Großer (1037m) und Kleiner Sonnstein (923m)

Nach langer Zeit gings mal wieder ins wunderschöne Salzkammergut, und zwar ans Südwesteck des Traunsees. Dort erheben sich zwar niedrige, aber steile und oben auch felsige Berge, die Sonnsteingruppe.
Fast das ganze Jahr ist hier wandern möglich, die Aus- und Tiefblicke sind gigantisch, die Natur traumhaft...sehr viel für so kleine Gupfe. Heute war es frühlingshaft sonnig aber leider sehr dunstig, immerhin sah man zum See hinab und drüben den markanten Traunstein und dem Erlakogel.
Ganz allein ist man nicht auf den Gipfeln, aber der Übergang zwischen den beiden Sonnsteinen ist recht einsam. Denn die meisten wandern nur auf einen, entweder von Ebensee auf den höheren Ebenseer Sonnstein oder von Traunkirchen auf den kleineren.
Ich wählte heute den sonnigeren Anstieg von Ebensee und kehrte dann anch Besteigung der beiden Gipfeln wieder dorthin zurück. Los geht es beim Kirchplatz der kleinen Straße bergan folgend. Sie führt direkt auf den Berg zu und wendet sich im Wald als Schotterstraße nach links. Bald zweigt nach rechts der ausgeschilderte Pfad bergwärts ab.
Der Pfad führt zunächst einen breiten Rücken aufwärts, wendet sich dann später nach links in die Flanke. Der Wald ist licht und sonnig und bietet immer wieder Ausblicke. Der Pfad steigt weiterhin an und führt quasi oberhalb eines Bachgraben ums Eck auf die Westseite. Hier geht es nun wieder direkter bergan, bald kommt eine Abzweigung. Auf dieser könnte man nach links direkt zum Kleinen Sonnstein wandern.
Hier werde ich später wieder zurück kommen, nun wandere ich erstmal geradewegs weiter aufwärts. Landschaftlich wird es nun immer schöner, Kalkfelsen und alte Kiefern, die sich daran klammern bestimmen das Bild. Und schließlich erreicht man ohne Probleme den Gipfel mit traumhafter Aussicht.
Nach kurzer Rast geht es ein Stückchen zurück und dann nach rechts. Es folgt ein kurzer, versicherter Steilabschnitt, die einzige T3 Strecke mit einem kleinen Ier auf dieser Tour. Wegen der Schattenlage ist's halt a bissal feucht und schmierig. Dann ist man unten in einer Senke, von links kommt der vorher beschriebene Weg hinzu (man kann also die T3 Stelle auch umgehen).
Es geht auf der anderen Seite wieder aufwärts und dann nördlich der Felskette im schattigen Wald (viele rutschige Wurzeln) über einen längeren Zeitraum hinab in einen Sattel unmittelbar vorm Traunkirchner Sonnstein.
Nun folgt nochmal ein kurzes Stück über Schrofen aufwärts über einen kleinen Vorgipfel, hinab zur Hütte und hinauf zum Gipfel.
Tja, welcher der beiden Sonnsteinen bietet nun den besseren Ausblick? Bezüglich Tiefblick auf den See hat der Kleine die Nase vorne, denn nur von hier blickt man hinab auf Traunkirchen und überblickt den ganzen See nach Norden. Bezüglich Weitblicke hat der Ebenseer Sonnstein wegen größerer Höhe die besseren Karten - es lohnt also, beide Gipfel zu besteigen!
Nach der Brotzeit gings dann wieder zurück, den Großen habe ich mir aber auf dem beschriebenen Pfad ausgelassen.