Gross Leckihorn 3068m & Stotzig Muttenhorn 3062m
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Pulver, Grat & Abenteuer
Der
gestrige Tag war nur schwer zu toppen. Was also tun? Nach abwägen aller Optionen unter einbeziehen von Tageserwärmung und Hangexpostion entschieden wir uns, von der Rotondohütte Richtung Westen zu gehen.
Um kurz nach sieben liefen wir von der Rotondohütte (2570 m) hinüber zum Leckipass (2892 m) und über die steile Nordflanke des Gross Leckihorns bis ca. 3m unterhalb des Gipfels hinauf. Erstaunlich, wie viel Schnee hier gerade liegt, den Aufstiegn kennt man sonst nur zu Fuß über Felsen. Um kurz vor halb neun erreichten wir das eingeschneite Gipfelkreuz des Gross Leckihorns (3068 m). Eine Wolkenschicht verdunkelte etwas die Szenerie, aber zum Glück löste die aufsteigende Sonne die Wolken bald auf. Nach dem wir die windgepresste und zerfahrene Flanke des Gross Leckihorns hinter uns gelassen hatten, konnten wir herrliche Schwünge über den Muttengletscher bis auf ca. 2700 m ziehen.
Von hier stiegen wir einsam hinauf zur Muttenlücke (2846 m) und über die steile Südflanke hinauf auf den Südostgrat des Stotzig Muttenhorns, wo wir die Skier deponierten. Lag am Gross Leckihorn mehr Schnee als sonst, so war hier der Grat nur teilweise zugeschneit und wir mussten über einige Felsen klettern, bis wir den höchsten Punkt des Stotzig Muttenhorns (3062 m) erreichten. Halb elf und schon zwei Gipfel und eine Pulverabfahrt - keine so schlechte Bilanz für einen Vormittag. Wieder zurück auf den Skiern, fuhren wir den gerade angetauten Bruchharschhang hinab zur Muttenlücke und genossen dann die Abfahrt hinab zum Saasbach. Oben in der Lücke war der Schnee etwas windgepresst, dann pulvrig, zum Schluss gab's etwas Kruste. Durch zahlreiche, noch nicht vollständig eingeschneite Felsen fuhren wir durchs Vorderste Gang hinab zum Gerewasser.
Im Gerental lag ausreichend, aber nicht üppig Schnee. Nach etwas Suchen fanden wir eine Stelle, an der wir den Saasbach überqueren konnten und machten uns dann auf den Weg, das Tal hinaus. Es zog sich etwas, wir überquerten noch weitere kleine Bäche und zogen zum Schluss die Felle wieder auf, bis wir bei P. 1621 wieder ans Abfahren denken konnten. Der Schnee war nun schwer und mühsam, aber reichte gerade noch bis zur Brücke bei P. 1385 in Unterwasseren. Zufrieden liefen wir zum Bahnhof Oberwald (1368 m), von wo aus wir wieder zurück nach Realp fuhren.
Ein wunderbares Frühwinter-Wochenende mit Pulverspaß, Abenteuer und herrlichen Ausblicken. Vielen Dank an Charlotte und Norbert für diese beiden großartigen Tage!
Der

Um kurz nach sieben liefen wir von der Rotondohütte (2570 m) hinüber zum Leckipass (2892 m) und über die steile Nordflanke des Gross Leckihorns bis ca. 3m unterhalb des Gipfels hinauf. Erstaunlich, wie viel Schnee hier gerade liegt, den Aufstiegn kennt man sonst nur zu Fuß über Felsen. Um kurz vor halb neun erreichten wir das eingeschneite Gipfelkreuz des Gross Leckihorns (3068 m). Eine Wolkenschicht verdunkelte etwas die Szenerie, aber zum Glück löste die aufsteigende Sonne die Wolken bald auf. Nach dem wir die windgepresste und zerfahrene Flanke des Gross Leckihorns hinter uns gelassen hatten, konnten wir herrliche Schwünge über den Muttengletscher bis auf ca. 2700 m ziehen.
Von hier stiegen wir einsam hinauf zur Muttenlücke (2846 m) und über die steile Südflanke hinauf auf den Südostgrat des Stotzig Muttenhorns, wo wir die Skier deponierten. Lag am Gross Leckihorn mehr Schnee als sonst, so war hier der Grat nur teilweise zugeschneit und wir mussten über einige Felsen klettern, bis wir den höchsten Punkt des Stotzig Muttenhorns (3062 m) erreichten. Halb elf und schon zwei Gipfel und eine Pulverabfahrt - keine so schlechte Bilanz für einen Vormittag. Wieder zurück auf den Skiern, fuhren wir den gerade angetauten Bruchharschhang hinab zur Muttenlücke und genossen dann die Abfahrt hinab zum Saasbach. Oben in der Lücke war der Schnee etwas windgepresst, dann pulvrig, zum Schluss gab's etwas Kruste. Durch zahlreiche, noch nicht vollständig eingeschneite Felsen fuhren wir durchs Vorderste Gang hinab zum Gerewasser.
Im Gerental lag ausreichend, aber nicht üppig Schnee. Nach etwas Suchen fanden wir eine Stelle, an der wir den Saasbach überqueren konnten und machten uns dann auf den Weg, das Tal hinaus. Es zog sich etwas, wir überquerten noch weitere kleine Bäche und zogen zum Schluss die Felle wieder auf, bis wir bei P. 1621 wieder ans Abfahren denken konnten. Der Schnee war nun schwer und mühsam, aber reichte gerade noch bis zur Brücke bei P. 1385 in Unterwasseren. Zufrieden liefen wir zum Bahnhof Oberwald (1368 m), von wo aus wir wieder zurück nach Realp fuhren.
Ein wunderbares Frühwinter-Wochenende mit Pulverspaß, Abenteuer und herrlichen Ausblicken. Vielen Dank an Charlotte und Norbert für diese beiden großartigen Tage!
Tourengänger:
alpinos

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