Chummerhüreli & Schwarzhorn ab Frauenkirch


Publiziert von Bergamotte , 11. Februar 2014 um 23:05.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 8 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Davos Frauenkirch oder Parkplätze bei P. 1554 / P. 1655

Auch in diesem Jahr verbringen wir ein verlängertes Wochenende in der Region Davos. Man trifft hier auf eine beeindruckende Auswahl an rassigen Routen ab Monstein, Sertig, Dischma oder Flüelatal. Eine Handvoll einfacher, sonniger und sicherer Touren findet man dagegen westlich der Landwasser. Und genau da zieht es mich angesichts der Lawinenverhältnisse heute hin.

Mein Start erfolgt beim kleinen Parkplatz Lengmatte (P. 1554). Zwar kann meist bis Mälcheren (P. 1655) hochgefahren werden, doch angesichts der bescheidenen Hm-Bilanz in diesem Winter darf's ruhig ein bisschen mehr sein. In milder Steigung erreicht man die lauschige Chummeralp (1951m), so meditativ kann Skitouren sein. Ab hier wird das Ganze eine Spur rassiger, doch man bleibt unter 30°. Zunächst den Spuren von  Merida folgend peile ich den SW-Grat vom Chummerhüreli (2600m) an, wo ich an geeigneter Stelle die Skier deponiere. Knapp 10 Minuten später stehe ich auf dem Gipfel.

Wer mag, trägt die Skier hoch und fährt direkt die steile Südflanke ab, was heute auch gemacht wurde. Mein nächstes Ziel, das Schwarzhorn, liegt hier bereits in Griffweite, doch die direkte Lufltinie führt in den Bergen selten zum Ziel. Also zurück über den Grat und kurze Abfahrt Richtung Westen. Nun wieder den Spuren meiner Vorgänger folgend (wenn nicht verblasen) umrunde ich das Schwarzhorn in einem Halbkreis, um so das Tiejer Fürggli (2663m) zu erreichen. Gut zu erkennen hierbei die verlockenden Spuren Meridas durch den pulvrigen Südhang des Schwarzhorns. So will ich auch abfahren! In der Ferne zieht ein einsamer Türler von der Maienfelder Furgga Richtung Innerberg: marmotta, wie ich später erfahre.

Vom Fürggli über den windgepressten, ca. 30° steilen NW-Hang auf den Skigipfel vom Schwarzhorn (2759m). Auch hier verläuft die Pause äusserst kurz, denn an allen exponierten Stellen bläst heute ein giftiger Wind. Und das Wetter beginnt umzuschlagen. Oben am steilen Einstieg stehend und die kleine Triebschneeansammlung erblickend entscheide ich mich schlussendlich doch gegen den verlockenden Südhang. Als Alleingänger muss man halt immer noch einen Tick vorsichtiger sein.

Wer - wie ich - nun die Stafelalp anvisiert, fährt mit Vorteil ohnehin direkt Richtung Stafler Berg ab. Wenn da nur die triebschneegeladene Mulde nordöstlich vom Fürggli nicht wär. Also zurück über die Aufstiegsroute. Das ist insofern etwas mühsam, als man kaum ohne kurzes Wiederanfellen durchkommt. Man lasse sich hier nicht durch die LK täuschen. Unterhalb vom Chummerhubel (P. 2402) folge ich in etwa dem Sommerweg, zuletzt durch schönen Pulver, und erreiche mit kurzem Stockeinsatz die Stafelalp (1894m), wo meine Partnerin bereits bei Ruchwurst und Apfelkuchen wartet. Ansonsten macht dieser Umweg eher wenig Sinn und man fährt mit Vorteil wieder über die Chummeralp ab.

slf erheblich (W-N-E Expo, über 2000m)

Zeiten
2:25  Chummerhüreli
1:30  Schwarzhorn
1:30  Stafelalp - Lengmatte P. 1554
 

Tourengänger: Bergamotte


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