Hurst (1971 m) - klingt nicht schön, ist es aber


Publiziert von Schneemann , 7. März 2015 um 15:25.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 7 März 2015
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW nach Hüseren - dort hats ein paar Parkplätze neben dem Berggasthaus Gemsli. (in Sevelen folgt man dem Wegweiser zum Gasthaus Gampi) Leider keine ÖV-Anbindung.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Ausgangspunkt

Einfacher und sicherer Tourenklassiker vom Rheintal gesucht? Da bietet sich der Hurst (1971 m) geradezu an, auch wenn der Berg einen schöneren Namen verdient hätte. Für mich ist das ein Kandidat des "hässlichsten Bergnamens der Alpen". Tönt wie eitriger Keuchhusten mit Röchellunge. Aber egal, die Tour ist eher kurz, baumfrei, bietet perfekte Abfahrtshänge und hat zudem noch ein nettes Panorama in die umliegenden Alvier-Berge zu bieten. Grund genug für mich heute morgen früh aufzustehen.

Tour:
Leider fährt kein Bus zum Ausgangspunkt in Hüseren (998m); dafür ist das kleine Strässchen auch zu schmal (Schneeketten bei winterlichen Bedingungen). Bei viiiiel Schnee (davon kann derzeit keine Rede sein) kann man die Tour aber wohl auch vom Rheintal aus machen. Mit dem Auto fährt man nach Sevelen und sucht den Abzweig zum Berggasthaus Gemsli. Neben diesem Berggasthaus findet sich dann auch ein kleiner Parkplatz, bei dem direkt aufgestiegen werden kann.

Der Aufstieg ist durchgehend recht zackig und hat keinerlei Flachstrecken. Entsprechend ist er aber auch ziemlich kurz. Man steigt unten über freie Wiesenhänge auf. Nach ein paar hundert Höhenmetern, erreicht man dann den freien Rücken des Hurst und steigt dort rechts entlang des Grats auf. Eigentlich gibts sonst nich viel zu sagen - ausser vielleicht dass die Tour bei guter Spur nahezu lawinensicher sein dürfte. Begleitet wird man praktisch durchgehen mit schönen Blicken ins Rheintal.

Am Hurst Gipfel (der eigentlich nur ein Zwischengipfel in der langen Gratkette ist) hats ein ansehliches Kreuz. Und spätestens dort öffnet sich der Blick in die wunderschönen Ski-Berge der mir eher unbekannten Alviergruppe (Alvier, Fulfirst und wie sie alle heissen). Erstaunlicherweise wars windstill, obwohl doch Nordwinde vorhergesagt waren - ich weiss nicht ob es vielleicht an einer geschützten Lage des Gipfels liegt?

Das Highlight der Tour ist aber eindeutig: die Abfahrt!
Vom Gipfel bis Hüseren hat man eigentlich perfekt geneigte Skihänge. Zudem war es heute kaum verspurt und weitgehend toller Pulver. Bisher meine mit Abstand schönste Abfahrt dieses Winters - da zauber sogar ich schöne Kurven in den Schnee ;) Warum kann das nicht immer so sein?

Fazit:
Ein Tourenklassiker, der besonders für abfahrtsorientierte Tüürler empfehlenswert ist. Die ganze Tour ist eher kurz, macht aber sehr gute Laune! Bei so schönem Wetter kommt die Aussicht noch als Bonbon hinzu.





Tourengänger: Schneemann


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