Nederjoch (2142m) über Pfarrachalm (1740m)

Heut war mal wieder einer dieser Tage wo alles passt!
AKW, wunderschöne Pfade, geniale Aussicht auf einem total einsamen Gipfel und eine schöne Einkehrmöglichkeit (letzter Punkt war uns früher nicht so wichtig, gewinnt aber nun mit der Kleinen an Bedeutung).
Das Nederjoch ist der größere Bruder des Jochkreuz und wie er ein Tarbant der Saile. Man kann auch beide Gipfel natürlich miteinander verbinden. Wir haben uns heute den Steig von Süden über die Pfarrachalm heraus gesucht, so kamen wir fast ohne Schneeberührung bis hinauf zum Gipfel.
Los geht es vom Parkplatz auf der Forststraße Richtung Pfarrachalm, bis kurz vorm Bachgraben nach rechts der Wanderweg abgeht. Meist kann man hier auf kleinem Pfad direkt am Grabenrand aufwärts steigen und so den etwas breiteren Hohlweg vermeiden. So geht es kurzweilig dahin, bis wir die Almstraße erreichen.
Auf dieser geht es kurz nach links leicht abwärts, bis es nach rechts auf einem Pfad zunächst über eine Wiese, später im Wald weiter zügig aufwärts geht. Wir kommen erneut zur Almstraße, dieser müssen wir nun links aufwärts eine Weile folgen, um auf einem breiten Rücken (Kotzen genannt) zu kommen. Genau in der Kurve beginnt ein Steig abwärts..unser späterer Abstieg.
Nun geht es nach Norden auf dem breiten, ungemein aussichstreichen Rücken dahin, wahlweiese auf nem Steig oder der Almstraße, dann kommt nochmal ein steileres Stück, hier nimmt man auf alle Fälle den Steig und erreicht dann die Pfarrachalm, die im Winter oft auch am Wochenende geöffnet hat.
Doch zunächst wollen wir noch weiter aufwärts, dazu folgen wir dem Steig, der hinter dem Haus den Hang hochführt, oben grüßt ein Kreuz, das einen Gipfel andeutet, aber dann vom Steig total links liegen gelassen wird. Nun wird langsam der Gipfelhang sichtbar. Es führt kein Pfad direkt hinauf, dieser dreht vor dem Steilhang nach links ab zum Niedersaile.
Doch der Hang ist gut zu gehen, wenn er trocken ist. Wir suchen uns die linke Rippe aus und steigen ziemlich direkt hinauf, nur zuletzt wird es etwas schrofig und man muß mal die Hände zu Hilfe nehmen. Doch dann sind wir oben und genießen den genialen Rundumblick in totaler Einsamkeit!
Danach steigen wir vorsichtig wieder ab und kehren in der Alm ein, bevor wir als Abstieg den vorher beschriebenen Steig wählen. Er kann es mit unserem Aufstiegsweg nicht an Schönheit aufnehmen. Unten treffen wir dann wieder auf die Almstraße, der wir dann nach links zurück zum Ausgangspunkt folgen.