Pilatus Esel 2119m, Ostgrat
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Lohnende, einsame und ausgesetzte Route auf den Touristen-Berg Pilatus Esel (2118m) über den Ostgrat.
Am Morgen arbeiten und am Nachmittag... jawohl, ab in die Berge.
Eigentlich sollte es nicht allzu heiss werden. Die Schweisstropfen lehrten uns aber etwas anderes... oder war es einfach nur so steil?
Start um 14.00uhr bei der Talstation (825m) der Gondelbahn zur Alpgschwänd. Auf markiertem Wanderweg via Brunni zum Renggpass (886m). Weiter im stetigen hin und her im Wald (schön schattig) das Chrummhorn (1254m) erreicht. Man folgt dem Bergweg nun Richtung Tellenfad (1382m), immer noch schön im Wald (T2).
Hier verlässt man den markierten Bergweg und folgt den Wegspuren entlang dem Grat. Bei den ersten Felsstufen haben wir den "richtigen" Weg verloren. Grasbüschel, zum hochziehen, taten ihren Dienst, um die steilen Gras-Fels Hänge zu überwinden (T5). Kurz bevor erste Zweifel über den weiteren Verlauf unserer Tour aufkamen, gab uns jemand ein zeichen... eine verblasste, gelbe Markierung. Tatsächlich, zwei Schritte weiter erkannten wir die Wegspuren von rechts kommend. Wahrscheinlich hatten wir den Grat etwas zu früh verlassen... man merke: eigentlich sollten durchgehend Wegspuren sichtbar sein!
Auf dem Weglein dann wieder einfach weiter via Windegg (1673m) zur Rosegg (P.1972) (T4). Nach den grandiosen Ausblicken während dem Aufstieg dem Grat entlang auf den Vierwaldstättersee und Luzern, rückte zum erstenmal unser Ziel der Esel (2119m) ins Blickfeld. Bei diesem Anblick mussten wir uns zuerst setzen und etwas trinken. Da soll es möglich sein, hochzusteigen? Wenn man dem SAC-Führer glaubt, sollten blaue Markierungen den Weg zeigen. Also los...
Zuerst folgt man den noch vorhandenen Wegspuren zum Fuss des Gipfelaufbaus. Da geht’s gerade hoch zum Grat (markante Beleuchtungsstelle des Pilauts). Auf Wegspuren erreicht man ein Felsband, das traversiert wird (etwas ausgesetzt). Weiter einfach entlang den Spuren über einen mittel steilen Grashang und rechts um einen Gratzacken herum. Die Touris auf dem Esel sind nun bereits gut sichtbar. Nun entlang der militärischen Anlage steil hoch druch eine Rinne (Achtung Steinschlag). Weiter nach rechts über eine kurze Steilstufe auf den Grat, der steil über Gras zum Esel (2119m) führt (T5-T6).
PS: Beinahe wäre jemand zu Tode gekommen... nicht etwa wir, sondern eine japanische Touristin, als ihr plötzlich von der Talseite her (der beinahe 1.5m hohen Steinmauer auf dem Gipfel) jemand ins Gesicht schaute...!!!
Die Zivilisation hatte uns wieder... und wie!
Wir sind via Klimsen (1866m), über den Nauenweg und Gschwänd (1216m) wieder zur Talstation der Bahn abgestiegen (T3).
Von der Rosegg aus, kann der Esel auch südlich umgangen werden (Abstieg ca. 70Hm). Man trifft da auf den Bergweg, der zur Bergstation der Pilautsbahnen führt.
Tour mit Tobias.
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