Pointe de Balafrasse (2296m) zwischen Genf und Mont Blanc

Die kurze Bergwanderung im Aravis-Massiv auf die Pointe de Balafrasse verspricht schöne Blicke auf den Genfer See und den Mont Blanc, zudem scheinen hier viele Steinböcke zu leben.

Heute jedoch ist die Sicht durch viele Wolken eingeschränkt und `les bouquetins´ sind wie alle Franzosen anscheinend im Urlaub, lediglich eine Gruppe Gämse ist zu sehen. Oder sind das junge Steinböcke?

Am Col de la Colombière (1613m) herrscht morgens um 8h noch die Ruhe vor dem Sturm, was sich in etwa einer Stunde ändern wird wenn sich etliche Wanderer in Urlaubsstimmung auf den gleichen Weg machen werden.

Auf gutem Steig durch helles Gestein geht es in einer guten Stunde zu einem grünen Kar, in dessen Mulden auch der kleine Lac de Peyre (2070m) eingebettet ist, umrahmt von der Pointe Blanche (2438m) auf der linken Seite, einem Kammzug mit der Pointe de Balafrasse als höchstem Punkt und der Pointe du Midi rechts.

Zwei Pfade führen auf die Pointe de Balafrasse: entweder links des Sees hinauf auf die linke Seite des Kamms und dann rechts auf einem schmalen Pfad zum höchsten Punkt oder umgekehrt beginnend von der rechten Seite des Sees.

Die lanke Variante ist oben minimal ausgesetzt, die rechte nicht.

Oben angekommen ist der Genfer See heute wenig fotogen im Dunst zu sehen, der Mont Blanc garnicht und die 4000er um die Aiguille Verte (4121m) nur mäßig.

Nachdem ich über die linke, westliche Route aufgestiegen bin nehme ich für den Abstieg die andere Strecke bis zum See, von wo aus auf dem Anstiegsweg retour geht.

Der Gegenverkehr an Wanderern erreicht hier seinen Höhepukt.

Gehzeit Aufstieg 1h35

Gehzeit abstieg 1h20

+ Pausen

Schwierigkeiten: gut angelegte Bergwege (T2)

nur bei guter Sicht eine empfehlenswerte Tour, (zu) stark frequentiert