SC7: Wilflingen - Lemberg 1015 m - Tuttlingen


Publiziert von basodino , 25. August 2014 um 10:56.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwäbische Alb
Tour Datum:24 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 660 m
Abstieg: 780 m
Strecke:29,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto oder Zug nach Rottweil, von dort Bus und Rufbus bis nach Wilflingen oder per Taxi (Euro 35 ab Rottweil)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit Auto oder Zug nach Tuttlingen, Bahnverbindung nach Rottweil im Durchschnitt stündlich, als Regionalzug nur 2-stdl.
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Waldeck, Hotels in Rottweil und Tuttlingen
Kartennummer:Freizeitkarte 507 Villingen-Schwenningen

30% Regenwahrscheinlichkeit und 9 Sonnenstunden - Grund genug für unsere 7. Etappe. Bei strahlendem Sonnenschein und noch feuchten Straßen ging es mit dem Baden-Württemberg-Ticket bis nach Rottweil. Da unsere Etappe sehr lang werden sollte, gönnten wir uns das Taxi, welches uns bis an den Waldrand brachte, wo unsere letzte Etappe endete. Das spart ca. 1,5 km, 110 Höhenmeter und eine knappe halbe Stunde (diese Werte sind entsprechend in meine Berechnungen nicht eingerechnet).
Um es nochmals zu erwähnen, eigentlich waren die Etappen 6 und 7 als Doppeletappe mit Übernachtung in Wehingen geplant, was wegen dem ausgebuchten Hotel dort nicht ging.

Am Straßenende geht es zunächst über eher ruppige Wege bis hinauf in den Lembergsattel. Für diese 140 Höhenmeter brauchten wir gerade mal 9 Minuten - ein Schnellstart. Die nächsten 90 Höhenmeter zum Gipfel wollten wir uns nicht nehmen lassen. Der Weg geht vom Sattel nach rechts weg, man kann den Gipfel aber auch halbrechts umgehen. In 20 Minuten auf dem Gipfel bzw. dem Turm, der nochmals 30 m über Treppen abfragt, ging ganz schön in die Beine. Auf dem steilen Abstieg nach Gosheim zwackte es schon ein wenig in  den überraschten Oberschenkeln.
Vor, in und kurz nach Gosheim folgt man der Straße (paralleler Weg und Bürgersteig). Wir waren überrascht über die vielen Gaststätten in Gosheim, da hat man richtig Auswahl. Noch bevor der Bürgersteig im Aufstieg aus dem Ort endet, biegt ein Weg nach links ab, wird steil, schmal und wurzelig. So gelangt man auf die Höhe nahe Hochwald (1002 m), wobei man diesen Tausender nicht ganz erreicht. Bald überquert man die Straße und erreicht den schönen Ausblick am Kehlen. T1 (Aufstieg zum Lemberg T2), 20 min zum Lemberg, 1 h 20 min von dort zum Kehlen.

Im Prinzip hat man jetzt die relevanten Anstiege hinter sich, aber die Anstrenungen beginnen erst. Immer der Albkante entlang (zunächst aber durch eine kleine Senke, hier käme man mit Übernachtung Wehingen auf die Route) erreicht man zuerst den Hummelsberg und dann die Flugsportanlage Klippeneck. Das ist aber alles ein flacher Haaatsch, der so noch lange weiter geht. Zwischen Klippeneck und dem Abzweig Dreifaltigkeitsberg war es dann sehr belebt. Wir nährten uns an mitgebrachten Minimuffins, denn das Waldeck ist noch weit.
Nach dem Abzweig hat man die landschaftlichen Highlights auch weitgehend hinter sich. Jetzt gilt es Strecke zu machen. Viel der Strecke ist auf Schotterstraßen, die letzten knapp 2 km zum Waldeck entlang der Straße. T1, 2 h 20 min.

Im Waldeck waren wir dann um 14.30 Uhr als der Hauptschwung an Gästen gerade ging. Gutes Timing. In 45 Minuten konnten wir hier ein wirklich schmackhaftes Mahl bekommen (empfehlenswert). Danach ging es aber schnell weiter, da wir einen Zug erreichen wollten (die fahren mit BaWü-Ticket nur alle 2 Stunden). Nach einem kürzeren Abschnitt Wanderweg ereilten uns wieder die Schotter- und Teerstraßen, also es war wieder haatschen angesagt. So kommt man einfach nach Rußberg, wo man auch einkehren könnte. In Rußberg wurde die Wegführung geändert, wobei wir dem alten Weg folgten, da die neue Wegführung eigentlich überall ein Umweg bedeutet. Hier begann es leicht, am Waldrand dann stärker zu regnen. Von den 9 Sonnenstunden hatten wir bis dahin maximal eine erhalten und die 30% wurden jetzt zu 100%. Wie sollte es auch anders sein im "Sommer" 2014.

Man erreicht eine weitere Straße mit Parkplatz. Die Wegzeichen führen einen hier leider ohne Hinweis auf eine neue Wegführung zum Kapf. Dort mag es einen schönen Aussichtspunkt geben, bei schlechtem Wetter und Zeitdruck ist dieser Umweg aber beinahe fatal. Die links fast parallel abgehende Variante spart sicherlich 1 km und somit 15-20 Minuten. Nochmals zogen wir im Tempo an, obwohl die inzwischen schmerzenden Beine nicht mehr so richtig wollten. Hier gab es dann einen netten Wanderweg, schmal, rutschig, durch Wiesen und Wald (zweiter Abschnitt der Tour in T2), den wir aber nicht mehr genießen konnten. Man erreicht eine Schotterstraße, von der aus man den Bahnhof sieht. Aber dorthin muss man einen weiten Umweg nach links machen. Noch waren es 30 Minuten bis zum Zug, aber auch noch 3 km. Dann durch Tuttlingen absteigend bis zur Donau, über eine schöne Holzbrücke und der Donau entlang, am Schluss nach links zum Bahnhof, den wir 4 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichten. T1 (kurz T2), 2 h 30 min.

Man kann diese Etappe auch in 2 Teilstrecken unterteilen, wenn man zum Dreifaltigkeitsberg abzweigt, dort einkehrt und nach Spaichingen absteigt.
Mit Übernachtung in Wehingen ist die Etappe 4 km und eine Stunde kürzer.

Weiter geht es in 2015.

Tourengänger: basodino, tourinette


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