Monte Pedroso


Publiziert von Nik Brückner , 7. April 2014 um 21:30.

Region: Welt » Spanien » Galicien
Tour Datum: 2 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 375 m
Abstieg: 375 m
Strecke:12km
Unterkunftmöglichkeiten:In Santiago de Compostela

Eine Woche beruflich im unglaublichen Santiago de Compostela. Und natürlich hatte ich meine Hikr-Ausrüstung dabei! Leider hat es die ganze Woche geregnet - bis auf den Mittwoch Vormittag, an dem der Wind wilde Wetterwechsel vollbracht hat. Also nichts wie rauf auf den Monte Pedroso, einen markanten, wenn auch nicht sonderlich hohen Gipfel im Westen der Stadt. Im mp3-Player: Natürlich die Spanier Cheeto's Magazine mit ihrem Album "Boiling Fowls".


Vom Stadtzentrum ging es über die Rua de Monte Pio hinauf zu den Casas Novas und weiter zu einem kleinen Erhohlungsgebiet mit drei winzigen Seen. Von dort ein Stückl nach Süden bis auf den Rücken. Auf diesem dann hinauf zum Gipfel (461m).

All das ist unschwierig, denn es gibt ein weit ausgefranstes Wegenetz auf dieser Seite des Berges. Auf der Nordseite sieht das ganz anders aus. Hierhin verirren sich offenbar kaum Spaziergänger oder Jogger. Durch die Wildnis abzukürzen ist keine Option, denn hier ist alles von dornigem Gestrüpp überwuchert. Also bin ich auf einem breiten Fahrweg zu einem kleinen Bauernhof und von dort aus scharf rechts zum zweiten Gipfel gelaufen. Dort oben ist alles Sperrgebiet und ein Abstieg Richtung Stadt zwegenz besagtem Gestrüpp unmöglich. Also ein paar Meter zurück und auf breitem Weg weiter nach Norden. Mäßig absteigend gelangt man zu ein paar Häuschen, die sich offenbar Pardaces de Arriba nennen. Von dort aus habe ich mich dann auf schmalen Weglein auf halber Höhe nach Süden in Richtung Stadt durchgeschlagen.


Fazit

Die Tour ist eine nette, abwechslungsreiche Runde durch die Vororte, aber auch die Wildnis von Santiago. Für mich eine erholsame Abwechslung von der Gehirnarbeit, der ich mich dann am Nachmittag wieder gewidmet habe. Eine Karte habe ich nicht gebraucht, Orientierungssinn ist für den Weg von Pardaces de Arriba nach Santiago dann aber nötig.


Am Ende ist die Stadt beeindruckender als der Berg. Auch wenn die historischen Fakten es äußerst schwer (i. S. v.: unmöglich) machen, zu glauben, dass hier Jacobus Maior begraben liegt (und dazu muss man nicht einmal Atheist sein) - dem religiösen, kulturellen, historischen Sog, den die Stadt seit Jahrhunderten ausübt, kann man sich einfach nicht entziehen. Mich hat die Stadt fasziniert - und auf der Busfahrt zum Flughafen ist mir bewusst geworden, dass ich eine Entscheidung getroffen hatte: Ich werde wiederkommen. Und ich weiß auch schon, wie.

Tourengänger: Nik Brückner


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