Jochkreuz (2045m)

Das Jochkreuz ist zwar nur ein Ausläufer der Saile, bietet aber dennoch sehr schöne Ausblicke in fast alle Richtungen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Einsamkeit, da er mit Ski nicht besonders attraktiv ist. Bei AKW so wie heute ein wichtiges Argument, denn jeder der konnte war unterwegs.
Erst im Abstieg traf ich einen Bergsteiger, mit 27 Kilo auf dem Rücken. Der Markus berichtete mir von seinem Plänen: im Schlafsack oben zu kampieren, Fotos zu schießen und dann am nächsten Morgen hinab zu fliegen...klingt ganz schee wuid, vor allem , da er sowas alle drei Tage macht ! Mehr von ihm gibt's hier.
Einen kleinen Nachteil hat die Tour schon, denn zu Beginn geht es eine gute halbe Stunde meist auf Forstwegen. Jedoch erleichtern häufige Lichtungen das Durchhalten.
Vom Parkplatz folgt man ein kurzes Stück der Straße Richtung Pfarrachalm, kann dann aber bald schräg nach rechts über die Wiese zur Forststraße aufsteigen. Dieser folgt man nun sanft steigend in nordöstlicher Richtung. Da alles sc hön verschneit ist und Lichtungen immer wieder Ausblicke ermöglichen, wird es nicht fad.
Nach einer Quelle auf etwa 1300 Meter Höhe zweigt der Wanderweg links auf einen Waldweg ab. Kurzzeitig wird es steiler und nach einer Weile erreicht man eine Lichtung. Bis hierher ging es ohne Schneeschuhe ganz gut, nun werden die Schultern entlastet.
Der Sommerweg macht nun einen großen Schwenker nach links, nun im Winter steigt man mehr oder weniger geradewegs aufwärts. Dabei wechseln Lichtungen und Waldstücke ab, zudem quert man öfters Forststraßen. Meist kann man auch hier Spuren folgen.
Bei einer aussichtsreichen Hochfläche mit Marterl kommt von links der Wanderweg wieder hinzu. Nun geht es mehr und mehr durch Latschen über den gutmütigen Rücken (die Tour ist recht lawinensicher) mit einigen Mulden hinauf zum Gipfelkreuz mit traumhafter Aussicht.
Man könnte nun bei guten Verhältnissen zum etwas höheren Nederjoch weiter gehen, doch ist die Aussicht kaum besser.
So geht es nach ausgiebiger Rast auf gleichem Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt