Korsika 3 | 11 - Punta dell'Oriente
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Noch einmal fahren wir ab Riventosa, wo wir aus der prächtigen Anlage der Villa Praesidio auschecken, nach
Vizzavona; heute allerdings bis zum Pass und ein Strässchen südseitig hoch bis zu P. 1198, beim hohen Masten einer Fernmeldetechnik-Anlage.
Hier nun beginnt der längere schattige Aufstieg durch hübschen Laubwald zu den Hütten der Bergeries de Pozzi; steiler, und bald den sonnigen Grat erreichend, setzt sich unsere Route fort bis zu P. 1483. In etwa dem Gratrücken entlang steigen wir weiter hoch zur Punta Grado; ab hier ist der weitere Anstieg bis zum Gipfel (meist) gut einsehbar.
Unter wolkenlosem Himmel nehmen wir nun den von Erlengebüschen geprägten Weiterweg hinauf zur Punta Scarpicca unter die Füsse; diese ist nun, wie der nachfolgende Abschnitt, abwechslungsweise geröllig oder mit einer bescheidenen Grasnarbe ausgestattet. Nahe des P. 1851 weidet sogar eine Herde schöner Rinder verschiedenen Alters.
Auf nur noch mit einigen Steinmännern und schwachen Wegspuren gekennzeichneter Route führt nun der letzte, längere Anstieg in schrofenähnlichem Gelände weiter hoch - das mehrgipflige Massiv der Punta dell’Oriente stets vor Augen. Ganz besonders reizvoll gestaltet sich schliesslich die etwas kraxlige Besteigung des Gipfelaufbaus: auf Felsen von etwas aufgerautem Charakter, doch recht gutgriffig und -trittig, gilt es über steilere Platten und wenige Bänder zur Scharte zu gelangen, ab welcher eine kurze Rinne (I) zum kleinen Gipfelplateau führt - herrlich hier der Blick zum gestern besuchten Korsika 2 | 11 : Überschreitung des Monte d'Oro einerseits, zum später beabsichtigten
Monte Renoso, sowie zur West- wie auch zur Ostküste (beide allerdings beinahe im Dunst „verschwindend“).
Wir geniessen die Ruhe, die Aussicht und den Gipfelimbiss; und tauschen uns mit dem kurz danach aufgestiegenen deutschen Paar aus.
Für den nachfolgenden Abstieg wählen wir die ungefähr gleiche Route wie beim Aufstieg; bei Punta Grado hingegen biegen wir in NNE-Richtung auf der Wegspur ab, um zum markanten Felsen la Madonuccia zu gelangen.
Nach einem kurzen Halt setzen wir die Wanderung durch ähnlich erfrischenden Laubwald fort bis zu P. 1483; von wo aus wir auf bekanntem Weg via Bergeries de Pozzi zurück zu P. 1198 absteigen.
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Vom Col de Vizzavona aus ergänzen wir die Bergwanderung mit dem kurzen Abstecher zum Anc. Fort; welches zwar arg zerfallen ist, sich mit seinen teilweise noch hoch aufragenden Restmauern jedoch sehr eindrücklich präsentiert.
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