Monte Titano (739 m) - Höchster Punkt von San Marino
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Neben einigen kleineren Bergtouren in den Apenninen ist der eigentliche Anlass unserer Kurzreise in den Süden ganz klar ein Besuch in San Marino. Die „älteste Republik der Welt“ lockt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und einem schönen Landeshöhepunkt,
Monte Titano.
Der langgestreckte Bergrücken prägt - weithin sichtbar - das Erscheinungsbild des Kleinstaates. Nach Osten bricht der markante Felsen über steile Flanken ab. Und am Grat befinden sich die drei Türme, Le Torri di San Marino, welche unter anderem auf der Nationalflagge, dem Landeswappen oder auch einigen san-marinesischen Euro-Münzen abgebildet sind:
La prima torre, der erste Turm - auch Rocca bzw. Guaita
Die Festung liegt direkt über der Altstadt, mit bestem Ausblick auf diese. Die Anlagen können zu großen Teilen auch „von Innen“ besichtigt werden. Gemäß IGM-Karte beträgt die Höhe 724 m.
La seconda torre, der zweite Turm - auch Cesta oder Fratta
Die Bauwerke dieser Festung sind direkt an der höchsten Stelle des Monte Titano errichtet. Gemäß aktueller IGM-Karte und zahlreicher anderer Quellen („Italiano-Wikipedia“, GPS, …) weist der Landeshöhepunkt von San Marino eine Höhe von 739 m auf. Größere Werte beziehen sich offenbar auf den Turm am Gipfel. Auch die Anlagen von Cesta können weitestgehend besichtigt werden, samt einer Ausstellung in den Gebäuden.
La terza torre, der dritte Turm - auch Montale
Die südlichste der drei Bastionen auf dem Gratrücken des Titano bildet ein einzelner Turm. Dieser kann nur von außen betrachtet werden, ein Betreten ist nicht möglich. Auf der IGM-Karte sind 726 m angegeben.
Unser Besuch
Im Anschluss an unsere Tour auf den
Monte Vettore fahren wir am Samstag noch bis San Marino und machen dort Station für zwei Nächte.
Wir quartieren uns in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Bahnhofsgeländes ein. Heute findet man hier einen großen Busparkplatz (P2) und den markanten „Kreisverkehr mit Pferd“ (Aligi Sassu: Cavallo rampante). Einerseits sind wir so natürlich in der Pole-Position, wenn es darum geht, das eine oder andere Relikt der früheren Bahnlinie Rimini - San Marino zu erforschen. Andererseits liegt die sehenswerte Altstadt - wie auch die drei Türme - nur wenige Minuten entfernt.
Am frühen Sonntagmorgen beginnen wir dann unseren Spaziergang durch San Marino. Vorbei am „Zügellosen Pferd“ folgen wir der Via del Voltone und erreichen schnell das erste Highlight unserer Tour:
Am bergseitigen Portal der Galleria Montale steht „AB 03“. Der blau-weiße Triebwagen wurde vor einigen Jahren restauriert und ist offenbar betriebsfähig. Ein gut 700 Meter langes Stück der elektrischen Bahnstrecke steht seit 2012 für Gelegenheitsverkehr zur Verfügung, davon befinden sich 502 Meter im Montale-Tunnel.
Heute ist kein Fahrbetrieb, und wir können zu Fuß durch die Galleria Montale schlendern. Zwischendurch passieren wir dabei einen abgestellten Wagen und blicken durch ein großes Fenster auch einmal weit in die Umgebung. Unweit des unteren Tunnelportals führt uns ein Fußweg wieder hoch zur Straße. Entlang der Via del Voltone kehren wir zum „Kreisverkehr mit Pferd“ zurück.
Der entsprechenden Ausschilderung folgen wir nun zum „Kursaal“ (Der heißt tatsächlich so). Und nachdem wir auch San Marino RTV und ein kleines Gandhi-Denkmal passiert haben, wird unsere Wanderung doch ein kleines Bisschen zur Bergtour ;-).
Zumindest ist der Weg nun deutlich schmaler, nennt sich „Salita al Montale“ und führt ganz in der Nähe der steilen Abbruchkante durch viel Grün. Mit dem „Montale“ erreichen wir dann auch unseren ersten Turm für heute - eigentlich ist es ja der „Dritte“ - la terza torre.
Auf schönem Weg geht’s weiter am Kamm zum zweiten Turm, la seconda torre, aka Cesta bzw. Fratta. Nach dem Entrichten des Eintrittsgeldes erkunden wir alle möglichen Ecken und Winkel der Festungsanlage, innen und außen - schließlich befindet sich hier die höchste Erhebung von San Marino.
Und natürlich besuchen wir auch noch den ersten Turm, la prima torre, den wir über die Wege Salita alla Cesta und Passo delle Streghe erreichen. Da wir vorhin listigerweise gleich eine Tageskarte erworben haben, können wir an der mittlerweile doch recht langen Warteschlange am Kassenhäuschen vorbeisprinten und die auch Rocca bzw. Guaita genannte Festung besichtigen . Am spannendsten ist hier das Klettern auf den Turm: Ziemlich steil muss man durch eine kleine Luke steigen. Da wir allerdings zuvor schon - am nicht ganz so „schwierigen“ Zustieg zum 2. Turm - geübt haben, gelingt uns dies. Und stecken bleiben wir (geradeso ;-) auch nicht.
Nach einer kleinen Runde durch die Altstadt, begeben wir uns erst einmal nach Valdragone. Schließlich gibt’s es dort - östlich des Monte Titano - noch einige interessante „Forschungsobjekte für den Bahnfreund“. Vor allem besichtigen wir natürlich den Wagen AB 51 auf dem Fontevecchia-Viadukt aus allen möglichen Perspektiven. Und auch zu zwei nahegelegenen Tunnelportalen spazieren wir noch.
Am Nachmittag folgt dann erst einmal ein Ausflug nach San Leo in der benachbarten Emilia-Romagna - zwischendurch mit Regen und Gewitter, bevor wir am Abend abermals durch die Altstadt von San Marino schlendern.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Kleinstaat sind wir Montagmorgen nochmals in Borgo Maggiore bzw. bei Valdragone unterwegs. An etlichen Stellen gibt es dabei schöne Blicke über Wiesen und Felder zu den steilen östlichen Flanken des Monte Titano.
Mit einer Tour auf den
Monte Carpegna beenden wir anschließend unseren schönen Kurztrip nach San Marino und Italien …
pika8x14 sind heute: A. + A.
PS: Achtung, heute gibt es viele Bahnfotos!
Monte Titano.
Der langgestreckte Bergrücken prägt - weithin sichtbar - das Erscheinungsbild des Kleinstaates. Nach Osten bricht der markante Felsen über steile Flanken ab. Und am Grat befinden sich die drei Türme, Le Torri di San Marino, welche unter anderem auf der Nationalflagge, dem Landeswappen oder auch einigen san-marinesischen Euro-Münzen abgebildet sind:
La prima torre, der erste Turm - auch Rocca bzw. Guaita
Die Festung liegt direkt über der Altstadt, mit bestem Ausblick auf diese. Die Anlagen können zu großen Teilen auch „von Innen“ besichtigt werden. Gemäß IGM-Karte beträgt die Höhe 724 m.
La seconda torre, der zweite Turm - auch Cesta oder Fratta
Die Bauwerke dieser Festung sind direkt an der höchsten Stelle des Monte Titano errichtet. Gemäß aktueller IGM-Karte und zahlreicher anderer Quellen („Italiano-Wikipedia“, GPS, …) weist der Landeshöhepunkt von San Marino eine Höhe von 739 m auf. Größere Werte beziehen sich offenbar auf den Turm am Gipfel. Auch die Anlagen von Cesta können weitestgehend besichtigt werden, samt einer Ausstellung in den Gebäuden.
La terza torre, der dritte Turm - auch Montale
Die südlichste der drei Bastionen auf dem Gratrücken des Titano bildet ein einzelner Turm. Dieser kann nur von außen betrachtet werden, ein Betreten ist nicht möglich. Auf der IGM-Karte sind 726 m angegeben.
Unser Besuch
Im Anschluss an unsere Tour auf den

Wir quartieren uns in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Bahnhofsgeländes ein. Heute findet man hier einen großen Busparkplatz (P2) und den markanten „Kreisverkehr mit Pferd“ (Aligi Sassu: Cavallo rampante). Einerseits sind wir so natürlich in der Pole-Position, wenn es darum geht, das eine oder andere Relikt der früheren Bahnlinie Rimini - San Marino zu erforschen. Andererseits liegt die sehenswerte Altstadt - wie auch die drei Türme - nur wenige Minuten entfernt.
Am frühen Sonntagmorgen beginnen wir dann unseren Spaziergang durch San Marino. Vorbei am „Zügellosen Pferd“ folgen wir der Via del Voltone und erreichen schnell das erste Highlight unserer Tour:
Am bergseitigen Portal der Galleria Montale steht „AB 03“. Der blau-weiße Triebwagen wurde vor einigen Jahren restauriert und ist offenbar betriebsfähig. Ein gut 700 Meter langes Stück der elektrischen Bahnstrecke steht seit 2012 für Gelegenheitsverkehr zur Verfügung, davon befinden sich 502 Meter im Montale-Tunnel.
Heute ist kein Fahrbetrieb, und wir können zu Fuß durch die Galleria Montale schlendern. Zwischendurch passieren wir dabei einen abgestellten Wagen und blicken durch ein großes Fenster auch einmal weit in die Umgebung. Unweit des unteren Tunnelportals führt uns ein Fußweg wieder hoch zur Straße. Entlang der Via del Voltone kehren wir zum „Kreisverkehr mit Pferd“ zurück.
Der entsprechenden Ausschilderung folgen wir nun zum „Kursaal“ (Der heißt tatsächlich so). Und nachdem wir auch San Marino RTV und ein kleines Gandhi-Denkmal passiert haben, wird unsere Wanderung doch ein kleines Bisschen zur Bergtour ;-).
Zumindest ist der Weg nun deutlich schmaler, nennt sich „Salita al Montale“ und führt ganz in der Nähe der steilen Abbruchkante durch viel Grün. Mit dem „Montale“ erreichen wir dann auch unseren ersten Turm für heute - eigentlich ist es ja der „Dritte“ - la terza torre.
Auf schönem Weg geht’s weiter am Kamm zum zweiten Turm, la seconda torre, aka Cesta bzw. Fratta. Nach dem Entrichten des Eintrittsgeldes erkunden wir alle möglichen Ecken und Winkel der Festungsanlage, innen und außen - schließlich befindet sich hier die höchste Erhebung von San Marino.
Und natürlich besuchen wir auch noch den ersten Turm, la prima torre, den wir über die Wege Salita alla Cesta und Passo delle Streghe erreichen. Da wir vorhin listigerweise gleich eine Tageskarte erworben haben, können wir an der mittlerweile doch recht langen Warteschlange am Kassenhäuschen vorbeisprinten und die auch Rocca bzw. Guaita genannte Festung besichtigen . Am spannendsten ist hier das Klettern auf den Turm: Ziemlich steil muss man durch eine kleine Luke steigen. Da wir allerdings zuvor schon - am nicht ganz so „schwierigen“ Zustieg zum 2. Turm - geübt haben, gelingt uns dies. Und stecken bleiben wir (geradeso ;-) auch nicht.
Nach einer kleinen Runde durch die Altstadt, begeben wir uns erst einmal nach Valdragone. Schließlich gibt’s es dort - östlich des Monte Titano - noch einige interessante „Forschungsobjekte für den Bahnfreund“. Vor allem besichtigen wir natürlich den Wagen AB 51 auf dem Fontevecchia-Viadukt aus allen möglichen Perspektiven. Und auch zu zwei nahegelegenen Tunnelportalen spazieren wir noch.
Am Nachmittag folgt dann erst einmal ein Ausflug nach San Leo in der benachbarten Emilia-Romagna - zwischendurch mit Regen und Gewitter, bevor wir am Abend abermals durch die Altstadt von San Marino schlendern.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Kleinstaat sind wir Montagmorgen nochmals in Borgo Maggiore bzw. bei Valdragone unterwegs. An etlichen Stellen gibt es dabei schöne Blicke über Wiesen und Felder zu den steilen östlichen Flanken des Monte Titano.
Mit einer Tour auf den

pika8x14 sind heute: A. + A.
PS: Achtung, heute gibt es viele Bahnfotos!
Tourengänger:
pika8x14

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