Eine Perle im Alpstein: In den Chärren
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Auf der Suche nach neuen "Höhepunkten" im Alpstein bin ich letzten Samstag auf ein mir unbekanntes Tal gestossen. Die Meglisalp bildet eine Knotenpunkt für vielbegangene Wanderwege: zur Ageteplatte und zur Wagenlücke, auf den Widderalpsattel und den Rotsteinpass und zum Seealpsee. An schönen Tagen sind oft hunderte Wanderer auf diesen Wegen unterwegs.
Aber gleich hinter der Meglisalp liegt ein ca. 2 km langes unberührtes Tal ohne Wanderwege und Alpen.
Der Name "in den Chärren" stammt wahrscheinlich von den durch das Wasser ausgewaschenen Rinnen in den riesigen Kalkplatten, die sich hinauf bis zur Wagenlücke ziehen. Im Glarnerland und in den Dolomiten heissen diese Rinnen "Karren".
Im Winter fahren hier die Skifahrer vom Säntis hinunter zur Meglisalp. Im Sommer jedoch besucht kaum jemand diesen wunderschönen Ort.
Das Tal steigt sanft in Richtung Säntis an. Am besten folgt man dem mäandrierenden Bächlein, das allerdings jetzt im Hochsommer nur im unteren Teil Wasser führt.
Beim Punkt 1783 bin ich lange verweilt. Ein kleines Paradies mit unzähligen Pflanzenarten und einem ungewohnten Ausblick auf den Sänts und den Lisengrat.
Die grossen Kalkplatten wecken den Klettertrieb und am Wandfuss sind kleine Höhlen zu entdecken.
Ein idealer Ort für Familien und Naturliebhaber.
Leider fehlte mir die Zeit, um einen möglichen Aufstieg zum Wanderweg bei der Wagenlücke zu suchen. Ich glaube, oberhalb des Punktes 1783 sollte es möglich sein.

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