Einshorn ab San Bernardino mit sehr eingeschränkter Sicht
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Das Einshorn sollte es diesmal werden. Und zwar den stolzen Zahn, den man so schön von Nufenen aus sieht. Seit er mir diesen Winter aufgefallen ist, stand er weit oben auf meiner Wunschliste. Das Wetter sollte für Sonntag eigentlich auch ganz gut werden. Wurde es auch, aber nicht als wir das Einshorn bestiegen...
Einshorn (S-)
Wie immer seit März die gleiche Geschichte. Früh los um vor der markanten Tageserwärmung wieder zurück zu sein. Start deshalb um 0545 Uhr in San Bernardino, von Anfang mit Ski :-) Ok, das ist eigentlich gar nicht so früh. Wenn man aber aus der Ostschweiz anreist schon;-) Beim Start sahen wir sogar noch Sterne am Himmel und im Val Vignun konnten wir den Abfahrtshang vom Piz de la Lumbreida studieren. Beim P2326, wo der Abzweiger zum Piz de la Lumbreida ist, war dann auf einmal Schluss mit Sicht und wir waren froh um Stephan's aufgezeichneten GPS-Track, der uns bis zum Fuss des Einhorns führte. Die Sicht war mitlerweilen zwar wieder etwas besser geworden, aber nicht so, dass man das ganze Einshorn hätte einsehen können. So wählten wir nach etwas hin und her ein Schneeband, welches uns als machbar erschien. Zwischendruch mussten wir jedoch die Ski für eine kurze Steilstufe aufbinden, um dann wieder mit Ski auf den E-Grat zu gelangen. Gemäss Skitouren-Führer, stellte ich mich an diesem Grat auf folgendes ein: "...auf den E-Grat und über diesen zuletzt zu Fuss ziemlich ausgesetzt zum Gipfel." Na ja, eine knifflige Stelle hatte es schon, aber ich war schon erstaunt, als ich auf einmal mit den Skiern auf dem Gipfel stand. Die Aussicht muss wohl wunderschön sein, gesehen haben wir leider nichts. So machten wir uns an die Abfahrt, im Bewusstsein, dass wir vor allem in der Flanke durch die Felsbänder vorsichtig sein mussten. Wir hielten uns an unsere Aufstiegsspur und fanden so ziemlich gut auf dem gleichen Weg zurück in den Kessel vor der Flanke des Einshorns.
Namenloser Gipfel P.2862m (S-)
Im Aufstieg, vom Kessel zum P.2862m, liess die Sicht wieder stark nach, so dass wir wieder auf das GPS angewiesen waren, um überhaupt den Gipfel zu finden. Das Gelände war aber nicht kritisch, so dass wir trotzdem weiterstiegen und den Gipfel in der Folge auch fanden. Panorama auch hier Fehlanzeige. Jetzt galt es noch den Einstieg in die S-Hänge zu finden, die uns zurück ins Val Vignun führen würden. Diese Hänge wiesen eine gute Steilheit auf und waren wunderschön zu fahren. Im unteren Teil, war die Sicht dann auf einmal wieder da und wir spürten die Sonne drücken. Vielleicht würden wir ja auf unserem dritten Gipfel noch etwas von der Umgebung sehen.
Piz de la Lumbreida (ZS) / Abfahrt über NW-Flanke (S-)
Beim P.2259m, wo wir vom namenlosen Gipfel herunterkamen, erwartete uns bereits eine Spur, die uns bis zum Skidepot des Lumbreida führte. Na ja, zumindest so lange, wie man bereit war ihr zu folgen;-) Im Gipfelbereich war dann die Sicht wieder sehr mager. Wir entschieden uns, den Gipfel ohne Steigeisen zu erklimmen, was bei dem Schnee noch gut ging, auch wenn es teilweise harte Stellen hatte. Und kurz vor dem Gipfel konnte ich erfreut erkennen, dass uns oben die Sonne empfangen würde und wir doch noch zu unserem Panorama kommen würden. Dem Liebhaber von Steilabfahrten sei hier empfohlen, die Ski auf den Gipfel hochzutragen, da man direkt vom Gipfel in die NW-Flanke einfahren kann. Ohne Ski stiegen wir halt wieder zu Fuss ins Skidepot hinunter und über die spassige NW-Flanke ins Val Vignun hinab. Den Ausstieg findet man eigentlich gut, einfach wenn's unten nicht mehr weitergeht rechts halten und schon bald sieht man die Ausfahrt. In unserem Fall, konnten wir einfach den vorhandenen Spuren folgen. In der Folge ging's über immer fauler werdenden Schnee, aber immerhin fahrend, zurück nach San Bernardino.
Fazit:
Des Einshorn ist vor allem wegen seiner steilen felsdurchsetzten Südflanke ein sehr interessanter Berg.
Der namenlose Gipfel P.2862m glänzt durch seine schönen Südhänge.
Der Piz de la Lumbreida wartet mit einem abwechslungsreichen Aufstieg auf, zuletzt zu Fuss, und bietet über die NW-Flanke interessante Abfahrten an.
SLF-Lawinenstufe: Gering, im Tagesverlauf mässig
Tourengänger:
Markus, Stephan und Stephan
Herzlichen Dank Markus und Stephan für die beigesteuerten Bilder.
Einshorn (S-)
Wie immer seit März die gleiche Geschichte. Früh los um vor der markanten Tageserwärmung wieder zurück zu sein. Start deshalb um 0545 Uhr in San Bernardino, von Anfang mit Ski :-) Ok, das ist eigentlich gar nicht so früh. Wenn man aber aus der Ostschweiz anreist schon;-) Beim Start sahen wir sogar noch Sterne am Himmel und im Val Vignun konnten wir den Abfahrtshang vom Piz de la Lumbreida studieren. Beim P2326, wo der Abzweiger zum Piz de la Lumbreida ist, war dann auf einmal Schluss mit Sicht und wir waren froh um Stephan's aufgezeichneten GPS-Track, der uns bis zum Fuss des Einhorns führte. Die Sicht war mitlerweilen zwar wieder etwas besser geworden, aber nicht so, dass man das ganze Einshorn hätte einsehen können. So wählten wir nach etwas hin und her ein Schneeband, welches uns als machbar erschien. Zwischendruch mussten wir jedoch die Ski für eine kurze Steilstufe aufbinden, um dann wieder mit Ski auf den E-Grat zu gelangen. Gemäss Skitouren-Führer, stellte ich mich an diesem Grat auf folgendes ein: "...auf den E-Grat und über diesen zuletzt zu Fuss ziemlich ausgesetzt zum Gipfel." Na ja, eine knifflige Stelle hatte es schon, aber ich war schon erstaunt, als ich auf einmal mit den Skiern auf dem Gipfel stand. Die Aussicht muss wohl wunderschön sein, gesehen haben wir leider nichts. So machten wir uns an die Abfahrt, im Bewusstsein, dass wir vor allem in der Flanke durch die Felsbänder vorsichtig sein mussten. Wir hielten uns an unsere Aufstiegsspur und fanden so ziemlich gut auf dem gleichen Weg zurück in den Kessel vor der Flanke des Einshorns.
Namenloser Gipfel P.2862m (S-)
Im Aufstieg, vom Kessel zum P.2862m, liess die Sicht wieder stark nach, so dass wir wieder auf das GPS angewiesen waren, um überhaupt den Gipfel zu finden. Das Gelände war aber nicht kritisch, so dass wir trotzdem weiterstiegen und den Gipfel in der Folge auch fanden. Panorama auch hier Fehlanzeige. Jetzt galt es noch den Einstieg in die S-Hänge zu finden, die uns zurück ins Val Vignun führen würden. Diese Hänge wiesen eine gute Steilheit auf und waren wunderschön zu fahren. Im unteren Teil, war die Sicht dann auf einmal wieder da und wir spürten die Sonne drücken. Vielleicht würden wir ja auf unserem dritten Gipfel noch etwas von der Umgebung sehen.
Piz de la Lumbreida (ZS) / Abfahrt über NW-Flanke (S-)
Beim P.2259m, wo wir vom namenlosen Gipfel herunterkamen, erwartete uns bereits eine Spur, die uns bis zum Skidepot des Lumbreida führte. Na ja, zumindest so lange, wie man bereit war ihr zu folgen;-) Im Gipfelbereich war dann die Sicht wieder sehr mager. Wir entschieden uns, den Gipfel ohne Steigeisen zu erklimmen, was bei dem Schnee noch gut ging, auch wenn es teilweise harte Stellen hatte. Und kurz vor dem Gipfel konnte ich erfreut erkennen, dass uns oben die Sonne empfangen würde und wir doch noch zu unserem Panorama kommen würden. Dem Liebhaber von Steilabfahrten sei hier empfohlen, die Ski auf den Gipfel hochzutragen, da man direkt vom Gipfel in die NW-Flanke einfahren kann. Ohne Ski stiegen wir halt wieder zu Fuss ins Skidepot hinunter und über die spassige NW-Flanke ins Val Vignun hinab. Den Ausstieg findet man eigentlich gut, einfach wenn's unten nicht mehr weitergeht rechts halten und schon bald sieht man die Ausfahrt. In unserem Fall, konnten wir einfach den vorhandenen Spuren folgen. In der Folge ging's über immer fauler werdenden Schnee, aber immerhin fahrend, zurück nach San Bernardino.
Fazit:
Des Einshorn ist vor allem wegen seiner steilen felsdurchsetzten Südflanke ein sehr interessanter Berg.
Der namenlose Gipfel P.2862m glänzt durch seine schönen Südhänge.
Der Piz de la Lumbreida wartet mit einem abwechslungsreichen Aufstieg auf, zuletzt zu Fuss, und bietet über die NW-Flanke interessante Abfahrten an.
SLF-Lawinenstufe: Gering, im Tagesverlauf mässig
Tourengänger:
Markus, Stephan und Stephan
Herzlichen Dank Markus und Stephan für die beigesteuerten Bilder.
Tourengänger:
Merida

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