Einsame Tour auf den Touristenberg Pilatus über den herbstlich gefärbten Ostgrat
In Alpnachstad den Wegweisern folgend hinauf zum Rengpass. Dem Grat in westlicher Richtung folgen bis zu P.1382. Hier verlässt der Bergweg den markierten Wanderweg und man folgt den Wegspuren weiter über den Grat bis hin zum ersten Felsaufschwung. Hier wird die Routenfindung etwas schwieriger. Es sind verschieden Varianten möglich, ob eher links oder rechts, es scheint alles möglich zu sein. Wir folgten schwach ausgeprägten (Tier-?)Spuren in südöstlicher Richtung bis hin zu einem Abgrund. Hier stark nach rechts haltend und durch ein relativ steiles Grascouloir (T4+) hinauf zur Graskuppe oberhalb des Felsaufschwungs. Ca. in der Hälfte unserer Variante kam von rechts eine ziemlich ausgeprägte Wegspur. Vermutlich wäre das die Idealroute. Das heisst, man sollte unter dem Aufschwung eher nach rechts halten. Vermutlich wäre das die einfachere, aber bestimmt nicht so spannende Route, wie die durchs Couloir.
Jetzt folgt man dem Grat weiter (im oberen Teil blaue Markierungen) bis hinauf zu P. 1972. Endlich kommt das eigentliche Ziel der Tour in Sicht, die schroffe Ostflanke des Esels. Man folgt den Wegspuren Richtung Esel und schon bald sind die ersten blauen Markierungen hinauf zum Esel zu sehen. Diesen folgend gehts problemlos über die ersten Felsstufen hinauf zum markanten Couloir. Dieses Couloir wird bis ans Ende durchstiegen, wo das kleine aber feine Routenbuch von
Naesi zu finden ist. Weiter gehts nach rechts und über ein ausgesetztes Band hinauf zum Gipfelhang und über diesen steil zum Gipfel.
"Abstieg" dann knieschonend mit der Bahn zurück nach Alpnachstad.
Bis zum Esel ist die Tour im T4-Bereich anzusiedeln, der Esel dann im unteren T5-Bereich. Die Tour ist von der Technik her nicht schwierig, im oberen Teil ist sie einfach ausgesetzt und nur für solche geeignet, die absolut schwindelfrei sind. Vorallem jetzt im Herbst ist die Tour sehr abechslungsreich: Im unteren Bereich ist man im wunderschön gefärbten Wald, im mittleren Teil auf den braun, gelben Wiesen und im oberen Teil kommen dann noch die dunklen Felsen und die Asiaten (eher störend und die im ganzen Jahr :-)) dazu.
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