Galenstock 3'586m über den SO - Sporn !?
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Version 2: Galenstock, war ich da wirklich oben oder hab ich das nur geträumt. So bin ich am Morgen des 30.06.2015 aufgewacht und musste feststellen, ja tatsächlich gestern war ich dort oben. Einfach ein geniales Erlebnis! Ob ich das noch toppen kann?
Die Tour mit dem Aufstieg über den SO - Sporn spukte mir schon letztes Jahr im Kopf herum, traute mich aber alleine noch nicht so recht daran. Auch dieses Jahr, da ich bisher noch keine Hochtour unternehmen konnte, wollte ich nicht alles alleine planen. So fragte ich S. der mich letztes Jahr schon auf den Grassen begleitete und wir fanden ein passendes Zeit- und Wetterfenster.
Tourdaten:
Anreise Sonntagabend via Luzern, Richtung Furkapass, parkiert haben wir beim Sidelenbach. Von dort in ca. 1h zur Sidelenhütte, wo wir noch Plätze bekamen. Wec kzeit 4:20, Abmarsch 5:00 Uhr. Gipfelzeit 8:30, Rückkehr via Abseilpiste zur Sidelenhütte gegen 11:00 Uhr.
Bedingungen:
Aufgrund des frühen Starts, war der Schnee noch gefroren. Man konnte gut mit den Steigeisen bis zum Einstieg aufsteigen ohne einzusinken. Am Sporn fand ich die Wegfindung nicht so einfach, aber S. fand die Route wie im Schlaf obwohl er sie noch nie begangen hatte. Es hat wie auf hikr beschrieben, Bohrhaken am Einstieg. Die sollte man suchen. S. wollte schon eine recht schwierige Wand erklettern, als ich ihm sagte, wir könnten doch mal links um die Felsecke schauen, da siehts einfacher aus und die Haken waren dann dort auch zu sehen.
Der Aufstieg zum Sporn ist ziemlich steil (zumindest in unserer Aufstiegslinie) aber technisch einfach, ein ausrutschen bei unseren Bedingungen war aber nicht anzuraten. die Pickelspitze kam ständig zum Einsatz. Ab dem Einstieg ist alles Schneefrei und super zu klettern. Bis zum Gipfel waren wieder Steigeisen notwendig um die ausgesetzte Querung im Gipfelbereich im gefrorenen Zustand zu meistern.
Die Schwierigkeiten am Sporn bewegen sich meiner Meinung im 4a/b Bereich. UIAA III kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht noch eine alte Bewertung. Begleiter S. sagte mir, das frühere IIIer nicht mehr zu vergleichen sind mit heutigen franz. 3er. Diese waren damals viel schwieriger. Aber wie immer ist das subjektiv zu sehen. Oder wir sind vielleicht nicht die optimale Linie geklettert. Meine Bewertung auf hikr, gemäss Führer und Verhältnisse mit ZS angegeben.
Bergschründe waren durchaus auszumachen, aber weder kamen sie uns bei unserem Aufstieg noch im Abstieg (Abseilpiste) in die Quere (dort wo wir durchgingen war alles noch mit Schnee gefüllt).
Ausrüstung:
3-4 Schlingen, Klemmgeräte oder Keile können bei Bedarf durchaus eingesetzt werden. Die Absicherung ist für alpine Verhältnisse gut, ist aber keinesfalls zu vergleichen mit reinen Klettergärten. 50m Seil, wenn man abseilen will über die Abseilpiste.
Ausblick:
Abstieg über den Nordgrat und dem neueren Nordgrat - Klettersteig und dem Klettersteig obere Bielenlücke, scheint mir noch lohnender. Die Abseilpiste empfand ich nicht sehr spannend.
So nebenbei:
Da S. eine Führernatur ist, steckte ich für einmal zurück und begab mich in die Nachst iegsposition. S. ist ein sehr guter Kletterer (klettert den oberen 5ten Grad in Bergstiefeln Solo) und so wechselten wir auch nie die Führung. S. stieg mehr oder weniger alles ohne Vorstiegssicherung hoch und sicherte mich dann nach. Stand- und Zwischensicherungen machten wir natürlich, um einen Seilschaftsabsturz zu vermeiden. Vielfach kletterten wir aber auch simultan am langen Seil (mit Zwischensicherungen an Zacken oder Haken). Nur so kam die wahrscheinlich kurze Aufstiegszeit von weniger als 3.5h ab Sidelenhütte zustande.
Wiederholungsfaktor:
Riesig, dann aber Abstieg über den Nordgrat.
Vielen Dank an S. für die Begleitung und Führung.
Die Tour mit dem Aufstieg über den SO - Sporn spukte mir schon letztes Jahr im Kopf herum, traute mich aber alleine noch nicht so recht daran. Auch dieses Jahr, da ich bisher noch keine Hochtour unternehmen konnte, wollte ich nicht alles alleine planen. So fragte ich S. der mich letztes Jahr schon auf den Grassen begleitete und wir fanden ein passendes Zeit- und Wetterfenster.
Tourdaten:
Anreise Sonntagabend via Luzern, Richtung Furkapass, parkiert haben wir beim Sidelenbach. Von dort in ca. 1h zur Sidelenhütte, wo wir noch Plätze bekamen. Wec kzeit 4:20, Abmarsch 5:00 Uhr. Gipfelzeit 8:30, Rückkehr via Abseilpiste zur Sidelenhütte gegen 11:00 Uhr.
Bedingungen:
Aufgrund des frühen Starts, war der Schnee noch gefroren. Man konnte gut mit den Steigeisen bis zum Einstieg aufsteigen ohne einzusinken. Am Sporn fand ich die Wegfindung nicht so einfach, aber S. fand die Route wie im Schlaf obwohl er sie noch nie begangen hatte. Es hat wie auf hikr beschrieben, Bohrhaken am Einstieg. Die sollte man suchen. S. wollte schon eine recht schwierige Wand erklettern, als ich ihm sagte, wir könnten doch mal links um die Felsecke schauen, da siehts einfacher aus und die Haken waren dann dort auch zu sehen.
Der Aufstieg zum Sporn ist ziemlich steil (zumindest in unserer Aufstiegslinie) aber technisch einfach, ein ausrutschen bei unseren Bedingungen war aber nicht anzuraten. die Pickelspitze kam ständig zum Einsatz. Ab dem Einstieg ist alles Schneefrei und super zu klettern. Bis zum Gipfel waren wieder Steigeisen notwendig um die ausgesetzte Querung im Gipfelbereich im gefrorenen Zustand zu meistern.
Die Schwierigkeiten am Sporn bewegen sich meiner Meinung im 4a/b Bereich. UIAA III kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht noch eine alte Bewertung. Begleiter S. sagte mir, das frühere IIIer nicht mehr zu vergleichen sind mit heutigen franz. 3er. Diese waren damals viel schwieriger. Aber wie immer ist das subjektiv zu sehen. Oder wir sind vielleicht nicht die optimale Linie geklettert. Meine Bewertung auf hikr, gemäss Führer und Verhältnisse mit ZS angegeben.
Bergschründe waren durchaus auszumachen, aber weder kamen sie uns bei unserem Aufstieg noch im Abstieg (Abseilpiste) in die Quere (dort wo wir durchgingen war alles noch mit Schnee gefüllt).
Ausrüstung:
3-4 Schlingen, Klemmgeräte oder Keile können bei Bedarf durchaus eingesetzt werden. Die Absicherung ist für alpine Verhältnisse gut, ist aber keinesfalls zu vergleichen mit reinen Klettergärten. 50m Seil, wenn man abseilen will über die Abseilpiste.
Ausblick:
Abstieg über den Nordgrat und dem neueren Nordgrat - Klettersteig und dem Klettersteig obere Bielenlücke, scheint mir noch lohnender. Die Abseilpiste empfand ich nicht sehr spannend.
So nebenbei:
Da S. eine Führernatur ist, steckte ich für einmal zurück und begab mich in die Nachst iegsposition. S. ist ein sehr guter Kletterer (klettert den oberen 5ten Grad in Bergstiefeln Solo) und so wechselten wir auch nie die Führung. S. stieg mehr oder weniger alles ohne Vorstiegssicherung hoch und sicherte mich dann nach. Stand- und Zwischensicherungen machten wir natürlich, um einen Seilschaftsabsturz zu vermeiden. Vielfach kletterten wir aber auch simultan am langen Seil (mit Zwischensicherungen an Zacken oder Haken). Nur so kam die wahrscheinlich kurze Aufstiegszeit von weniger als 3.5h ab Sidelenhütte zustande.
Wiederholungsfaktor:
Riesig, dann aber Abstieg über den Nordgrat.
Vielen Dank an S. für die Begleitung und Führung.
Tourengänger:
markus1968

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Kommentare (4)