SKT Rangiswanger Horn (1615m) - Null Sicht aber ein Traum-Powder

Das Rangiswanger Horn gilt neben dem Wertacher Hörnle und dem Sonnenkopf als eine der beliebtesten und am häufigsten begangenen Skitouren in den Allgäuer Alpen. Das dies auch bei sehr schlechtem Wetter und nicht gerade optimalen Lawinenbedingungen (Stufe 3) gilt durften wir heute erleben.
Los ging es in Sigiswang am kostenpflichtigen Parkplatz, wo wir die ersten beiden Parkplätze einnahmen. Trotz teils starkem Schneefall ist die Wegfindung nicht schwierig, die tiefe Aufstiegsspur der Vortage ist deutlich sichtbar. Über sanfte Hänge und ein kurzes Stück auch auf dem Fahrweg geht es recht schnell hinauf, die Schwinggundalpe und die Kahlrückenalpe sind schnell erreicht. Beim weiteren Aufstieg hinauf zur Alpe Gschwend und zur Sigiswangerhornalpe verschlechtert sich die Sicht immer mehr und der Schneefall wird immer stärker. Der finale Anstieg zum Gipfel ist kurzzeitig noch etwas steiler und es werden auch ein paar Spitzkehren benötigt. Den Gipfel erreichen wir als Erste, machen uns allerdings sofort daran uns umzuziehen und für die Abfahrt bereits zu machen, da ein eisiger Wind bläst. Und die Aussicht ist ebenfalls gleich null, lieber gleich hinein in den geilen frischen Pulverschnee.
Schon bei den ersten Schwüngen herrscht richtige Freude, der Pulver reicht teilweise bis knapp unter die Hüfte.
So geht es schnell wieder hinab an den vielen Alpen, aber auch an unzähligen anderen Skitourern vorbei. Wir sind wirklich überrascht wieviel bei solch schlechtem Wetter hier los ist, bis wir zurück am Auto ankommen stossen wir auch gut 50 andere Schlechtwetterfreunde.
Es ist also nicht verwunderlich das das Rangiswanger Horn zu den beliebtesten Allgäuer Touren zählt wenn sogar bei diesem Wetter soviel hier los ist.
Wir hatten immerhin die erste Abfahrt des Tages und durften aufgrund des vielen Neuschnees unsere eigenen Spuren ziehen, 2 Stunden später hätte das sicherlich anders ausgesehen.

Fazit:
Eine einfache und auch bei schlechtem Wetter schöne Skitour, nach Neuschneefällen muss man allerdings schnell, hier ist sehr viel los.

Mit auf Tour:
Dominik, Martin, Petra, Tamara