UNESCO Welterbe auf eine Briefmarke

San Marino ist hauptsächlich Briefmarkensammlern und Numismatikern bekannt. Als Kind sammelte ich Münzen; da kam mir allerdings nichts aus San Marino unter. Anders war es bei den Briefmarkensammlern - Postkarten aus San Marino wurden gehandelt wie 'hot buns', einschließlich Erstausgaben, Ersttagsbriefen, usw. In den Zeiten von Whatsup sammelt vermutlich niemand mehr Briefmarken. Trotzdem, wenn man durch San Marino bummelt, gehören Münzen und Briefmarken noch immer zu den meist gekauften Souvenirs.

Nun muss man San Marino erst einmal finden; die Trefferquote bei einer willkürlich zusammengestellten Testgruppe wäre vielleicht ähnlich der für Gambia oder einer in chinesischen Schriftzeichen dargestellten chinesischen Provinz (hikr ausgenommen; die üblichen Verdächtigen haben sich hier schon versammelt). Dazu kommt noch, dass San Marino kaum größer ist als seine Briefmarken, es passt fast dreimal (na gut, 2.5 mal) in Liechtenstein hinein.

Anders als in Lichtenstein, besuchen ein großer Teil der jährlich 2 Millionen Besucher auch den Landeshöhepunkt; das Verhältnis (Landehöhenpunktbesucher/Landesbesucher) wird kaum ein anderes Land der Erde übertreffen.

Die wenigsten kommen vielleicht weniger wegen dem Welterbe: ein Zentrum christlicher Flüchtlinge im 3. Jahrhundert.