Gemsfairenstock 2972 m
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Wenn zu Hause mal wieder 34 Grad am Wochenende drohen, dann machen wir gerne die Flucht nach vorne oder besser gesagt nach oben. Dieses Mal nahmen wir uns einen Besuch im Glarner Land vor, wobei die Leglerhütte erneut komplett ausgebucht war. Unsere 2. Wahl fiel auf die Claridenhütte, was sich als Wahl erster Güte erweisen sollte.
Am Urnerboden hatten wir keinen Andrang und konnten mit der ersten Bahn gegen den Fisetenpass hinauf gondeln. Am Pass selber beginnt der Höhenweg, den man unmittelbar nach dem Gatter links aufwärts verlässt (kein Wegzeichen). Nun über eine schöne Spur gemütlich hinauf, immer dem Grat entlang, manchmal etwas rechts in der Flanke. Zwar ist die Spur manchmal undeutlich oder es gibt einfach zu viele davon, aber letztlich kann man das Gelände beliebig begehen. Ein Steinmann markiert dann das Rund Loch, eine erstaunliche Stelle im Grat. T2, 55 min.
Nun näher am Grat bis dieser breit und auch links begehbar wird. Offensichtlich ist dann der Durchgang durch die Barriere oberhalb Ober Sulzbalm (2498 m). Links zieht in Kehren eine Spur hinauf, die dann unmittelbar unter den Felsen nach rechts aufwärts traversiert. Der Schutt ist griffig und kann leicht begangen werden (T3+). Danach in wenigen Kehren auf eine Art Terrasse, an der man jetzt im Juli links immer Schnee vorfindet, rechts am Rand aber fast überall über Geröll (Spur) weiterkommt. So erreichten wir auf 2600 m eine erste kurze Stelle, an der man über Schnee musste, konnte aber bis 2700 m weitestgehend auf der Spur bleiben. Auch an der oft erwähnten Stelle 2750 m konnte ich mit den Stöcken drüber laufen (für mich keinesfalls eine I). Darüber mussten wir kurz den Schnee gerade hinauf, um dann wieder nach rechts weiter zu queren und beinahe eben den Pass zu betreten. T3+, 2 h 15 min.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause am Pass nahmen wir noch den Gipfel selbst in Augenschein. Hierzu könnte man eigentlich überall links über Firn ansteigen, wobei dieser doch sehr weich war und wir deshalb den Grat nahmen. Im ersten Aufschwung kann man eine 1er-Stelle ausmachen, ansonsten sieht er schlimmer aus, als er ist. Im oberen Bereich wichen wir zwei Mal kurz über flachen Firn aus, nutzten aber sonst eigentlich immer den Grat. Wenn man es so will kann man weiter oben noch eine 1er-Stelle einbauen. T3+, I, 0 h 30 min.
Die Aussicht war überragend. So eine Fernsicht kenne ich eigentlich nur aus dem Herbst. Man konnte die Höhenzüge von Jura, Schwarzwald und dahinter den Vogesen ausmachen. Die nahen Stars Tödi und Bifertenstock bis zu unserem morgigen Ziel des Clariden waren omnipräsent.
Zurück am Pass sattelten wir wieder die Rucksäcke und machten uns an den Abstieg über die Südseite. Hier gibt es derzeit eine Spur, die durch steiles, brüchiges, aber kontrollierbares Geröll hinab führt (siehe auch hier). Zwei Stellen, an den Platten durchschimmern, berechtigen vielleicht sogar ein T4+. Darunter geht man auf den Claridenfirn, den man im wesentlichen linkerhand nahe der Felsen begeht, und der einen sehr gutmütigen Eindruck hinterlässt. Am unteren linken Rand erreicht man die Moräne, übersteigt den niedrigen Wall und erreicht noch ein größeres Firnfeld, bevor an einem großen Steinmann der leichte Weg hinab zur Hütte beginnt. Man erreicht kurz vor der Hütte den rot-weiß-rot markierten Weg vom Ober Sand und muss tatsächlich an einem Seil eine Stufe hinab, die etwas speckig ist und im müden Zustand genauso viel Aufmerksamkeit verdient, wie die 1er-Stellen am Grat. T4, 1 h 45 min.
Die Claridenhütte ist im letzten Jahr erweitert und modernisiert worden und hat uns in allen Belangen positiv überrascht. Es braucht nicht immer die neueste Architektur. Hier wurde eine tolle Mischung aus neu und alt gefunden. Das Hüttenteam hat sein übriges beigetragen, um uns eine schönen Aufenthalt zu schenken.
Am Urnerboden hatten wir keinen Andrang und konnten mit der ersten Bahn gegen den Fisetenpass hinauf gondeln. Am Pass selber beginnt der Höhenweg, den man unmittelbar nach dem Gatter links aufwärts verlässt (kein Wegzeichen). Nun über eine schöne Spur gemütlich hinauf, immer dem Grat entlang, manchmal etwas rechts in der Flanke. Zwar ist die Spur manchmal undeutlich oder es gibt einfach zu viele davon, aber letztlich kann man das Gelände beliebig begehen. Ein Steinmann markiert dann das Rund Loch, eine erstaunliche Stelle im Grat. T2, 55 min.
Nun näher am Grat bis dieser breit und auch links begehbar wird. Offensichtlich ist dann der Durchgang durch die Barriere oberhalb Ober Sulzbalm (2498 m). Links zieht in Kehren eine Spur hinauf, die dann unmittelbar unter den Felsen nach rechts aufwärts traversiert. Der Schutt ist griffig und kann leicht begangen werden (T3+). Danach in wenigen Kehren auf eine Art Terrasse, an der man jetzt im Juli links immer Schnee vorfindet, rechts am Rand aber fast überall über Geröll (Spur) weiterkommt. So erreichten wir auf 2600 m eine erste kurze Stelle, an der man über Schnee musste, konnte aber bis 2700 m weitestgehend auf der Spur bleiben. Auch an der oft erwähnten Stelle 2750 m konnte ich mit den Stöcken drüber laufen (für mich keinesfalls eine I). Darüber mussten wir kurz den Schnee gerade hinauf, um dann wieder nach rechts weiter zu queren und beinahe eben den Pass zu betreten. T3+, 2 h 15 min.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause am Pass nahmen wir noch den Gipfel selbst in Augenschein. Hierzu könnte man eigentlich überall links über Firn ansteigen, wobei dieser doch sehr weich war und wir deshalb den Grat nahmen. Im ersten Aufschwung kann man eine 1er-Stelle ausmachen, ansonsten sieht er schlimmer aus, als er ist. Im oberen Bereich wichen wir zwei Mal kurz über flachen Firn aus, nutzten aber sonst eigentlich immer den Grat. Wenn man es so will kann man weiter oben noch eine 1er-Stelle einbauen. T3+, I, 0 h 30 min.
Die Aussicht war überragend. So eine Fernsicht kenne ich eigentlich nur aus dem Herbst. Man konnte die Höhenzüge von Jura, Schwarzwald und dahinter den Vogesen ausmachen. Die nahen Stars Tödi und Bifertenstock bis zu unserem morgigen Ziel des Clariden waren omnipräsent.
Zurück am Pass sattelten wir wieder die Rucksäcke und machten uns an den Abstieg über die Südseite. Hier gibt es derzeit eine Spur, die durch steiles, brüchiges, aber kontrollierbares Geröll hinab führt (siehe auch hier). Zwei Stellen, an den Platten durchschimmern, berechtigen vielleicht sogar ein T4+. Darunter geht man auf den Claridenfirn, den man im wesentlichen linkerhand nahe der Felsen begeht, und der einen sehr gutmütigen Eindruck hinterlässt. Am unteren linken Rand erreicht man die Moräne, übersteigt den niedrigen Wall und erreicht noch ein größeres Firnfeld, bevor an einem großen Steinmann der leichte Weg hinab zur Hütte beginnt. Man erreicht kurz vor der Hütte den rot-weiß-rot markierten Weg vom Ober Sand und muss tatsächlich an einem Seil eine Stufe hinab, die etwas speckig ist und im müden Zustand genauso viel Aufmerksamkeit verdient, wie die 1er-Stellen am Grat. T4, 1 h 45 min.
Die Claridenhütte ist im letzten Jahr erweitert und modernisiert worden und hat uns in allen Belangen positiv überrascht. Es braucht nicht immer die neueste Architektur. Hier wurde eine tolle Mischung aus neu und alt gefunden. Das Hüttenteam hat sein übriges beigetragen, um uns eine schönen Aufenthalt zu schenken.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


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