Passo della Sandèla - Auènn
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Nach langem Warten und langen Recherchen auf hikr.org, Landkarten und im Buch Alpi di Val Bavona (Brenna/Martini) hatte ich endlich die Gelegenheit, wieder mal das Bavonatal zu besuchen und einige Touren auszuprobieren. Ich hatte mir nichts Festes vorgenommen, als ich um 7:45 in Foroglio losging in Richtung Puntid. Oben angekommen, querte ich die Steinbrücke und ging auf der anderen Seite wieder Calnegiatal-auswärts nach Puntid di Là, wo ich im Wald oberhalb des Hauses nach Spuren eines Weges zur Alpe Cazzana suchte. Aber leider überhaupt nicht fand. Was sicher auch mit dem vielen Buchenlaub am Boden zusammenhing. Aber ich hatte wohl auch an der falschen Stelle gesucht.
Also entschied ich mich für Plan B, ging ich zurück zur Steinbrücke und direkt auf der anderen Seite durch die Häuser, über die Wiese auf den Wald zu, wo ich den Weg über den Passo della Sandèla vermutete. Hier musste ich hingegen keine Sekunde suchen, intuitiv fand ich die richtige Stelle sofort und auch kein Laub machte mir das Leben mehr schwer. Schaut man von den Häusern hinüber richtung Wald, beginnt der Weg ziemlich in der Mitte, weder rechts hinten Richtung Foroglio, noch zuweit links Richtung Splüi Bela. Leicht stieg ich auf dem Weg auf, relativ steil, aber direkt ab dem Waldrand sehr gut sichtbar. Die Schlüsselstelle am Passo della Sandèla kann man problemlos durchsteigen, zuerst einige Felspartien hoch, am Schluss durch einen körperbreiten Spalt und nachher wieder kurz hinunter, wo umbedingt genug weit auf ein schmales Band abgestiegen werden muss. Alles ist mit Seilen gut gesichert. Danach durch etwas dichtere Vegetation nach vorne zu den Ruinen zwischen Vald und Semacorte. Hinter dem grossen Fels trifft man auf den Alpweg der Alpe Nassa. Diesen hinauf nach Semacorte, wo ich zuerst rechts oben meine Wasserflasche fülle, dann aber über die Wiese zu den Hütten ganz links (Süden) gehe. (T4)
Der Weg nach Auènn bschreibt schliesslich ein grosses, liegendes "Z" und ist um einiges schwieriger zu finden als jener zum Passo della Sandèla. Ausgedruckt habe ich das Kärtchen von
Seegers Tourbericht und ein Ausschnitt der alten Landeskarte von 1960 (sehr ungenau). Gleich über den südlichsten Hütten durch Felsblöcke und Gebüsch nach Süden traversieren, bis rechter Hand die Felswand sichtbar wird. Dort ist eine kleine Spur sichtbar, welche unter der Felswand und einer gut sichtbaren schwarzen Wasserleitung entlang weiterführt. Am Ende dieser Wand weiter ums Eck aufsteigen, wo die erste Treppe sichtbar wird. Diese Treppen hochstiegen in den Buchenwald. Und dieser Buchenwald machte mir erneut das Leben schwer mit dem vielen Laub. Nicht nur den verfallenen Weg verdeckte es, sondern auch der Aufstieg war deswegen einiges strenger. Der Weg hält dann eher rechts, also eher wieder Richtung Semacorte, und führt oberhalb der Felswand hinauf, welcher ich zuvor unterhalb entlang gegangen war. Ich hatte mich beim Aufstieg zu weit links versucht. Zum Glück konnte ich meine Höhe anhand der gegenüberliegenden Hütten Madaröö und Chient ziemlich genau bestimmen, etwa auf der Höhe von Madaröö hatte ich den Weg komplett verloren und stieg dann im steilen Laub geradeaus auf. Schliesslich ist es ein kleiner Steinmann, welcher mich zurück auf den Weg holt. Links sind wieder einige kleine Weg- und Treppenanlagen sichtbar, welche wieder Richtung Val Calnegia bzw Süden führen. Weit vorne im Wald wird eine "Lichtung" sichtbar, welche die grosse Felswand darstellt. Und rechts oben erscheinen die Hütten von Auènn in einer weiteren Lichtung. Geschafft! (T5)
Beim Abstieg war der Weg einiges leichter auffindbar und ich bemerke meinen Fehler beim Aufstieg. Aus einem einigermassen frischen Ast bastelte ich mir einen behelfsmässigen Wanderstock, welcher mir im rutschigen Laub einige Male den Hals rettete. Den Weg markiere ich mit Steinmännchen kleinster Höhe für meine Nachfolger. Ich war dann doch froh, als ich die letzten auènner Treppen hinter mir hatte und die Wasserleitung und die Felswand erreichte, von wo aus ich angenehm unrutschig nach Semacorte traversierte. Ich stieg dann den normalen Weg, den Alpweg der Alpe Nassa, hinab bis zum Ausgagsort Foroglio.
Zusammenfassend: Das massenhafte Laub macht einem der Rutschigkeit wegen das Leben schwer und verunmöglicht das Auffinden der Wegspur beinahe im oberen Teil des Weges nach Auenn. Die Gegend ist sehr steil und der Abgrund nach Puntid immer nahe. Für die Aussicht top, für das allgemeine Wohlbefinden eher nicht förderlich. Der Weg über den Passo della Sandela ist wesentlich einfacher und gut auffindbar. Die Kletterstelle mit Seilen gesichert.
Also entschied ich mich für Plan B, ging ich zurück zur Steinbrücke und direkt auf der anderen Seite durch die Häuser, über die Wiese auf den Wald zu, wo ich den Weg über den Passo della Sandèla vermutete. Hier musste ich hingegen keine Sekunde suchen, intuitiv fand ich die richtige Stelle sofort und auch kein Laub machte mir das Leben mehr schwer. Schaut man von den Häusern hinüber richtung Wald, beginnt der Weg ziemlich in der Mitte, weder rechts hinten Richtung Foroglio, noch zuweit links Richtung Splüi Bela. Leicht stieg ich auf dem Weg auf, relativ steil, aber direkt ab dem Waldrand sehr gut sichtbar. Die Schlüsselstelle am Passo della Sandèla kann man problemlos durchsteigen, zuerst einige Felspartien hoch, am Schluss durch einen körperbreiten Spalt und nachher wieder kurz hinunter, wo umbedingt genug weit auf ein schmales Band abgestiegen werden muss. Alles ist mit Seilen gut gesichert. Danach durch etwas dichtere Vegetation nach vorne zu den Ruinen zwischen Vald und Semacorte. Hinter dem grossen Fels trifft man auf den Alpweg der Alpe Nassa. Diesen hinauf nach Semacorte, wo ich zuerst rechts oben meine Wasserflasche fülle, dann aber über die Wiese zu den Hütten ganz links (Süden) gehe. (T4)
Der Weg nach Auènn bschreibt schliesslich ein grosses, liegendes "Z" und ist um einiges schwieriger zu finden als jener zum Passo della Sandèla. Ausgedruckt habe ich das Kärtchen von

Beim Abstieg war der Weg einiges leichter auffindbar und ich bemerke meinen Fehler beim Aufstieg. Aus einem einigermassen frischen Ast bastelte ich mir einen behelfsmässigen Wanderstock, welcher mir im rutschigen Laub einige Male den Hals rettete. Den Weg markiere ich mit Steinmännchen kleinster Höhe für meine Nachfolger. Ich war dann doch froh, als ich die letzten auènner Treppen hinter mir hatte und die Wasserleitung und die Felswand erreichte, von wo aus ich angenehm unrutschig nach Semacorte traversierte. Ich stieg dann den normalen Weg, den Alpweg der Alpe Nassa, hinab bis zum Ausgagsort Foroglio.
Zusammenfassend: Das massenhafte Laub macht einem der Rutschigkeit wegen das Leben schwer und verunmöglicht das Auffinden der Wegspur beinahe im oberen Teil des Weges nach Auenn. Die Gegend ist sehr steil und der Abgrund nach Puntid immer nahe. Für die Aussicht top, für das allgemeine Wohlbefinden eher nicht förderlich. Der Weg über den Passo della Sandela ist wesentlich einfacher und gut auffindbar. Die Kletterstelle mit Seilen gesichert.
Tourengänger:
valser

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