Trampelpfade am Üetliberg (25): Triemli - Triemliegg - Hohenstein (Hohensteinpfad)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wer den Hohensteinpfad unter die Füsse nimmt, entdeckt, dass der Hohenstein seinen Namen zu Recht trägt: Kurz vor dem Ziel gilt es, einen „hohen Stein“ zu überwinden.
Für Trampelpfadkraxler ist der Hohensteinpfad eine gute Alternative zum viel begangenen Hohenstein- oder Studentenweg, der vom Triemli in vielen Kehren zum Hohenstein hoch führt (erbaut 1949 von Studenten der ETH und der Uni Zürich). Der Hohenstein weist zahlreiche Spielgeräte und Grillplätze auf und wird dementsprechend häufig von Familien besucht (ZKB-Rastplatz Fuchs). Viele Biker machen hier Halt, bevor sie die zweite Etappe des Biketrails in Angriff nehmen (Biketrail Triemli, bzw. Antennentrail). Die Teehütte Hohenstein der Naturfreunde Altstetten ist jeweils sonntags geöffnet.
Unterhalb der „Gipfelfelsen“ finden sich die letzten Überreste einer Einsiedlerhütte. Wie diese früher ausgesehen hat, ist im Buch „Üetliberg“ von Matthias Böhni zu sehen (S. 80).
Allgemeine Informationen zu den versteckten Pfaden am Üetliberg finden sich in meinem Bericht „Trampelpfade am Üetliberg (1)“ vom 17. Juli 2014.
Hohensteinpfad
Von der SZU-Bahnstation Triemli geht es den Hohenstein- oder Studentenweg hinauf - zuerst dem Waldrand entlang, dann in den Wald hinein. Bei der zweiten Wegkreuzung zweigt man rechts (alle Richtungsangaben in Gehrichtung) ab. Merkpunkt ist eine kleine Wasserfassung (siehe Bild unten). Dann geht es auf schwach ausgeprägten Spuren, also noch ohne eigentlichen Trampelpfad, zu Punkt 616 hinauf (Triemliegg, Name nicht auf der Karte). Nach der Egg folgt ein flacheres Stück und die Querung des Biketrails (Vorsicht!). Anschliessend findet sich auf dem Kamm der Rippe ein ausgeprägter Trampelpfad, der bis unter die Sandsteinbank führt, auf der sich der Hohenstein befindet. Unmittelbar vor den Felsen quert man nach rechts in den steilen Hang hinein (nur noch Spuren, kein Pfad mehr) - und hat dann zwei Möglichkeiten: Entweder man steigt unmittelbar am Rand der Felsen auf (sehr steil) und ist sich bewusst, dass man sich nach kurzer Zeit direkt über den Felsen befindet und ein Abrutschen fatale Folgen haben könnte (T4). Oder man quert nach den Felsen so weit nach rechts in den Hang hinein, dass der weitere (auch steile) Aufstieg nicht über den Felsen stattfindet. Man könnte so immer noch abrutschen, aber nicht mehr über die Felsen stürzen (T3+). Die zweite Variante sei hier empfohlen. Wer die erste benützt, tut es zur eigenen Sicherheit nicht ohne die Mitnahme eines Eispickels (siehe zu dessen Verwendung meine Hikr-Berichte zur Fallätsche). Nachdem der steile Aufschwung überwunden ist, stehen wir praktisch schon auf dem Hohenstein (Punkt 718). Der Rastplatz findet sich südlich davon und etwas tiefer. - Wer den Hohensteinpfad im Abstieg bewältigen will (was für den erfahrenen Alpinwanderer möglich ist), findet den Einstieg via Punkt 718 gut. Was man von oben jedoch sehr schlecht sieht, ist die knapp 10 Meter hohe Sandsteinwand. Also Vorsicht! Besser quert man zuerst nach links (in Abstiegsrichtung) in den Hang hinein und wechselt erst nach den Felsen zum Kamm der Rippe hinüber (alles sehr steil, Pickel). Ich empfehle, hier nur abzusteigen, wenn man den Pfad vom Aufstieg her kennt.

Kommentare