Chaiserstuel (2400m) bei partieller Sonnenfinsternis
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Die partielle Sonnenfinsternis in den Bergen zu erleben, war der Auslöser, um an diesem schönen Freitag der Arbeit fern zu bleiben. Da noch Abendprogramm anstand, sollte es eine eher kurze Tour zum Chaiserstuel werden.
Von der Chrüzhütte aus gehe ich zunächst wenige Meter der Skipiste entlang, um dann einer der vielen vorhandenen Spuren in Richtung Bächholteren zu folgen. Der Schnee ist gefroren und tragend. Dank der Spuren ist die Querung dennoch recht angenehm. Der von mir gewählte Weg umgeht zwei kleinere Nassschneelawinen knapp unterhalb. Nach Bächholteren wird das Terrain ein Stück weit angenehm flach. Danach beginnt der steile Aufstieg zum Bannalper Schonegg. Am Hangfuss verlasse ich die Spur und steige den gut 30° geneigten Hang in der direkten Linie auf. Die Harschkrallen der Schneeschuhe finden in dem stark verfestigten Schnee perfekten Griff, so dass energieschohnend vorangeschritten werden kann. Ich beeile mich etwas, da ich bis zum ungefähren Maximum der Sonnenfinsternis oben ankommen möchte.
Von der partiellen Sonnenfinsternis merkt man allerdings nicht allzu viel. Eine gefühlt minim reduzierte Helligkeit lässt sich knapp ausmachen. Auffälliger ist die leichte Abkühlung. Diese wiederum ist beim Auftieg zum Bannalper Schonegg sehr willkommen.
Beim Bannalper Schonegg angekommen lasse ich mir etwas Zeit, um die Aussicht zu geniessen. Danach gehe ich dem verwechteten Grat entlang weiter in Richtung Chaiserstuel. Da auf der westlichen Seite bereits grössere Flächen aper sind und ich nicht weiss, ob zuoberst auf dem Grat durchgängig mit Schneeschuhen gegangen werden kann, ziehe ich diese schon frühzeitig aus und folge dem nur teilweise schneebedeckten Sommerwanderweg. Ein Tourenskigeher bietet mir indes eine Spezialbrille an, mit der die Sonnenfinsternis direkt beobachtet werden kann. Das Angebot nehme ich natürlich dankend an und wage einen kurzen Blick direkt in die Sonne.
Die letzen paar Meter zum Gipfel sind dann definitiv aper und können in T2-Manier auf dem Wanderweg überwunden werden. Die Aussicht vom Gipfelplateau aus kann sich sehen lassen. Insbesondere ein direkter Blick auf die steilen Flanken von Brisen und Hohbrisen eröffnet sich. Leider ist die Sicht eher trüb. Im Rückblick zeigt sich nochmals schön der Grat zum Bannalper Schonegg. Noch ist er tatsächlich bis an den Fuss des Chaiserstuels durchgehend mit Schnee bedeckt. Nach der gemütlichen aber etwas kühlen Gipfelrast entscheide ich mich deshalb für die Variante mit Schneeschuhen, wobei ich Acht gebe auf die teils recht mächtige Wechte.
Zurück beim Bannalper Schonegg studiere ich noch kurz den Weiterweg zum Rot Grätli. Wissigstock und Rugghubelhütte würden mich als Ziel für eine nächste Wanderung sehr interessieren. Für den weiteren Abstieg wähle ich eine etwas andere Route als auf dem Hinweg. In der Falllinie steure ich zunächst den Gruen Boden an. Dann geht's via Metzggaden zum Urnerstafel und auf markiertem Schneeschuhweg zurück zur Bergstation der Luftseilbahn bei der Chrüzhütte.
Bei der Talstation muss ich leider feststellen, dass ich ganze zwei Stunden auf das Postauto warten müsste. Zwei Skitourer, die mehrere Tage in der Rugghubelhütte genächtigt hatten und unter anderem den Brunnistock bestiegen, nehmen mich aber freundlicherweise bis Sarnen mit. Nochmals ein grosses Dankeschön!
Von der Sonnenfinsternis hätte ich etwas mehr postapokalyptische Stimmung erwartet. Dennoch hat sich die Tour sehr gelohnt. Das war meine erste Schneeschuhtour bei frühlingshaften Verhältnissen. Obwohl ich eher das Waten durch Pulver bevorzuge, macht es schon auch Freude, auf hartem Schnee sehr effizient voranzukommen.
SLF: gering (trockene Lawinen) / mässig (Nassschneelawinen im Tagesverlauf)
Bemerkung: Scheinbar wurde die Tour zum Chaiserstuel wieder aus der Liste der bfu-Plaisir-Touren entfernt. Vgl. auch die Diskussion
hier.
Von der Chrüzhütte aus gehe ich zunächst wenige Meter der Skipiste entlang, um dann einer der vielen vorhandenen Spuren in Richtung Bächholteren zu folgen. Der Schnee ist gefroren und tragend. Dank der Spuren ist die Querung dennoch recht angenehm. Der von mir gewählte Weg umgeht zwei kleinere Nassschneelawinen knapp unterhalb. Nach Bächholteren wird das Terrain ein Stück weit angenehm flach. Danach beginnt der steile Aufstieg zum Bannalper Schonegg. Am Hangfuss verlasse ich die Spur und steige den gut 30° geneigten Hang in der direkten Linie auf. Die Harschkrallen der Schneeschuhe finden in dem stark verfestigten Schnee perfekten Griff, so dass energieschohnend vorangeschritten werden kann. Ich beeile mich etwas, da ich bis zum ungefähren Maximum der Sonnenfinsternis oben ankommen möchte.
Von der partiellen Sonnenfinsternis merkt man allerdings nicht allzu viel. Eine gefühlt minim reduzierte Helligkeit lässt sich knapp ausmachen. Auffälliger ist die leichte Abkühlung. Diese wiederum ist beim Auftieg zum Bannalper Schonegg sehr willkommen.
Beim Bannalper Schonegg angekommen lasse ich mir etwas Zeit, um die Aussicht zu geniessen. Danach gehe ich dem verwechteten Grat entlang weiter in Richtung Chaiserstuel. Da auf der westlichen Seite bereits grössere Flächen aper sind und ich nicht weiss, ob zuoberst auf dem Grat durchgängig mit Schneeschuhen gegangen werden kann, ziehe ich diese schon frühzeitig aus und folge dem nur teilweise schneebedeckten Sommerwanderweg. Ein Tourenskigeher bietet mir indes eine Spezialbrille an, mit der die Sonnenfinsternis direkt beobachtet werden kann. Das Angebot nehme ich natürlich dankend an und wage einen kurzen Blick direkt in die Sonne.
Die letzen paar Meter zum Gipfel sind dann definitiv aper und können in T2-Manier auf dem Wanderweg überwunden werden. Die Aussicht vom Gipfelplateau aus kann sich sehen lassen. Insbesondere ein direkter Blick auf die steilen Flanken von Brisen und Hohbrisen eröffnet sich. Leider ist die Sicht eher trüb. Im Rückblick zeigt sich nochmals schön der Grat zum Bannalper Schonegg. Noch ist er tatsächlich bis an den Fuss des Chaiserstuels durchgehend mit Schnee bedeckt. Nach der gemütlichen aber etwas kühlen Gipfelrast entscheide ich mich deshalb für die Variante mit Schneeschuhen, wobei ich Acht gebe auf die teils recht mächtige Wechte.
Zurück beim Bannalper Schonegg studiere ich noch kurz den Weiterweg zum Rot Grätli. Wissigstock und Rugghubelhütte würden mich als Ziel für eine nächste Wanderung sehr interessieren. Für den weiteren Abstieg wähle ich eine etwas andere Route als auf dem Hinweg. In der Falllinie steure ich zunächst den Gruen Boden an. Dann geht's via Metzggaden zum Urnerstafel und auf markiertem Schneeschuhweg zurück zur Bergstation der Luftseilbahn bei der Chrüzhütte.
Bei der Talstation muss ich leider feststellen, dass ich ganze zwei Stunden auf das Postauto warten müsste. Zwei Skitourer, die mehrere Tage in der Rugghubelhütte genächtigt hatten und unter anderem den Brunnistock bestiegen, nehmen mich aber freundlicherweise bis Sarnen mit. Nochmals ein grosses Dankeschön!
Von der Sonnenfinsternis hätte ich etwas mehr postapokalyptische Stimmung erwartet. Dennoch hat sich die Tour sehr gelohnt. Das war meine erste Schneeschuhtour bei frühlingshaften Verhältnissen. Obwohl ich eher das Waten durch Pulver bevorzuge, macht es schon auch Freude, auf hartem Schnee sehr effizient voranzukommen.
SLF: gering (trockene Lawinen) / mässig (Nassschneelawinen im Tagesverlauf)
Bemerkung: Scheinbar wurde die Tour zum Chaiserstuel wieder aus der Liste der bfu-Plaisir-Touren entfernt. Vgl. auch die Diskussion

Tourengänger:
Chrichen

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