Galenstock 3586m (via SE-Sporn)
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Beste Bedingungen am Galenstock SE-Sporn
Diese Tour wurde unter anderem von
Freeman bereits ausführlich beschrieben, weshalb ich mich nur noch auf das Wesentliche beschränke. Vorweg: Die Tour ist absolut grossartig und auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Die Länge der Tour soll nicht unterschätzt werden, nehmen doch die Abseilmanöver auch nochmals einiges an Zeit in Anspruch. Wer aber die Kombination Hochtour / Klettern mit Bergschuhen / Abseilen sucht, der kommt hier auf alle Fälle auf seine Kosten.
Gestartet sind wir um 04.20 Uhr beim Parkplatz Sidelenbach 2280m und erreichten über den schneelosen Hüttenzustieg 1h später die Sidelenhütte 2708m. Kurze Pause und weiter geht's um 05.30 Uhr. Den SE-Sporn erreichten wir um 06.50 Uhr und konnten bis zum ersten Stand alles in gutem Trittschnee hochsteigen. Diesen Stand erreichten wir ca. 07.15 Uhr. Es folgte nun eine in meinen Augen absolut genussvolle Kletterei mit Bergschuhen, welche meist problemlos, an einigen Stellen mit ein wenig Mut, machbar war. Da wir keine Routenkenntnisse hatten, machten wir - im Nachhinein gesehen - den Fehler, dass wir zuviel gesichert haben (wobei lieber einmal zuviel als zuwenig). Dies kostete natürlich Zeit, was bei einer solchen Tour immer auch zu Lasten der Energie geht. Mindestens die zweite Seillänge, dann diejenige, welche nach der Querung beim Roten Turm (III) folgt und die letzte Seillänge kurz vor dem Ausstieg würde ich künftig zu Gunsten der Zeit am kurzen Seil gehen. Es muss ca. 09.30 Uhr gewesen sein, als wir den Ausstieg erreichten. Hier deponierten wir unser Klettermaterial inkl. Seil, denn dieses bräuchten wir für die Fortsetzung nicht. Der weitere Fussanstieg (09.50 Uhr) bis zum Gipfel des Galenstock 3586m (10.25 Uhr) verlief dank bestem Trittschnee problemlos.
Fantastisch schön präsentierte sich der tiefblaue Himmel mit dem wunderschönen 360 Grad-Panorama - ein bisschen Wind, aber gerade noch in der Komfortzone. Ca. 10.45 Uhr haben wir den Gipfel wieder verlassen und stiegen hinunter zu unserem Materialdepot. Von dort ging's gleich weiter zu P. 3252, wo ein markanter Steinmann mit der Aufschrift "50m" die Abseilpiste markiert.
Das Abseiltopo lässt keine Zweifel offen, ausser dass man beim ersten (Fuss-)Standgitter mit einem 50m Seil getrost (wenn auch ein wenig "scary") noch die nächste Seillänge bis zum zweiten (Fuss-)Standgitter nehmen kann. Wir hatten 2 Halbseile à 50m dabei (was die Kletterei im Aufstieg auch nicht wirklich komfortabler machte) und konnten mit 3 x Abseilen sogar auch noch den sich langsam öffnenden Bergschrund überwinden (ca. 12.15 Uhr). Dank weichem Schnee konnten wir bis zur Sidelenhütte beinahe alles runter surfen und erreichten diese bzw. das blaue Seelein wenig unterhalb der Hütte um 13.00 Uhr.
Hier genossen wir eine ausgiebige Sonnenpause - vielleicht ein wenig zu ausgiebig, da es mich dann für die nächsten 2 Tage mit einer Magen- / Darmgeschichte (Sonnenstich?) ins Bett warf... Der weitere Abstieg zum Parkplatz Sidelenbach verlief dank einem grosszügigen Schneefeld ebenfalls sehr zügig (ca. 30 Min.).
Fazit:
Wie bereits erwähnt eine absolut herrliche Hochtour, welche alle Elemente (bis auf Eis) des Bergsteigens vereint. Mit ein wenig "Mut zur Lücke", sprich nicht jede Seillänge durchsichern, gewinnt man hier klar noch Zeit, ebenalls sind zwei Seile à 50m ratsam, um so die Abseilpiste schneller hinter sich zu bringen. Für mich klar eine Tour mit Wiederholungscharakter, vielleicht dann aber auch auch via leicht schwierigerem SE-Grat.
Material:
- 2 x 50m Halbseile
- 3 Exen (in der 1 Seillänge kann man im Vorstieg 2 x den alten Express gleich wieder wegnehmen und neu gebrauchen)
- 1 Schlinge für selber ausgesuchte Standplätze
- 4 Karis
- Abseilgerät mit Prusik
- keine Eisschrauben, Friends und Keile
- Steigeisen (aktuell ab Hütte angezogen)
- Pickel (evtl. für Schlussaufstieg zum Gipfel)
- Gehstock (praktisch für die Fussaufstiege)
Durchgangszeiten:
Start: 04.20 Uhr
Sidelenhütte: 05.20 Uhr / Abmarsch 05.30 Uhr
1. Stand: ca. 07.15 Uhr
Ausstieg: 09.30 Uhr / Abmarsch 09.50 Uhr
Gipfel: 10.25 Uhr / Abmarsch 10.45 Uhr
Bergschrund (nach Abseilen): ca. 12.15 Uhr
Hütte bzw. Seelein: 13.00 Uhr
Abstieg Sidelenbach: 30-45 Minuten, je nach Schneefelder
Anmerkung zu den Fotos:
Die Uhrzeit ist noch auf Winterzeit eingestellt, es muss somit überall 1h dazu addiert werden.
Diese Tour wurde unter anderem von

Gestartet sind wir um 04.20 Uhr beim Parkplatz Sidelenbach 2280m und erreichten über den schneelosen Hüttenzustieg 1h später die Sidelenhütte 2708m. Kurze Pause und weiter geht's um 05.30 Uhr. Den SE-Sporn erreichten wir um 06.50 Uhr und konnten bis zum ersten Stand alles in gutem Trittschnee hochsteigen. Diesen Stand erreichten wir ca. 07.15 Uhr. Es folgte nun eine in meinen Augen absolut genussvolle Kletterei mit Bergschuhen, welche meist problemlos, an einigen Stellen mit ein wenig Mut, machbar war. Da wir keine Routenkenntnisse hatten, machten wir - im Nachhinein gesehen - den Fehler, dass wir zuviel gesichert haben (wobei lieber einmal zuviel als zuwenig). Dies kostete natürlich Zeit, was bei einer solchen Tour immer auch zu Lasten der Energie geht. Mindestens die zweite Seillänge, dann diejenige, welche nach der Querung beim Roten Turm (III) folgt und die letzte Seillänge kurz vor dem Ausstieg würde ich künftig zu Gunsten der Zeit am kurzen Seil gehen. Es muss ca. 09.30 Uhr gewesen sein, als wir den Ausstieg erreichten. Hier deponierten wir unser Klettermaterial inkl. Seil, denn dieses bräuchten wir für die Fortsetzung nicht. Der weitere Fussanstieg (09.50 Uhr) bis zum Gipfel des Galenstock 3586m (10.25 Uhr) verlief dank bestem Trittschnee problemlos.
Fantastisch schön präsentierte sich der tiefblaue Himmel mit dem wunderschönen 360 Grad-Panorama - ein bisschen Wind, aber gerade noch in der Komfortzone. Ca. 10.45 Uhr haben wir den Gipfel wieder verlassen und stiegen hinunter zu unserem Materialdepot. Von dort ging's gleich weiter zu P. 3252, wo ein markanter Steinmann mit der Aufschrift "50m" die Abseilpiste markiert.
Das Abseiltopo lässt keine Zweifel offen, ausser dass man beim ersten (Fuss-)Standgitter mit einem 50m Seil getrost (wenn auch ein wenig "scary") noch die nächste Seillänge bis zum zweiten (Fuss-)Standgitter nehmen kann. Wir hatten 2 Halbseile à 50m dabei (was die Kletterei im Aufstieg auch nicht wirklich komfortabler machte) und konnten mit 3 x Abseilen sogar auch noch den sich langsam öffnenden Bergschrund überwinden (ca. 12.15 Uhr). Dank weichem Schnee konnten wir bis zur Sidelenhütte beinahe alles runter surfen und erreichten diese bzw. das blaue Seelein wenig unterhalb der Hütte um 13.00 Uhr.
Hier genossen wir eine ausgiebige Sonnenpause - vielleicht ein wenig zu ausgiebig, da es mich dann für die nächsten 2 Tage mit einer Magen- / Darmgeschichte (Sonnenstich?) ins Bett warf... Der weitere Abstieg zum Parkplatz Sidelenbach verlief dank einem grosszügigen Schneefeld ebenfalls sehr zügig (ca. 30 Min.).
Fazit:
Wie bereits erwähnt eine absolut herrliche Hochtour, welche alle Elemente (bis auf Eis) des Bergsteigens vereint. Mit ein wenig "Mut zur Lücke", sprich nicht jede Seillänge durchsichern, gewinnt man hier klar noch Zeit, ebenalls sind zwei Seile à 50m ratsam, um so die Abseilpiste schneller hinter sich zu bringen. Für mich klar eine Tour mit Wiederholungscharakter, vielleicht dann aber auch auch via leicht schwierigerem SE-Grat.
Material:
- 2 x 50m Halbseile
- 3 Exen (in der 1 Seillänge kann man im Vorstieg 2 x den alten Express gleich wieder wegnehmen und neu gebrauchen)
- 1 Schlinge für selber ausgesuchte Standplätze
- 4 Karis
- Abseilgerät mit Prusik
- keine Eisschrauben, Friends und Keile
- Steigeisen (aktuell ab Hütte angezogen)
- Pickel (evtl. für Schlussaufstieg zum Gipfel)
- Gehstock (praktisch für die Fussaufstiege)
Durchgangszeiten:
Start: 04.20 Uhr
Sidelenhütte: 05.20 Uhr / Abmarsch 05.30 Uhr
1. Stand: ca. 07.15 Uhr
Ausstieg: 09.30 Uhr / Abmarsch 09.50 Uhr
Gipfel: 10.25 Uhr / Abmarsch 10.45 Uhr
Bergschrund (nach Abseilen): ca. 12.15 Uhr
Hütte bzw. Seelein: 13.00 Uhr
Abstieg Sidelenbach: 30-45 Minuten, je nach Schneefelder
Anmerkung zu den Fotos:
Die Uhrzeit ist noch auf Winterzeit eingestellt, es muss somit überall 1h dazu addiert werden.
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