aussichts-, blumenreich und genussvoll: die Rundwanderung über La Patta und La Berra
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Gute Bergfreunde sind heute wieder einmal mit von der Partie - und ich erlaube mir noch einmal eine Steigerung höhen- und weitenmässig …
Eine bestens in die friedliche Landschaft einstimmende Fahrt ist es bis zur überaus grossen Klosteranlage La Valsainte, wo wir parkieren, und bei angenehmen Sommerwetter unsere doch längere Rundwanderung beginnen.
Erst auf Strässchen, danach eine Strecke auf guter Wegspur durch einen lauschigen Wald, steigen wir gemächlich an nach Les Gros Grenérets und zu P. 1296, wo wir wieder die Strasse erreichen, welche auf den Sattel bei Auta Chia d’Amont führt. Auf jener schreiten wir länger, gemütlich und sanft weiter an, immer wieder die friedliche Landschaft und die sich stets in grösserer Anzahl zeigenden Berge ringsum geniessend. So erreichen wir die Alpwirtschaft auf Les Gros Chomiaux, wo wir ein erstes Mal uns niederlassen - länger hätten wir hier mit der schönen Aussicht an der wärmenden Sonne auf der Terrasse verweilen können!
Doch es steht noch viel des heutigen Wegs vor uns - so machen wir uns auf, folgen weiterhin der Strasse, auf welcher wir, zwischenzeitlich etwas absteigend nach La Guisolande, bald einmal die seit einer Woche geöffnete Alpwirtschaft auf Auta Chia d’Amont erreichen.
Wir ziehen jedoch ohne Einkehr weiter und steigen etwas steiler am Waldrand (auf dem signalisierten, doch streckenweise nur schlecht erkennbaren Wanderweg) auf bis zu P. 1572; ab hier folgen, auf dem flachen Rücken, eine erste Einsicht in Krokusfelder - und kurz vor dem Hineintreten in den Wald, und in diesem selbst, dann doch beträchtliche Schneeauflagen.
Schlicht ergreifend schliesslich, nach der Waldpassage, das Hinaustreten auf das flache, von Krokussen dicht übersäte Gipfelplateau der La Patta: eine Ruhebank lädt zum Verweilen und Rasten ein, währenddessen wir die Blumenpracht und die Sicht ins Mittelland und zu den Bergen (dominierend hier die Kaiseregg wie auch die Kette vom
Patraflon zum
Schopfenspitz), ausgiebig geniessen.
Auf demselben Weg wandern wir zurück nach Auta Chia d’Amont und setzen unsere gut fünf km lange fantastische Gratwanderung fort: öfters halten wir inne und nehmen die Eindrücke der heute so wunderbar sich präsentierenden Landschaft in uns auf, erfreuen uns an den - je nach Exposition - doch immensen Krokus-Feldern, und staunen ob der teilweise beachtlichen Wechten und Schneerutsche zur Nordseite hin.
Auch wenn wir unser höchstes Gipfelziel nur kurz zu Beginn erspähen - länger versteckt es sich hinter vorgelagerten Erhebungen (P. 1572 und P. 1687) - und der Weg dorthin doch ansehnlich weit erscheint, ist es pure Freude, diese Höhenwanderung unter die Füsse zu nehmen und zu Gemüt zu führen!
Ein letzter, etwas steilerer Anstieg bringt uns, weiterhin bei guten Wetterbedingungen und Aussicht, zur Triangulations-Pyramide der La Berra. Auf Grund der herrschenden (etwas kühlen) Windbedingungen lassen wir uns östlich, wenig unterhalb des Gipfels, zur Mittagsrast nieder.
Für den nachfolgenden Abstieg vom Gipfel wählen wir eine weglose Variante: unmittelbar beim höchsten Punkt steigen wir in südwestlicher Richtung auf Wiesengelände ab zum Wald, in welchem wir einen schmalen Durchgang ausmachen, und erreichen bald den Fahrweg vom Châlet La Berra zu P. 1576. Diesem folgend erreichen wir innert Kürze die Alpwirtschaft Gite d’Allières, wo wir noch einmal innehalten und unser Wanderglück und Aussicht geniessen.
Länger folgen wir nun dem Gratrücken auf einem Saumweg hinab bis nahe zu P. 1362; wir folgen jedoch nicht dem Strässchen, sondern setzen unsere Gratwanderung auf einem Fussweg fort, hinunter zu P. 1312. Kurz unterhalb biegt der Weg ab zum Einschnitt, welcher ein Seitenbach des Le Javro geformt hat, legen eine kurze Strecke auf der Strasse zurück, bevor wir wieder auf Wanderwegen weiter ins Tal absteigen. Bei La Cierne erreichen wir das Fahrsträsschen, welches nun beschaulich zu unserem Ausgangspunkt zurückleitet - die immense Klosteranlage La Valsainte zeigt sich auf den letzten Metern noch aus etwas besserer Warte.
Unterwegs mit Rosmarie und Jumbo
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