Im Tal der Pferde - Val Curciusa und Val Rossa
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Seit Jahren schon warte ich darauf, eine Gegend in den Bergen zu finden, die eine ähnlich mythische Wucht besitzt wie die obere Murgtalregion um Tschermannen und Charren herum. Gestern fand ich sie endlich: Das hintere Val Curciusa und ganz besonders der obere Teil des Val Rossa mit seinem Seen-Plateau!
Vorgeschichte: Letzte Woche sah ich vom Pizzo Tambo aus die berühmten Isländer-Pferde an der Curciusa Bassa grasen und wollte sie gestern dort besuchen. Leider hatten sie sich mittlerweile ins hintere Curciusa-Tal zurückgezogen. Ich hoffte auf deren Rückbesinnung und stieg erst mal wegsuchend ins Val Rossa hinauf.
Bis zum Punkt 2201 auf dem Bach-Plateau gibt es einen schmalen Alp-Pfad, der sich eine Trockenrinne hinauf windet (s. Bilder/Karte). Ich markierte mir die Abzweige mit kleinen Steinmännern für den Rückweg und stand erst einmal ratlos am Bach: Wo jetzt lang? Wege waren keine mehr zu sehen, aber wirklich schwierig zugänglich sieht das obere Val Rossa auch nicht aus.
Ich entschied mich wegen der Kulisse für den linken Teil - und bereute es keine Minute lang!
Nach einem Geröllfeld-Aufstieg entlang des steilen Baches umging ich die Wasserfallstufe nach links, und querte dann oberhalb wieder Richtung Norden schräg den Felsrinnen entlang -eine umwerfend schöne Gegend! Ich entdeckte einige alte gelb-rote Markierungen, die aber zu weit auseinander lagen um einen Weg erkennen zu lassen.
Auf dem Seen-Plateau Laghit de Val Rossa ging ich fast in die Knie vor Überwältigung: Ein verschwiegenes traumhaft schönes Idyll, das seinesgleichen sucht ...
Wegen der aufziehenden Wolken ging ich dann doch nicht weiter Richtung Piz de la Lumbredia (der zumindest bis Punkt 2906 von dem unteren Seen-Teil aus sehr leicht querfeld erreichbar scheint), sondern versuchte mich an einer Kraxelei über den Westgrat zum Piz de Val Rossa. Extremer Wind (Wetterwechsel!) auf dem Grat liessen mich aber auch dort schon einige Steilstufen oberhalb Punkt 2748 wieder aufhören. Egal, die Aussicht war ohnehin atemberaubend und ein zusätzlicher Gipfelbesuch hätte wegen der immer stärker sich türmenden Wolken ohnehin nicht viel gebracht.
Also blieb ich noch eine Stunde unten bei den Seen, suchte Steine (geologisch faszinierendes Gebiet!) und machte mich dann, schweren Herzens, wieder auf den Rückweg.
Unten im Val Curciusa waren dann immer noch keine Pferde zu sehen. Schade. Also: Ich komme wieder! Und zwar schon bald.
Zeitangaben: Nufenen-Laghit de Val Rossa, zügig ohne grosse Pausen: 3:20 Minuten
Rückweg etwa gleiche Zeit, allerdings mehrere Pausen ...
Vorgeschichte: Letzte Woche sah ich vom Pizzo Tambo aus die berühmten Isländer-Pferde an der Curciusa Bassa grasen und wollte sie gestern dort besuchen. Leider hatten sie sich mittlerweile ins hintere Curciusa-Tal zurückgezogen. Ich hoffte auf deren Rückbesinnung und stieg erst mal wegsuchend ins Val Rossa hinauf.
Bis zum Punkt 2201 auf dem Bach-Plateau gibt es einen schmalen Alp-Pfad, der sich eine Trockenrinne hinauf windet (s. Bilder/Karte). Ich markierte mir die Abzweige mit kleinen Steinmännern für den Rückweg und stand erst einmal ratlos am Bach: Wo jetzt lang? Wege waren keine mehr zu sehen, aber wirklich schwierig zugänglich sieht das obere Val Rossa auch nicht aus.
Ich entschied mich wegen der Kulisse für den linken Teil - und bereute es keine Minute lang!
Nach einem Geröllfeld-Aufstieg entlang des steilen Baches umging ich die Wasserfallstufe nach links, und querte dann oberhalb wieder Richtung Norden schräg den Felsrinnen entlang -eine umwerfend schöne Gegend! Ich entdeckte einige alte gelb-rote Markierungen, die aber zu weit auseinander lagen um einen Weg erkennen zu lassen.
Auf dem Seen-Plateau Laghit de Val Rossa ging ich fast in die Knie vor Überwältigung: Ein verschwiegenes traumhaft schönes Idyll, das seinesgleichen sucht ...
Wegen der aufziehenden Wolken ging ich dann doch nicht weiter Richtung Piz de la Lumbredia (der zumindest bis Punkt 2906 von dem unteren Seen-Teil aus sehr leicht querfeld erreichbar scheint), sondern versuchte mich an einer Kraxelei über den Westgrat zum Piz de Val Rossa. Extremer Wind (Wetterwechsel!) auf dem Grat liessen mich aber auch dort schon einige Steilstufen oberhalb Punkt 2748 wieder aufhören. Egal, die Aussicht war ohnehin atemberaubend und ein zusätzlicher Gipfelbesuch hätte wegen der immer stärker sich türmenden Wolken ohnehin nicht viel gebracht.
Also blieb ich noch eine Stunde unten bei den Seen, suchte Steine (geologisch faszinierendes Gebiet!) und machte mich dann, schweren Herzens, wieder auf den Rückweg.
Unten im Val Curciusa waren dann immer noch keine Pferde zu sehen. Schade. Also: Ich komme wieder! Und zwar schon bald.
Zeitangaben: Nufenen-Laghit de Val Rossa, zügig ohne grosse Pausen: 3:20 Minuten
Rückweg etwa gleiche Zeit, allerdings mehrere Pausen ...
Tourengänger:
dyanarka

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