Nördlicher Schönpleiskopf 2943m
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ZU VIEL NEUSCHNEE FÜR DIE KUCHENSPITZE.
Schon zum zweiten Mal versuchte ich die Kuchenspitze (3148m) zu bezwingen. Vor zwei Wochen war mein Tourenpartner zu wenig fit dafür, diesmal war mir ein Soloaufstieg zu heikel wegen halbgefrorenem Neuschnee.
Schon in Sankt Anton am Arlberg erlebte ich am Samstag eine Überraschung, denn nachdem ich ein Fahrrad gemietet hatte, begann es ab oberen Ortsrand an zu regnen. Eigentlich war das Wetter besser vorhergesagt mit wechselnder Bewölkung und ohne nennenswerten Niederschlag. So stand ich unter einen Hauseingang und wartete 20 Minuten bis die grösste Schaueraktivität vorüber war. Zum Glück war das der einzige Regen während der Tour, doch am ersten Tag zeigte sich die Sonne nur kurz nachdem ich mein Biwak eingerichtet hatte. Immerhin kam ich ohne Sonnenschein bei der Fahrt ins Verwalltal kaum ins Schwitzen und kam so rasch talaufwärts auch wenn ich in den steilsten Passagen mein Fahrrad vor mir herschob. Beim Verwallsee und kurz vor der Konsatnzer Hütte (1688m) machte ich jeweils eine kurze Rast um etwas zu Essen. So erreichte ich mit meinem 20kg schweren Rucksack die Brücke bei der Fasulhütte (2021m) nach etwa drei Stunden. Hier tauschte ich das Fahrrad gegen meine Bergschuhe aus und machte ein längeres Picknick bevor ich auf schwach erkennbaren Pfadspuren zirka 500 Höhenmeter steil über eine Grasflanke hinauf zum namenlosen Bergsee auf 2530m hinauf stieg. Dort staunte ich erstmals da der Neuschnee hier oben grösstenteils noch nicht wieder weggeschmolzen war, der Grund wird wohl die dichte Bewölkung gewesen sein. Ich fand aber einer apere Stelle mit Grasunterlage für mein Biwak. Da es mässig stark windete, baute ich eine Nische aus Steinen um eine vor Windböen geschützte Schlaf- und Kochstelle zu haben. Mit einem wohlverdienten Bier und Ravioli liess ich den Tag ausklingen. Leider blieb der Himmel stark bewölkt so dass ich mich nach dem Abendessen bald Schlafen legte. Nach dem Eindunkeln legte der Wind noch zu und blies bis nach Mitternacht mit starken Windböen. Als um fünf Uhr mein Wecker klingelte war zwar kein Wind mehr, dafür waren immer noch sämtliche Gipfel oberhalb 2800m in Wolken versteckt. So schlief ich noch weiter denn unter diesen Umständen war mir ein Solo-Besteigungversuch der Kuchenspitze zu heikel. Nach Tagesanbruch schaute ich mr die Karte an und entschied den Nördlichen Schönpleiskopf zu besteigen. Nach einem warmen Tee machte querte ich die Seenplatte wo ich schon teilweise tiefen Schnee antraf. Doch es wurde noch mühsamer als ich die verschneite Geröllhalde zum Sattel südlich meines Zielberges aufstieg. In der Lücke erwartete mich wieder ein starker Wind, aber immerhin schien inzwischen die Sonne. Ein einfaches Felswändchen (I+; etwa 8 Meter) leitete zum Gipfel der eine überraschend schöne Aussicht bietet. Bald darauf war ich wieder beim Biwakplatz wo ich alles Material im und auf dem Rucksack verstaute. Nach einem weiteren Abstieg ins Fasultal genoss ich dann eine tolle Abfahrt zurück nach Sankt Anton.
Genaue Route: 4.9.: Sankt Anton am Arlberg - Stadle - P.1472m - Gasthof Verwall - Verwallsee - Steinwand - P.1645m - Konstanzer Hütte - Fasultal - Beim Kugelten Stein - Brücke Fasulhütte - See P.2530m (Biwak). 5.9.: P.2590m - Nördlicher Schönpliskopf Südwestflanke - Nördlicher Schönpleiskopf - Abstieg nach Sankt Anton wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Schon zum zweiten Mal versuchte ich die Kuchenspitze (3148m) zu bezwingen. Vor zwei Wochen war mein Tourenpartner zu wenig fit dafür, diesmal war mir ein Soloaufstieg zu heikel wegen halbgefrorenem Neuschnee.
Schon in Sankt Anton am Arlberg erlebte ich am Samstag eine Überraschung, denn nachdem ich ein Fahrrad gemietet hatte, begann es ab oberen Ortsrand an zu regnen. Eigentlich war das Wetter besser vorhergesagt mit wechselnder Bewölkung und ohne nennenswerten Niederschlag. So stand ich unter einen Hauseingang und wartete 20 Minuten bis die grösste Schaueraktivität vorüber war. Zum Glück war das der einzige Regen während der Tour, doch am ersten Tag zeigte sich die Sonne nur kurz nachdem ich mein Biwak eingerichtet hatte. Immerhin kam ich ohne Sonnenschein bei der Fahrt ins Verwalltal kaum ins Schwitzen und kam so rasch talaufwärts auch wenn ich in den steilsten Passagen mein Fahrrad vor mir herschob. Beim Verwallsee und kurz vor der Konsatnzer Hütte (1688m) machte ich jeweils eine kurze Rast um etwas zu Essen. So erreichte ich mit meinem 20kg schweren Rucksack die Brücke bei der Fasulhütte (2021m) nach etwa drei Stunden. Hier tauschte ich das Fahrrad gegen meine Bergschuhe aus und machte ein längeres Picknick bevor ich auf schwach erkennbaren Pfadspuren zirka 500 Höhenmeter steil über eine Grasflanke hinauf zum namenlosen Bergsee auf 2530m hinauf stieg. Dort staunte ich erstmals da der Neuschnee hier oben grösstenteils noch nicht wieder weggeschmolzen war, der Grund wird wohl die dichte Bewölkung gewesen sein. Ich fand aber einer apere Stelle mit Grasunterlage für mein Biwak. Da es mässig stark windete, baute ich eine Nische aus Steinen um eine vor Windböen geschützte Schlaf- und Kochstelle zu haben. Mit einem wohlverdienten Bier und Ravioli liess ich den Tag ausklingen. Leider blieb der Himmel stark bewölkt so dass ich mich nach dem Abendessen bald Schlafen legte. Nach dem Eindunkeln legte der Wind noch zu und blies bis nach Mitternacht mit starken Windböen. Als um fünf Uhr mein Wecker klingelte war zwar kein Wind mehr, dafür waren immer noch sämtliche Gipfel oberhalb 2800m in Wolken versteckt. So schlief ich noch weiter denn unter diesen Umständen war mir ein Solo-Besteigungversuch der Kuchenspitze zu heikel. Nach Tagesanbruch schaute ich mr die Karte an und entschied den Nördlichen Schönpleiskopf zu besteigen. Nach einem warmen Tee machte querte ich die Seenplatte wo ich schon teilweise tiefen Schnee antraf. Doch es wurde noch mühsamer als ich die verschneite Geröllhalde zum Sattel südlich meines Zielberges aufstieg. In der Lücke erwartete mich wieder ein starker Wind, aber immerhin schien inzwischen die Sonne. Ein einfaches Felswändchen (I+; etwa 8 Meter) leitete zum Gipfel der eine überraschend schöne Aussicht bietet. Bald darauf war ich wieder beim Biwakplatz wo ich alles Material im und auf dem Rucksack verstaute. Nach einem weiteren Abstieg ins Fasultal genoss ich dann eine tolle Abfahrt zurück nach Sankt Anton.
Genaue Route: 4.9.: Sankt Anton am Arlberg - Stadle - P.1472m - Gasthof Verwall - Verwallsee - Steinwand - P.1645m - Konstanzer Hütte - Fasultal - Beim Kugelten Stein - Brücke Fasulhütte - See P.2530m (Biwak). 5.9.: P.2590m - Nördlicher Schönpliskopf Südwestflanke - Nördlicher Schönpleiskopf - Abstieg nach Sankt Anton wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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