Erlakogel (1575m), mit Wasserkogel (1170m)


Publiziert von Tef , 10. Mai 2010 um 20:31.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Oberösterreichische Voralpen
Tour Datum: 8 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der Bundesstraße 145 Gmunden-Bad Ischl bei Ebensee-Mitte abfahren und Richtung Rindbach Am See gibt es zwar zahlreiche Parkplätze, jedoch sind die Preise unverschämt (Mai-September). Entweder man parkt direkt in Ebensee Ort oder fährt noch etwas Richtung Rindbachtal. Wir haben direkt bei der Jugendherberge einen Platz gefunden
Kartennummer:Kompass Nr. 19

Der Erlakogel (alleine nur T2) erhebt sich am Südende des Traunsees und ist bei gutem Wetter ein toller Aussichtsberg.
Vor 2007 war auch der Steig bis oben sehr schön, nun trifft dies für den oberen Teil nicht mehr zu: selten haben wir das zerstörerische Werk der Natur so eindrucksvoll gesehen.
Im oberen Teil steht kein Baum mehr, man steigt durch eine trostlose, wüstenhafte Landschaft. Überraschenderweise war der Gipfel gut besucht - wir wären nicht hoch, hätten wir es vorher gewußt und können die Tour eigenlich nur im Winter empfehlen.
Unsere Extrarunde von der Spitzlsteinalm zum Loser und Wasserkogel ist wild und weglos und hat uns sehr gut gefallen.
Auch der untere Teil der Wanderung ist sehr schön. Bei der Jugendherberge führt eine Fußgänger über den Rindbach. Gleich danach geht es rechts parallel dazu, bis der Wanderweg nach links zwischen Häusern in den Wald führt.
Durch schönen Buchenwald geht es in Serpentinen empor. Bald kommt man an eine markannte Felsmauer, an der der Pfad bergan führt. Nach dessen Ende geht es stets durch dichten, üppigen Wald schräg rechts bergan, erst weiter oben wird dieser forstwirtschftlicher.
Schließlich erreichen wir eine Forststraße, der wir ein Stück nach rechts folgen, ehe es über eine kurze Leiter nach links zu den Wiesen rund um die Spitzlsteinlam geht. Wir steigen über die Wiese bergan und gehen links an der Alm vorbei, verschwinden kurz im Wald und erreichen einen feuchten Wiesensattel. Links ist der Wasserkogel (von dem wir später hierhin absteigen werden), geradeaus blickt man zum Traunsee hinab. Wir wenden uns nach rechts. Der Pfad kreuzt fünf mal den Forstweg, dann ist plötzlich Schluß mit lustig.
Wir stehen vor einem kahlen Hang, der Pfad schlängelt sich zwischen Baumstumpfruinen hinauf. Später erreichen wir einen felsigen Kamm, hier sieht es nicht besser aus. Nach dem Kamm geht es in eine schwach ausgeprägte Mulde bergan. Erst in der Nähe des Gipfelkopfes wirkt die Natur wieder unversehrter. Zwischen Latschen geht es zuletzt steil, aber nicht ausgesetzt empor zum großen Gipfelkreuz.
Nach unserer Rast ging es durch das Naturkatastrophengebiet wieder bis zur Alm hinab.

Denn dort hatten wir im Aufstieg eine Pfadspur gesehen, die vielverprechend Richtung Spitzlstein führt. Dieser Spitzlstein hatte früher mal einen markierten Anstieg, doch davon ist nichts mehr übrig, auch die Stifte und Sicherungen wurden wieder abgebaut.
Doch das wußten wir noch nicht, als wir dem Pfad in den Wald folgten. Schon im Wald verlief sich die Spur und bei der Lichtung mit viel Sturmholz war Gehen nach Gefühl angesagt. Wir suchten uns einen Weg schräg nach rechts bergauf und erreichten so eine Geländekannte unterhalb des Losers. Links führt eine steile Grasrinne zu Füßen des Spitzlsteins nach unten, wir betrachten den Berg und suchen vergeblich einen gangbaren Weg. Also verzichten wir und steigen anstattdessen weglos die Schrofenflanke (eine kurze Stelle I+) hoch zum Loser. Der ist ziemlich verwachsen, also folgen wir dem Gratverlauf nach Norden und steigen dann in eine markannte Scharte ab (schöner Blick zum Traunsee). Wir gehen weiter in nördlicher Richtung wieder bergan, ab und an sieht man gar schwache Pfadpsuren und verblasste Markierungen. So erreichen wir den Wasserkogel, der am höchsten Punkt einen schönen Rastplatz quasi direkt über dem See bietet.
Hier genießen wir unsere Brotzeit, ehe wir nach Osten in den Wiesensattel absteigen und von dort auf bekanntem Weg über die Alm wieder nach Ebensee hinabsteigen.

Tourengänger: Tef


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