Klobenjoch (2041m) mit Dalfazer Wasserfall


Publiziert von Tef , 27. August 2008 um 19:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:24 August 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Buchau - Dalfazeralm- Klobenjoch -Dalfazeralm- Dalfazer Wasserfall - Buchau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von D: über den Tegernsee zum Achensee, vor Maurach im Ortsteil Buchau Parkplatz beim großen Hotel. aus dem Inntal: hinter Maurach im Ortsteil Buchau Parkplatz beim großen Hotel.
Kartennummer:Kompass Nr. 26

Das Rofangebirge ist während der Sommermonate sehr überlaufen, da von 2 Seiten Lifte in die Höhe führen und verliert zu dieser Zeit für uns deutlich an Attraktivität. Trotzdem gibt es auch einige recht einsame Touren.

Eine davon ist die Überschreitung des Klobenjoches. Neben der Einsamkeit und den Enzianwiesen im Gipfelbereich ist der Dalfazer Wasserfall, auf halber Stecke wenige Schritte abseits des Weges zwischen Buchau und Dalfazer Alm gelegen, ein weiterer Höhepunkt der Tour. Den Wasserfall besichtigt man am besten im Abstieg, weil erst ab Mittag die Sonne kommt.

Die Tour beginnt im Mauracher Ortsteil Buchau genau hinter dem riesigen  Kinderhotel. Die kleine Straße führt genau zwischen dem Klotz und der dazugehörigen  mehrstöckigen Garage hindurch in den Wald hinauf und geht in einen Forstweg über.
Bald kann man den faden Forstweg auf einen kleinen, schönen Pfad abkürzen ( komischerweise bevorzugten alle den langweiligen Forstweg). So kamen wir gleichmäßig ansteigend gut voran.

Bald kommt man auf eine freie Wiese mit kleinem Holzhaus. Hier kann man, anstatt dem breiten Weg rechts zu gehen, direkt am linken Waldrand aufsteigen. Links am Holzhaus vorbei führt dann am Zaun ein gut sichtbarer Pfad fast eben auf den Dalfazerbach zu. Nicht bis zu diesem gehen (wo es ohnehin nicht mehr weitergeht), sondern kurz vorher rechts über die steilen Wiesen aufsteigen.
So kommt man zwangsläufig wieder zum allgemeinen Aufstiegspfad, auf dem man nun auch bis zur Dalfazeralm bleibt (recht überlaufen, da hier auch der breite Weg vom Lift der Erfurter Hütte endet). Man geht rechts an den Häusern vorbei und biegt unmittelbar dahinter links auf einen gut sichtbaren, aber unmarkierten Pfad ab.

Wenig ansteigend geht es nun in nördliche Richtung zu einer kleinen Jagdhütte, die neben einem großen Felsblock liegt. Wir gehen nun vor der Hütte links ( Westen), überqueren einen kleinen Bach und kommen auf eine freie Wiese.
Hier biegen wir nach Norden ab und steigen eine schwach ausgeprägte Wiesenmulde empor. Auf der rechten Seite befinden sich schöne Felsklötze. Kurz vor Erreichen des Grates sieht man am rechten Rand der Wiese einen Pfad ins Latchendickicht führen. Man übersteigt einen kleinen Holzzaun und folgt dem Pfad.

Bald (noch vor Erreichen eines weithin sichtbaren Jagdstandes - deren es hier viele gibt) biegen wir links ab. Die Pfadspur wird hier teilweise etwas undeutlich, aber es gibt immer wieder Steinmännchen als Markierung. Man umgeht einige Dolinen und schwenkt dann nach links auf das Gipfelkreuz zu. Einen kleinen Dolinenspalt kann man mit einem Spreizschritt überwinden, dann ist das kleinen weiße Gipfelkreuz erreicht.
Der Blick auf Achensse, Karwendel, Bayrische Voralpen und den schneebedeckten Hauptkamm ist wunderschön.

Man sieht auch, daß das Klobenjoch eine relativ weitläufige, von Wiesen und Latschen bewachsene Kasthochfläche hat, und erkennt auch eine schwache Trittspur nach links (Ost), unserem geplanten Abstiegsweg. Dazu müssen wir erstmal wieder auf gleichem Weg absteigen, bis wir auf diese Pfadspur stoßen. Geschickt verläuft diese zwischen den Latschen hindurch, es gibt aber immer wieder auch Wiesen mit zahlrechen Beständen des Ostaplen-Enzians. Gegen Osten verengt sich die Hochfläche, der Weiterweg ist aber immer recht gut zu finden. Schließlich läßt man das gröbste Latschendickicht hinter sich und man befindet sich auf einem Grat. Links (Nord) fallen die Felswände steil ab, doch gibt es an einer kleinen Gratengstelle einen Durchschlupf. Hier könnte man steil (T4) zurm Kotalmhochleger absteigen, doch kommt man dann ganz woanders raus. Einge Meter abzusteigen lohnt jedoch, da man dann einen schönen Blick auf die Felsände hat.
Unser Abstieg ist nun variabel, es gibt nach der Gratengstelle mehrere Möglichkeiten, über die mäßig abfallenden Wiesen abzusteigen. Später wird das Gelände schlechter (spätestens bei der rechts unten liegenden,markanten Felsnase sollte man absteigen), ein Übergang bis zum Steinernen Tor ist unser Erachtens nicht möglich. Bei normaler Routenwahl bleibt es technisch bei T2.

Unten stößt man dann wieder auf Zivilisation und den ausgetretenen Pfad, der uns zur Dalfazer Alm zurückbringt. Beim Abstieg lohnt der oben schon erwähnte Abstecher zum Dalfazer Wasserfall in jedem Fall (ist ausgeschildert), da man ganz nahe ran kommt an das Naturspektakel. Am Nachmittag gibt es dazu bestes Fotolicht.

Tourengänger: Tef


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