Rund ums Münstertal: Von Staufen zum Haldenköpfle


Publiziert von jaschwilli , 7. Februar 2014 um 12:28.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:28 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:37 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Albert Hugard Strasse, Ortsende Staufen Richtung Freibad
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:LGL nördl. Markgräglerland

Eine Aufstiegsvariante auf das Schauinslandgebiet fehlte mir bisher noch: die von Staufen aus. Ich wusste von kleineren Touren beim Kohlerhof, dass die nördliche Begrenzung des Münstertals teilweise recht schöne Aussichten bietet, zudem versprach das Wetter einige sonnige Momente.
Start der Tour ist in der Albert Hugard Strasse am Ortsende von Staufen in Richtung Freibad. Von dort ist die Etzenbacher Höhe gut ausgeschildert. Zunächst führt der Weg durch ein ausgedehntes Eichenwaldgebiet steil bergauf. Den Höhengewinn kann man gleich bei einem ersten Aussichtsfelsen begutachten. Vorbei an einer kleinen Kapelle hat man bald - nach 3,5 km - die Etzenbacher Höhe erreicht, ein durchaus markanter kleiner Gipfel mit einem winzigen Aussichtspavillion. Von hier aus folgt man der Beschilderung zum Schauinsland. In munterem Auf und Ab, aber ohne großen Höhengewinn geht es bis zum Gstihlberg, in diesem Bereich oberhalb einiger Weiden, die einen Tiefblick ins Tal und auch Richtung Belchen ermöglichen. Der nächste Anstieg zur Sonnhalde erfolgt mittlerweile auf Schnee, aber alles sehr trittfest. Nach der Passage des Giesshübels erreicht man die Kreisstrasse, auf der man nach rechts ein wenig bleiben muss, bis nach einer Spitzkehre links mehrere Wege zum Zähringer Hof führen. Da der Fussweg tief verschneit ist wähle ich die geräumte  Teerstrasse. Der weitere Weg Richtung Haldenköpfle ist gewalzt und gut zu gehen. Den Gipfel steuere ich nicht an, mir ist nicht danach, im Tiefschnee den höchsten Punkt zu suchen...
Mittlerweile ist es höchste Zeit zu wenden und eine Rückwegsroute festzulegen. Bei einer kleinen Hütte geht rechts eine Waldfahrstrasse ab, die eine schöne Umrundung des Talschlusses des Münstertals ermöglicht. Da ich Schneeschuhspuren sehe und mir denke, in diesen ganz gut laufen zu können wähle ich diese Route. Schade nur, das diese Spur schon bald in die völlig falsche Richtung abbiegt. So werden die nächsten Kilometer recht anstrengend und quälend, zumal im Schatthang natürlich viel mehr Schnee liegt als im sonnigen Aufstieg.
Bald jedoch, nach einem schönen Aussichtspunkt, führt die Strasse auf den Weg, der vom Trubbelmattskopf herunter führt. Im weiteren Verlauf darf man den kleinen Fusspfad nicht verpassen, der hinunter nach Stampf und Spielweg führt, und der recht steil im Zickzack hinunterführt. Es folgt nochmals ein Stück auf einer Fahrstrasse, hier mit vereisten Wagenspuren, ehe der Wanderpfad rechts abzweigt. Jetzt wieder unterhalb der Schneegrenze bin ich von der Steilheit und dem nahezu alpinen Charakter der Passage überrascht, der Aufstieg zum Scharfenstein ist fast schon T4, die Passage um den Gipfel herum T3. Diesen Teil des Münstertals kannte ich noch gar nicht und werde hier bestimmt auch mal in der Gegenrichtung unterwegs sein - knackige Höhenmeter!
Nur wenig später erreicht man in Stampf den Talgrund des kleinen Seitentals und ein wenig bestürzt sehe ich, dass Staufen noch mit 12 km ausgeschildert ist - insgeheim hatte ich gehofft, das der direkte Rückweg durch das Tal ein wenig kürzer als der gewundene Aufstieg über den Kamm sei. Es folgen einige schmucke Schwarzwaldhäuser - trotz der wenig einladenden Flurnamen Vorderelend und Hinterelend. Ab Spielweg dann folgt man mehr oder weniger dem Lauf des Neumagens auf dem Talweg, noch immer scheint die Sonne, sodass ich jetzt im T-Shirt laufen kann. Ein etwas langes Austrudeln zwar, aber eine schöne Strecke, mit Belchenblick, dem Kloster St Trutpert und auch 2 vielversprechend aussehenden Landgasthöfen in Etzenbach (beide aber geschlossen, Ruhetag und Saisonurlaub).
Bei einbrechender Dämmerung passiere ich noch das schön gelegene Freibad und erreiche nach 37 km wieder den Ausgangspunkt und freue mich schon auf die Belohnungscola im Kofferraum des Wagens.

Tourengänger: jaschwilli


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