Dank Tourenbibel aufs Rauflihore
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Endlich wieder mal auf Skitour: Meine Skitourensaison kommt irgendwie nicht so richtig auf Touren: eigenartige Schnee- und Lawinenverhältnisse, Termindruck und „schlechtes“ Wetter… Heute passte alles, und so zog ich schon frühmorgens los ins Berner Oberland, ins schöne Diemtigtal. Zu Weihnachten habe ich mir die neue Tourenbibel geschenkt und nachdem sie letzte Woche eingetroffen ist, hab ich die erste Planung vorgenommen und bin nun gespannt, auf das Resultat. Das heutige Ziel ist das Rauflihore, das ich von der Grimmialp aus angehen will.
Die Anschlüsse ins Berner Oberland sind nicht so der Hammer. In den drei Reisestunden sind 55 Warte-Minuten inbegriffen. Was soll’s, ich bin mit einem Buch und meinem wachen Beobachtungssinn ausgestattet, Garant für Kurzweil. Kurz vor Sieben stehe ich an der Strasse und warte auf den leeren Bus. Wo sich unter der Woche Pendlerdrängen, liegen mein Rucksack und meine Skis nun einsam wartend am Strassenrand. Im gleichen Stil geht es weiter bis nach Bern. Dort beginnt das Leben langsam zu erwachen. Es gilt 40 Minuten zu überbrücken. Der Kontrast zur hinter mir liegenden ländlichen Etappe ist gross. Im neuen Wartsaal im Bahnhof Bern trinke ich ein feines Caffè Latte, lese John Le Carré und geniesse natürlich Bahnhofskino: das junge Liebespaar auf der ersten gemeinsamen Reise, das Grosi auf dem Weg zu ihren Enkeln, die 20-jährige, die sich mit einer schlecht versteckten Flasche Rotwein über die Enttäuschung der Nacht tröstet... Bahnhöfe sind so inspirierend. Das erinnert mich an die langen Tage und Nächte, die ich 1983 im Bahnhof Belgrad verbracht habe. Aber das wäre eine andere Geschichte.
Schon bald geht es weiter Richtung Diemtigtal und pünktlich um 1000 Uhr stehe ich vor dem Hotel Spillgerten. Jetzt ist nicht mehr Kafilätschen angesagt, sondern körperliche Arbeit. Auf der orographisch rechten Seite des Bachs steige ich entlang des Schneeschuhtrails auf bis Nidegg. Dort mündet der Pfad in den Alpweg, der hinauf zur Alp Grimmi führt. Die Waldpassagen sind ziemlich vereist und ich nehme mir bereits jetzt vor, einzelne Abschnitte lieber zu Fuss abzusteigen, als meine frisch service-überarbeiteten Skis zu ruinieren. Bei der Alp Grimmi ist das Wegeschleichen zu Ende und das Gelände öffnet sich. Ab jetzt geht es in der Sonne weiter. Deshalb schalte ich eine kurze Trink- und Schminkpause ein, um für den restlichen Tag gerüstet zu sein. Es sind etliche Tourengänger unterwegs – logisch an einem schönen Sonntag am Rauflihore – aber die Atmosphäre ist freundlich entspannt und die Leute verteilen sich gut. Nach dem langen, etwas abgeblasenen Gipfelhang krönt eine ausgiebige Rast den schönen Aufstieg. Es gibt so viel zu sehen hier oben und die Gegend ist mir beinahe gänzlich unbekannt. Da hat sich der Kauf der Tourenbibel ja schon heute amortisiert!
Als einer der letzten mache ich mich auf die Abfahrt. Ich lasse es gemächlich angehen und geniesse die leider etwas kurzen Hänge bis zur Alp Grimmi. Die steilen, vereisten Waldpassagen bringe ich unspektakulär aber unfall- und kratzerfrei hinter mich. Anschliessend brause ich auf der Alpstrasse wieder hinunter zum Parkplatz beim Senggibach. Es geht nun zurück zur Poschihaltestelle beim Hotel Spillgerten. Ich hab meine Stöcke kaum auf dem Rucksack aufgeschnallt, als auch schon das Postauto hält, das mich retour nach Oey-Diemtigen bringt: das ist nun mal wieder Tourenplanung vom Feinsten ;-)
Die Anschlüsse ins Berner Oberland sind nicht so der Hammer. In den drei Reisestunden sind 55 Warte-Minuten inbegriffen. Was soll’s, ich bin mit einem Buch und meinem wachen Beobachtungssinn ausgestattet, Garant für Kurzweil. Kurz vor Sieben stehe ich an der Strasse und warte auf den leeren Bus. Wo sich unter der Woche Pendlerdrängen, liegen mein Rucksack und meine Skis nun einsam wartend am Strassenrand. Im gleichen Stil geht es weiter bis nach Bern. Dort beginnt das Leben langsam zu erwachen. Es gilt 40 Minuten zu überbrücken. Der Kontrast zur hinter mir liegenden ländlichen Etappe ist gross. Im neuen Wartsaal im Bahnhof Bern trinke ich ein feines Caffè Latte, lese John Le Carré und geniesse natürlich Bahnhofskino: das junge Liebespaar auf der ersten gemeinsamen Reise, das Grosi auf dem Weg zu ihren Enkeln, die 20-jährige, die sich mit einer schlecht versteckten Flasche Rotwein über die Enttäuschung der Nacht tröstet... Bahnhöfe sind so inspirierend. Das erinnert mich an die langen Tage und Nächte, die ich 1983 im Bahnhof Belgrad verbracht habe. Aber das wäre eine andere Geschichte.
Schon bald geht es weiter Richtung Diemtigtal und pünktlich um 1000 Uhr stehe ich vor dem Hotel Spillgerten. Jetzt ist nicht mehr Kafilätschen angesagt, sondern körperliche Arbeit. Auf der orographisch rechten Seite des Bachs steige ich entlang des Schneeschuhtrails auf bis Nidegg. Dort mündet der Pfad in den Alpweg, der hinauf zur Alp Grimmi führt. Die Waldpassagen sind ziemlich vereist und ich nehme mir bereits jetzt vor, einzelne Abschnitte lieber zu Fuss abzusteigen, als meine frisch service-überarbeiteten Skis zu ruinieren. Bei der Alp Grimmi ist das Wegeschleichen zu Ende und das Gelände öffnet sich. Ab jetzt geht es in der Sonne weiter. Deshalb schalte ich eine kurze Trink- und Schminkpause ein, um für den restlichen Tag gerüstet zu sein. Es sind etliche Tourengänger unterwegs – logisch an einem schönen Sonntag am Rauflihore – aber die Atmosphäre ist freundlich entspannt und die Leute verteilen sich gut. Nach dem langen, etwas abgeblasenen Gipfelhang krönt eine ausgiebige Rast den schönen Aufstieg. Es gibt so viel zu sehen hier oben und die Gegend ist mir beinahe gänzlich unbekannt. Da hat sich der Kauf der Tourenbibel ja schon heute amortisiert!
Als einer der letzten mache ich mich auf die Abfahrt. Ich lasse es gemächlich angehen und geniesse die leider etwas kurzen Hänge bis zur Alp Grimmi. Die steilen, vereisten Waldpassagen bringe ich unspektakulär aber unfall- und kratzerfrei hinter mich. Anschliessend brause ich auf der Alpstrasse wieder hinunter zum Parkplatz beim Senggibach. Es geht nun zurück zur Poschihaltestelle beim Hotel Spillgerten. Ich hab meine Stöcke kaum auf dem Rucksack aufgeschnallt, als auch schon das Postauto hält, das mich retour nach Oey-Diemtigen bringt: das ist nun mal wieder Tourenplanung vom Feinsten ;-)
Tourengänger:
TomClancy
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Kommentare (3)