Gamswild am Hochmaderer


Publiziert von MatthiasG , 28. September 2014 um 12:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:27 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Strecke:Gesamt 10.8 km

Zu Beginn war es etwas unidyllisch, da der Vermuntsee zur Zeit eine Riesen-Baustelle ist, aber schon bald wurden wir durch den Anblick eines kräftigen Gamsbockes aus nächster Nähe entschädigt. Leider hatte ich das falsche Objektiv drauf und er ist sofort abgesprungen. Ich hatte bei dem Baulärm und so weit unten wirklich nicht mit Wild gerechnet.

Daraufhin hab ich dann das Objektiv gewechselt und schon wenig später haben wir ein Rudel von mindestens 12 Stücken beobachten könne und später noch eine einzelne Geiß.

Der Weg ist am Anfang eigentlich eine Kombination aus Weg und Bach zugleich, also recht sumpfig. Weiter oben wird es dann aber besser. Im Maderertäli wird es schattig und kühl, das werden wir vor allem auf dem Rückweg zu schätzen wissen. Außerdem übertönt hier der Bach endlich die Baustelle. Murmel sind hier auch einige. Kurz vor dem Madererjoch wurden wir dann von einem verpfiffen, knappe 5m neben dem Weg - ganz schön laut!

Kurz nach dem Joch gilt es ein paar gröbere Blöcke zu übersteigen, dann kommt ein Wegweiser und der Gipfel-endspurt. Der Steig ist durchgehend hervorragend (fast übertrieben) markiert, entgegen dem was der Wegweiser behauptet. Zwei ganz kleine Kletterstellen (maximal I) sind zu überwinden, aber ohne nennenswerte Gefahr.

Auf der Nordseite war dann schon ein klein wenig Harsch, aber nicht den Weg konnte man trotzdem noch sehr leicht finden. Den Gipfel hatten wir ganz für uns alleine und wir haben eine sehr ausgedehnte Pause gemacht und ein reichhaltiges Frühstück/Mittagessen genossen. Erst auf dem Rückweg kamen uns dann Leute entgegen - zwei davon mit Halbschuhen. Absolut unpassend für so einen Berg, aber wer gerne den Schnee in den Socken hat und nichts gegen Knöchelbrüche hat.... Nur immer ärgerlich weil im Ernstfall wird dann ja doch vom gut ausgerüsteten Alpenbewohner erwartet, dass er Erste Hilfe leistet, was nicht nur Zeit kostet, sondern auch das Eigenrisiko erhöht. 

Auf dem Rückweg haben wir dann auf großteils deutlich sichtbaren Steigspuren das Joch umgangen, wie man dem GPS Track entnehmen kann. Scheint ein Jägersteig zu sein. Bei guten Bedingungen kann man sich hier wahrscheinlich ein paar Minuten sparen. Bei schlechten Bedingungen (vor allem Schneelage) ist es wahrscheinlich schlauer, den offiziellen Weg zu nehmen.

Tourengänger: MatthiasG, SylviaB


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