3 Gipfel über dem Ludwig-Dürr-Weg


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 26. Juli 2015 um 07:21.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:17 Juli 2015
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Unterkunftmöglichkeiten:Friedrichshafener Hütte

Am frühen Morgen des 17.07.15 wanderte ich von der Darmstädter Hütte, zuletzt über den Großen Küchlferner, aufs Rautejöchli, wozu ich 1 h 20min.brauchte. Ich wollte an diesem Tag über den Ludwig-Dürr-Weg zur Friedrichshafener Hütte wandern u. unterwegs vom Höhenweg aus mehrere Gipfel erklimmen. Der Hüttenwirt hatte mich dadurch etwas beunruhigt, dass er 7h für den Marsch veranschlagte.

Von der genannten Scharte folgte ich einem Steig mit Markierungen ostwärts Richtung Westlichem Rautekopf. Irgendwo verlor ich diese u. stieg durch eine flache Rinne auf den Grat des vermeinlichten Gipfels. Es handelte sich aber nur um eine Graterhebung. Über den Grat steuerte ich dann aber den Hauptgipfel an. Ich traf keine Kletterstellen an.

Ich begab mich zurück zur Scharte u. wanderte auf dem Höhenweg weiter bis unter das Schönpleisjöchli. Dorthin sind es ca. 80hm. Ich stieg zuerst über Geröll u. einigen Felsen am Grat auf den Nördlichen Schönpleiskopf. Nach Abstieg zur Scharte dann über mit Felsbrocken bedecktes Gelände auf den Südlichen Schönpleiskopf. Beide Gipel eforderten einen Zeitaufwand von ca. 2h.

Weiter ging es auf dem Weg auf ein riesiges Firnfeld. Ich sah keine Markierungen mehr. Ich ging zum unteren Ende des Firns u. fand wieder Markierungen. Es handelte sich aber nicht um den Ludwig-Dürr-Weg, sondern um den Steig, der von Ischgl heraufführt. Ich hatte also einen kleinen Umweg gemacht. Er führt dann steil bergauf. Ich fand die Wegabzweigung Richtung Darmstädter Hütte, zu der ich von der anderen Seite etwas schneller hätte kommen können. Von dort geht es weiter steil bergauf, bis auf 2870m in die Nähe des Karkopfes. Auf dessen Besteigung verzichtete ich aber. Wie sich später herausstellen sollte, war das die richtige Entscheidung! Etwas unterhalb begegneten mir die einzigen Menschen auf dem Weg, ein junges Paar. Die Wolken in der Ferne sahen nach Gewitter aus. Auf der anderen Talseite war schon eine schwarze Wolke am Himmel.

Firnfelder erlaubten mir einen raschen Abstieg, bevor der Weg wieder langsam ca. 100hm zum Dürrschärtli ansteigt. Dort angekommen, sah ich einen dunklen Himmel vor mir! Auf die Besteigung zweier Gipfel über dem Weg musste ich verzichten. In ca. 45min. erreichte ich die Friedrichshafener Hütte, während es immer wieder donnerte. Kaum 10min. bevor das Gewitter mit Regen hereinbrach, kam ich dort an.

Meine reine Gehzeit auf dem Höhenweg (ohne Gipfelbesteigungen) belief sich aber entgegen der Äußerung des Hüttenwirts nur auf 5h!



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