An diesem sonnigen Tag hat die Zahnradbahn auf den Pilatus alle Fahrzeuge im Einsatz. Vollbesetzt fahren wir los. Bei der Haltestelle Ämsigen steigen ich mit drei anderen Personen aus.
Hier beginnt meine Tour, mit dem Ziel Pilatus-Esel
T3 markiert, Ämsigen (1359m) – Tellenfadlücke (1382m)
Von der Haltestelle Ämsigen nach rechts Richtung Unter-Steigli. Zuerst über den Bach und dann ca. 350 hm zur Alphütte Unter-Steigli absteigen. Kurz nach der Hütte steht ein Wegweiser mit dem Hinweis „Tellenfadlücke“. Auf das Weidetor am Waldrand zuhalten und durch den schattigen Wald im Zickzack zur Tellenfadlücke hinauf.
T3-T4 unmarkiert, Tellenfadlücke –Rosegg (1972m)
Auf der engen Tellenfadlücke angekommen, sieht man rechts die Holztreppe der Route vom Renggpass und links die weiterführenden erdigen Tritte die durch den steilen Wald zur Windegg hinaufführen. Der gut sichtbare Pfad teilt sich weiter oben, ich wählte die Variante näher zum Grat. Der Weg führt unterhalb der Windegg in eine kleinen Waldlichtung und dann durch ein Gras Couloir hinauf zu einem Sattel und einer Kalkfelswand.
Auf dem ausgeprägten Pfad im Zickzack über kleineren Felsstufen weiter aufsteigen.
Aber aufgepasst hier gibt es irreführende Pfade. Gut nach rechts schauen um das Band nicht zu verpassen. Ich folgte einem ausgeprägten Pfad zu weit links und endete im Off. Also wieder zurück! Im Abstieg kam mir ein ortskundiger Berggänger entgegen, dem ich mich gerne anschloss. Kurz danach erreichten wir das Band. Das Band übrigens, entpuppte sich als Spazierweg von der felsigen unübersichtlichen Seite der Windegg zum weit offenen Weidegelände das sich zur Rosegg hinaufzieht.
Nun folgte ein langer und steiler Aufstieg, auf gut sichtbarem Pfad, entlang dem Weidegrat mit Fernsicht und Einsicht in den Sulzgraben und das Ängifeld. Weiter oben in Serpentinen hinauf zur Rosegg und endlich kommt der Pilatus mit dem Esel und seiner Ostwand ins
Sichtfeld,
T5+, II unmarkiert (Wegspuren und wenige sehr alte blaue Striche) Rosegg – Esel
Von der Rosegg leicht absteigen und auf dem oberen Pfad zum Fuss der Esel Ostwand queren. Unterhalb des gut sichtbaren Stolleneingangs hinauf und links davon in die erste Rinne einsteigen - oben sind die zwei Scheinwerfer sichtbar. Die Rinne hoch und links über eine Rippe auf ein kurze Grashalde, unterhalb des ersten Antennenfensters. Ein ausgeprägter Pfad führt hier um den abgesetzten Felszacken herum in eine Lücke. Von der Lücke etwas ausgesetzt aber mit Eisenrohr gut gesichert, in die zweite Rinne queren. Das zweite Antennenfenster ist nun sichtbar. Die Rinne ist felsig, steil und lang. Ein Drahtseil erleichtert teilweise den Aufstieg zur Antenne. Der Weg führt vorerst auf das Antennendach und anschliessend kraxelnd oder wer will mit Seilunterstützung zu einem geschützten Band mit Gamelle und Routenbuch.
Hier ist eine Pause angesagt.
Weiter dem Band entlang, ein kurzes Stück um die Ecke und es wird sehr ausgesetzt. Von hier linkerhand über steile Schrofen zum Gipfelplateau des Esel. Für eine Flanke über die Mauer beim Gipfelplateau hat es nicht mehr gereicht ich musste mich mit dem Ausstieg beim Geländer zufrieden geben.
Eine lohnende aber auch herausfordernde Tour
Anmerkungen:
Ausrüstung:
- Helm
Parameter der Tour nach Swiss Map Online:
- 3.8km , + 1080 hm, - 330 hm, 3 ½ h
Zeitbedarf:
- Marschzeit 3 ½ h + Pausen 1h = Gesamtzeit 4h
Referenzen:
- Diverse Tourenberichte aus „hikr,org“
- SAC Führer
Remo Kundert / Marco Volken
Zentralschweiz Vierwaldstättersee
Alpinwandern /Gipfelziele
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