinem Vater unterwegs.). Die Hauptstadt, Andorra La Vella, war zwar damals schon touristisch angehaucht, mit Souvenirshops, usw., aber sie sah noch laengst nicht wie eine in die Berge versetzte Metropole aus, mit Stahl- und Glas-Hochhaeusern und vierspurigen Schnellstrassen. Ich kann mich allerdings noch genau erinnern, dass der Liter Diesel damals umgerechnet ca. 40 Pf. gekostet hat (jetzt kostet er in Andorra etwa 1€; immer noch billig im Vergleich zu Frankreich).
Der Comapedrosa (2939m) ist der hoechste Berg im Land und ueber eine einfache Wanderroute (T3) von Arinsal (ca. 1500m) aus auf markierten Wegen zu besteigen. Trotz der sommerlichen Ferienzeit war es kein Problem in Arinsal ein guenstiges Hotel zu bekommen. Die ganze Gegend ist sowieso eher auf Wintertourismus eingestellt. Die Lifte standen alle still und die Skipisten bieten das uebliche, traurige Bild, das man im Sommer auch in den Alpen so oft sieht. Direkt um die Comapedrosa (2939m) herum ist davon allerdings zum Glueck nicht viel zu merken.
Das Wetter war super: Sonnenschein und nicht zu heiss den ganzen Tag. Von Arinsal (1570m) aus geht's erstmal eine Zeitlang auf guten Wegen (T2) durch Wald, bis man in ein Hochtal auf ca. 2200m kommt, wo sich auch das Ref. di Comapedrosa (2267m) befindet. Hier hab ich Wasser nachgetankt. Dann weiter bis fast ganz zum Talschluss, wo der gut markierte Weg eine scharfe Rechtskurve macht, und zum Basses d'Estany Negre (2590m) ansteigt. Ab hier wirkt die Landschaft erheblich "wilder", und man kommt an eine beschilderte Abzweigung, wo's links zum Estany Negre (2631m) geht (schoener Picknickplatz) und rechts auf dem breiten Grat zum Comapedrosa Gipfel (T3).
Der Gratanstieg zieht sich etwas und ich hab auch die Hoehe so langsam gemerkt. Am Gipfel dann tolle Aussicht bei absolutem Traumwetter und Windstille. Hier musste ich mich entscheiden, ob ich denselben Weg wieder zurueckgehe oder ueber den NW-Grat und die Luecke Collada del Forat dels Malhiverns (2823 m) absteige. Da das Wetter gut war, hab ich mich fuer Letzteres entschieden. Der NW-Grat (T3-T4) ist nur sehr kurz. Ab der Luecke Collada del Forat dels Malhiverns (2823 m) geht's dann fast 800Hm weglos, nur mit nicht immer gut sichtbaren Steinmaennern markiert, bis zum Pla de l'Estany (2060 m). Generell kommt man, wie so oft in Geroell, nur sehr langsam vorwaerts (T4), mit vielen Schlenkern und zeitweise etwas muehsamer Routensuche. Ich wuerde deswegen diesen Abstieg auch nur bei guten Bedingungen empfehlen. Die restl. 500Hm vom Pla de l'Estany (2060m) sind dann wieder einfach und verlaufen auf einem guten Feldweg.
Fazit:




Von Vernet-les-Bains, wo ich vorgestern den

Ich war vor fast 30 Jahren das letzte Mal in diesem Land (Nein, ich bin noch nicht so alt - ich war damals sehr jung und mit meinem Vater unterwegs.). Die Hauptstadt, Andorra La Vella, war zwar damals schon touristisch angehaucht, mit Souvenirshops, usw., aber sie sah noch laengst nicht wie eine in die Berge versetzte Metropole aus, mit Stahl- und Glas-Hochhaeusern und vierspurigen Schnellstrassen. Ich kann mich allerdings noch genau erinnern, dass der Liter Diesel damals umgerechnet ca. 40 Pf. gekostet hat (jetzt kostet er in Andorra etwa 1€; immer noch billig im Vergleich zu Frankreich).
Der Comapedrosa (2939m) ist der hoechste Berg im Land und ueber eine einfache Wanderroute (T3) von Arinsal (ca. 1500m) aus auf markierten Wegen zu besteigen. Trotz der sommerlichen Ferienzeit war es kein Problem in Arinsal ein guenstiges Hotel zu bekommen. Die ganze Gegend ist sowieso eher auf Wintertourismus eingestellt. Die Lifte standen alle still und die Skipisten bieten das uebliche, traurige Bild, das man im Sommer auch in den Alpen so oft sieht. Direkt um die Comapedrosa (2939m) herum ist davon allerdings zum Glueck nicht viel zu merken.
Das Wetter war super: Sonnenschein und nicht zu heiss den ganzen Tag. Von Arinsal (1570m) aus geht's erstmal eine Zeitlang auf guten Wegen (T2) durch Wald, bis man in ein Hochtal auf ca. 2200m kommt, wo sich auch das Ref. di Comapedrosa (2267m) befindet. Hier hab ich Wasser nachgetankt. Dann weiter bis fast ganz zum Talschluss, wo der gut markierte Weg eine scharfe Rechtskurve macht, und zum Basses d'Estany Negre (2590m) ansteigt. Ab hier wirkt die Landschaft erheblich "wilder", und man kommt an eine beschilderte Abzweigung, wo's links zum Estany Negre (2631m) geht (schoener Picknickplatz) und rechts auf dem breiten Grat zum Comapedrosa Gipfel (T3).
Der Gratanstieg zieht sich etwas und ich hab auch die Hoehe so langsam gemerkt. Am Gipfel dann tolle Aussicht bei absolutem Traumwetter und Windstille. Hier musste ich mich entscheiden, ob ich denselben Weg wieder zurueckgehe oder ueber den NW-Grat und die Luecke Collada del Forat dels Malhiverns (2823 m) absteige. Da das Wetter gut war, hab ich mich fuer Letzteres entschieden. Der NW-Grat (T3-T4) ist nur sehr kurz. Ab der Luecke Collada del Forat dels Malhiverns (2823 m) geht's dann fast 800Hm weglos, nur mit nicht immer gut sichtbaren Steinmaennern markiert, bis zum Pla de l'Estany (2060 m). Generell kommt man, wie so oft in Geroell, nur sehr langsam vorwaerts (T4), mit vielen Schlenkern und zeitweise etwas muehsamer Routensuche. Ich wuerde deswegen diesen Abstieg auch nur bei guten Bedingungen empfehlen. Die restl. 500Hm vom Pla de l'Estany (2060m) sind dann wieder einfach und verlaufen auf einem guten Feldweg.
Fazit:
- Tolle Aussicht vom Gipfel.
- Einfacher Aufstiegsweg (T3)
- Muehsame und lange, aber landschaftl. schoene Route ueber Geroell fuer den N-Abstieg (T4).
- Wasserholmoeglichkeiten am Ref. de Comapedrosa (2267m) und am Estany Negre (2631m).
Tourengänger:
pame

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Kommentare (2)