Tristli (2286m) via Schlafsteine


Publiziert von أجنبي , 28. September 2014 um 01:57.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:27 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:PP oberhalb Girenchopf – Hüttenchopf – Rigen – Kleiner Schlafstein – Schlafegg – Risenen – Grosser Schlafstein – Tristli – P. 2241 – P. 2062 – Ober Bützi – Ober Stafel – Heuboden – Mittler Stafel – Bärentrösli – Hüttenchopf – PP oberhalb Girenchopf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Ennetberg (Parkplatz südlich P. 1111)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Ennetberg
Unterkunftmöglichkeiten:-
Kartennummer:LK 1:25.000: 1154 Spitzmeilen

Es war wieder einmal Zeit, die Hausberge Glarus' zu besuchen. Diesmal wollten wir die Schlafsteine erkunden, an die wir von Madame's Balkon dauernd hinauf schauen. Da im Aufstieg von Ennetberg Schatten und daher Feuchtigkeit zu erwarten war und wir sowieso noch ein paar Dinge zu erledigen hatten, starteten wir erst um 10 Uhr beim Parkplatz oberhalb des Girenchopf bzw. südlich von P. 1111. Die Tour direkt vor der Haustür zu beginnen hätte unseren Knien keine Freude bereitet.

 

Zunächst liefen wir auf dem Wanderweg zur (absolut perfekt gelegenen) Feuerstelle beim Hüttenchopf hoch, wo sich der Weg verliert. Eingangs Bärentrösli hielten wir uns rechts und fanden nach einem mühsamen Ausflug in den Wald bald auch die Schneise, durch welche wir via Rigen zum Kleinen Schlafstein gelangen wollten. Mühsam war auch der weitere Verlauf: Steiles, feuchtes Gras, absolut kein Weg etc. Viel Freude machte das nicht. Schon bald überkraxelten wir ein erstes, kurz darauf ein zweites Felsband, worauf wir auf ein Fixseil stiessen, welches uns über einen steile Wildheuertraverse hoch zur Stromleitung führte.

 

Nun folgte einfacheres, wenn auch immer noch ziemlich steiles Grasgelände. Bald landeten wir beim nächsten Felsband (Rigen), welches wir an dessen südlichen Ende (wenn man hoch schaut also rechts) problemlos umgehen konnten. Der restliche Aufstieg zum Kleinen Schlafstein war nun nur noch Fleissarbeit. Wirklich Gefallen fand ich am Aufstieg über steiles, langes und feuchtes Gras aber nicht. Den Kleinen Schlafstein kann man mit kurzer Kletterei (II) erklimmen. Mir bereitete der Gedanke ans Abklettern keine Freude, weshalb ich unten auf Madame wartete, die sich den Spass natürlich nicht entgehen liess. Bis zum Kleinen Schlafstein benötigten wir eineinhalb Stunden.

 

Danach ging's relativ einfach hoch zur Schlafegg. Einige Dutzend Meter unterhalb der Felsen des Grossen Schlafstein traversierten wir in die Risenen, wo wir eine Wegspur fanden. Zu unserer Rechten erblickten wir bald justus' Loch, durch welches sich der Grosse Schlafstein erklimmen liesse. Mir war das zu heikel, schliesslich lag der steile Aufstieg vollends im Schatten und war entsprechend feucht. Also folgten wir dem steilen, rutschigen Weg durch die Risenen und trafen bald auf ein mehr oder weniger vertrauenswürdiges Fixseil, das den Aufstieg etwas erleichterte. So landeten wir im Sattel südöstlich des Gipfels und stiegen in wenigen Minuten auf den Grossen Schlafstein. Seit Abmarsch waren zweieinhalb Stunden vergangen.

 

Der weitere Aufstieg zum Tristli gestaltete sich nun einfacher. Hin und wieder erkennt man eine Wegspur. Mehrere Aufstiegsvarianten sind möglich, die Steilheit nimmt ab und ebenso die Schwierigkeit (T4). Bald einmal standen wir unterhalb des Tristli und erkannten, dass es nun fertig war mit Einsamkeit. Kurz nach 13 Uhr, also etwas mehr als drei Stunden nach Abmarsch, erreichten wir das Tristli und frönten einer langen Mittagspause.

 

Für den Abstieg entschieden wir uns für die Route via P. 2062. Auch wenn auf der Karte nichts eingezeichnet ist, führt von dort ein Weg (rot-weiss markiert, jedoch teils kaum als „Weg“ zu erkennen) hinunter zum Heuboden. Zwischen Ober und Mittler Stafel ist der Weg wieder auf der Karte eingezeichnet. Vom Mittler Stafel folgten wir der Strasse, bis wir in der Kurve auf 1360m zum Bärentrösli hinab abzweigten, so zurück zum Hüttenchopf und schliesslich zum Auto gelangten. Für den Abstieg ab Tristli benötigten wir knapp zwei Stunden.


Tourengänger: أجنبي


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»