Abends über die Bisse du Rho auf die Plaine Morte


Published by Delta Pro , 18 July 2014, 14h14.

Region: World » Switzerland » Valais » Mittelwallis
Date of the hike:16 July 2014
Hiking grading: T3 - Difficult Mountain hike
Waypoints:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Time: 3:30
Height gain: 1340 m 4395 ft.
Route:16 km

Wildstrubel-Überschreitung komplett - by fair means von Crans-Montana nach Adelboden: Der Auftakt am Abend


Als ich um 18 Uhr in Montana startete, war nichts mit dem erwarteten, sonnigen Abend: Donnergrollen und leichter Regen. Die Gewitter verschonten mich aber weitgehend und lösten sich nach etwa 20 Uhr komplett auf. Durch das „Dorf“ mit dem eher zweifelhaftem Charme geht es fast dreiviertel Stunden bis zum Beginn der Ancien Bisse du Rho. Als kleiner Bub durfte ich diesen Weg schon einmal bewandern und freute mich schon damals sehr am abschüssigen Gelände. Mittlerweile wurde der Wanderweg vor allem im ersten Teil mit Geländern etc. noch weiter ausgebaut, so dass es schon fast ein Spaziergang ist. Dennoch ist das Bauwerk eindrücklich. Es ist schon halb acht Uhr abends als der eigentliche Anstieg zur Plaine Morte endlich beginnt. Auf schönen Wegen geht es über Er de Chermignon zur namenlosen Alp am Fusse des Tubang. Von dort wähle ich den Querweg zur Plaine Morte de Huiton, ein eindrücklicher Kessel mit wenig Vegetation. Die Abendstimmung mit den rosaroten Gewitterwolken über den Walliser 4000ern wird immer grandioser. Absolute Einsamkeit und Ruhe – das sind Bergerlebnisse! Um 21.30 erreiche ich den Sattel und überblicke die Plaine Morte, welche im Dämmerlicht nach Sonnenuntergang geheimnisvoll und grau aussieht. Eine Nebelschlange zieht vom Berner Oberland hoch und fliesst in einem grossen Bogen über die Faverges… Nach einem kurzen Abstieg erreiche ich unsere Mess-Station. Die Wegstrecke auf diesem, nicht ganz direkten aber schönen Aufstieg von Crans-Montana zur Plaine Morte zieht sich: die 1300 Höhenmeter Aufstieg sind auf 16 km verteilt.


Die Arbeit (der eigentliche Grund meiner Tour) in der Dunkelheit auf dem Gletscher war kein Riesen-Ding, aber sobald die Sonne weg war, wurde es empfindlich kalt. Auch meine ultralight Ausrüstung war bisher noch nicht Gletscher-erprobt und die Nacht (ich kam erst um halb 12 in den Schlafsack) entsprechend frisch. Dank gutem Einsatz von allem Mitgebrachten – der Computer unter den Füssen, die Steigeisen als Kopfkissen – hatte ich bald doch angenehm warm.
 

Früh am nächsten Morgen weiter zur Wildstrubel-Überschreitung


Hike partners: Delta


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